Tagungsband des Verkehrswissenschaftlichen Seminars der DVWG in Kooperation mit dem Institut für angewandte Verkehrs- und Tourismusforschung e. V. (IVT) Heilbronn / Mannheim Analyse von Mobilitätsdaten: Ein Fall für mikroökonometrische Modelle Hautzinger Mikroökonometrie – ein Überblick Ronning Zu den Determinanten von Autonutzung: Anwendung eines Heckit-Schätzers Vance, Buchheim Räumliche Logit-Modelle der individuellen Verkehrsmittelwahl mit Berücksichtigung von Clustereffekten Czado, Prokopenko, Zängler Where does the Increase of Travel Distance come from? A Multilevel Analysis using Repeated Cross Sectional Travel Surveys Lipps, Kunert Ein hierarchisches („Nested”) Logit-Modell für die Analyse kombinierter Stated- und Revealed-Preference-Daten zur Verkehrsmittelwahl Vrtic
Heinz Hautzinger Livres






Freizeitmobilität entwickelt sich immer mehr zu einem bedeutsamen Gegenstand der Mobilitätsforschung. Hierzu trägt auch der Förderschwerpunkt Freizeitverkehr des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bei. In diesem Förderkontext entstanden auch die hier vorgestellten Beiträge aus dem Verbundprojekt ALERT (Alltags- und Erlebnisfreizeit). Im Zuge der intensiveren Erforschung von Freizeitmobilität wurde deutlich, dass in diesem relativ jungen Forschungsfeld theoretische Erklärungsansätze und Möglichkeiten der empirischen Messung bislang erst ansatzweise erarbeitet sind. Anliegen dieses Bandes ist es, zum Schließen dieser Lücke beizutragen. Er enthält die Vorträge des im Oktober 2002 in Mannheim durchgeführten Workshops „Theoretische Erklärung und empirische Messung von Freizeitmobilität„. Vorgestellt werden die für die beiden Demonstrationsvorhaben „Cospudener See“ im Südraum von Leipzig und „Landesgartenschau Ostfildern 2002" entwickelten theoretischen Erklärungsansätzen und empirischen Methoden. Entsprechend dem anwendungsorientierten Ansatz liegt der Blickwinkel dabei immer auch auf exemplarischen konkreten Handlungsansätzen und Maßnahmen zur Beeinflussung des Freizeitmobilitätsverhaltens.
Hautzinger Mobilitätsdaten besser nutzen Zumkeller Deutsches Mobilitätspanel: Nutzungspotentiale ausschöpfen! Kunert, Kloas, Kuhfeld Mobilität in Deutschland. Kontiv2002 - Neue Nutzungsperspektiven und erweiterte Analysemöglichkeiten Wermuth Bundesweite Erhebung „KiD 2001/2002“ zur Nutzung von Kraftfahrzeugen des Wirtschaftsverkehrs Heidemann Möglichkeiten zur Analyse von „Sekundärmerkmalen“ der Fahrgasterhebungen Stock Die Fahrleistungserhebungen: Tachstände und mehr Beckmann, Rindsfüser Ansätze zur Nutzbarmachung des Mobilitätsangebots für Forschung und Politikberatung Kelpin Die DLR-Clearingstelle für Verkehrsdaten und Verkehrsmodelle als Plattform zur Verfügbarmachung nutzerorientiert abgestimmter Mobilitätsdatenbestände Kühne Determinanten der Verkehrsentwicklung - Mobilitätsdaten helfen beim Verständnis des Verkehrs
Im vorliegenden Forschungsvorhaben geht es deshalb darum, für Erhebungen, bei denen das Verhalten von Verkehrsteilnehmern im fließenden Verkehr beobachtet wird, ein möglichst allgemein anwendbares Design zu entwickeln. Ziel des vorliegenden Projektes ist es somit auch, das Spektrum der Methodik von Verhaltensbeobachtungen im fließenden Verkehr darzustellen sowie auf Probleme und Randbedingungen aufmerksam zu machen. Damit soll all denjenigen eine Hilfestellung gegeben werden, die beabsichtigen, solche Studien durchzuführen.
Ziel dieses Forschungsvorhabens war es, das bisherige Gewichtungs- und Hochrechnungsverfahren für die örtlichen Unfallerhebungen in den Regionen Hannover und Dresden zu überprüfen und an die aktu-ellen Rahmenbedingungen anzupassen. Darüber hinaus sollten neue Möglichkeiten der gemeinsamen Hochrechnung von Ergebnissen aus beiden Erhebungsgebieten unter Berücksichtigung der aktuellen Daten- lage, insbesondere in der amtlichen Unfallstatistik, untersucht und ent- sprechende statistische Verfahren entwickelt werden.
In Band 2 des Berichts zur Fahrleistungserhebung 2002 wird die Inlandsfahrleistung analysiert, die eine wichtige Größe zur Ermittlung des Unfallrisikos darstellt. Diese umfasst die Kfz-Fahrleistung auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, unabhängig von der Nationalität der Fahrzeuge. Um die Inlandsfahrleistung zu ermitteln, wird die Fahrleistung deutscher Fahrzeuge im Ausland von der Inländerfahrleistung abgezogen und die Fahrleistung ausländischer Fahrzeuge in Deutschland hinzuaddiert. Die Ergebnisse zeigen, dass beide Fahrleistungen für 2002 nahezu identisch bei rund 703 Mrd. Kfz-km liegen. Eine Differenzierung nach Personen- und Güterverkehr offenbart, dass im Personenverkehr mehr Fahrzeugkilometer „exportiert“ werden, während im Güterverkehr Fahrleistung „importiert“ wird. Die amtlichen Unfallzahlen des Jahres 2002 ermöglichen die Berechnung von Risikokennziffern, die aufzeigen, dass zweirädrige Kfz ein besonders hohes Risiko aufweisen. Bei Unfällen mit schweren Fahrzeugen sind häufig andere Verkehrsteilnehmer betroffen. Die Analyse nach Straßenklassen zeigt, dass die Unfallrisiken auf Bundesautobahnen am niedrigsten sind, während sie auf außerörtlichen Bundesstraßen mehr als doppelt so hoch sind. Ein Vergleich mit den Daten von 1993 zeigt teils deutliche Verringerungen der Risikokennziffern, mit einer Ausnahme bei Mofas/Mopeds, wo eine Steigerung festgestellt wurde.