Auf Anhieb Mord
Kurzkrimis






Kurzkrimis
Ein Kriminalroman und doch keiner. Das Ganze spielt in München im Englischen Garten am Kleinhesseloher See. Die Hauptperson Boleslav, der aber auch anders heißt, ist eine schillernde Figur, die sich auf allen Kanälen bewegt und überall irgendwie durchkommt. So entsteht eine Gesellschaftsparodie mit all jenen Verästelungen, die den Leser auf eine Spur führen und dann doch wieder in die Irre und zum Schluss ein Bild in den Raum stellen, in der die Vorstellungskraft die Wirklichkeit weit überragt und diese Wirklichkeit in der Realität zu einem Klein Klein von Möglichkeiten schrumpft.
oder Mich bringt was mich rettet um und andere Gedichte
In seiner Lyrik verbindet Klaus Konjetzky emotionale Zartheit mit genauem, analysierendem Blick auf die Verhältnisse. Ein distanziert-warmer, humorig-illusionsloser Blick auf die Gesellschaft, die Menschen, die Unmenschlichkeit. Auf eine abgründige Realität. „Die Verbindung von innen und außen ist eine Wunde.“ Seine existenziellen Beobachtungen, seine sensible Nähe zur realen Welt vermischen sich mit der inneren Flucht aus dieser Welt, dem Gefühl der Fremdheit. „Eine Sirene von weither mündet in die Ellipse einer Empfindung“. „Leselandschaften“ nannte Klaus Konjetzky gern seine Bilder. Leselandschaften sind auch seine Gedichte, Orte des Verweilens, der Rückkehr, der Erinnerung, Orte traumverlorener Wahrnehmung eines poetisch durchtränkten Lebens: im „metaphysischen Blau der Ägäis das Echo der Dinge“.
Eine Suite
„Unvorstellbares ist Grundlage unserer Existenz. Das Vorstellbare der Existenz ist Literatur. ... Vielleicht ist, was du lebst, nur eine Nebenwirkung“, schreibt Klaus Konjetzky in „Voices“, einer Prosa-Suite, die ihn als „Nachlass zu Lebzeiten“ seit 1985 beschäftigte, ja innerlich gefangen hielt. Die ihn „Bruchstücke einer unbekannten, verlorenen, vergessenen Lebensgeschichte” zu einem tiefgreifenden poetischen Puzzle zusammensetzen ließ. Zu einem Klangkörper, in dem das Hier und Jetzt bis in weite Sphären reichen und in tiefe verborgene Höhlen. „Voices“ als das Vorspiel einer Philosophie der literarischen Existenz, als Versuch einer „Selbstvergewisserung“. Schon in dieser Vorbemerkung offenbart sich Klaus Konjetzky als ein Poet, dessen Weltwahrnehmung mittels der Sprache zur Anschauung kommt, zur Ver-Dichtung: „Es ist die Metamorphose des unbegreiflichen ‚Was‘ zum ‚Wie‘ und des sagbaren ‚Wie‘ zu einem ‚Was‘, die unsere Existenz zum Bewusstsein, also zur Sprache bringt.“ Oder anders gesagt: „Ich bewege mich in Sätzen auf mich zu.“