Volker Hentschel Livres


![Die deutschen Freihändler und der volkswirtschaftliche Kongress 1858 [achtzehnhundertachtundfünfzig] bis 1885 [achtzehnhundertfünfundachtzig]](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/0.jpg)



Die Biografie beleuchtet das außergewöhnliche Leben von Charles de Gaulle, einem der bedeutendsten französischen Staatsmänner der Geschichte. Sein Aufstieg begann nach der Niederlage Frankreichs im Zweiten Weltkrieg, als er sich im Exil als Stimme des wahren Frankreichs positionierte und das Vichy-Regime herausforderte. Nach einer Phase des politischen Exils kehrte er 1958 durch einen friedlichen Staatsstreich an die Macht zurück und prägte Frankreichs politische Landschaft entscheidend. Die Darstellung seiner komplexen Persönlichkeit und politischen Visionen macht dieses Werk besonders aufschlussreich.
Adolf Hitler ist biographisch nur unzureichend zugänglich, da es an verlässlichen Lebenszeugnissen mangelt. Dennoch erscheinen immer wieder umfangreiche Werke, die als Lebensgeschichten Hitlers etikettiert sind. Ihre Verfasser ignorieren oft die relative Geringfügigkeit des Bekannten über Hitler, indem sie weniger sein Leben als die Bedingungen und Konsequenzen seines politischen Werdens beschreiben. Zudem versuchen sie, Hitlers Persönlichkeit unter dem Vorwand von „Originalität“ neu zu deuten, was die Leser überfordert. Diese Entwicklung führt dazu, dass das Wissen über Hitler nicht nur nicht erweitert, sondern zunehmend verflüssigt wird, sodass er eher als fiktionale Figur erscheint. Die vorliegende Lebensbeschreibung stellt dem entgegen. Sie erkennt den fragmentarischen Charakter jeder Hitler-Biographie an und beansprucht keine „Originalität“. Stattdessen dokumentiert sie nur, was Hitler tatsächlich erlebte und unternahm, und was historisch bedeutsam ist. Psychologische Erklärungen werden vermieden, und es wird auf das menschlich und politisch Gleichgültige verzichtet. Auf 250 Seiten wird Hitler nicht zu sich selbst, aber zu der aus verlässlichen Überlieferungen ersichtlichen Persönlichkeit gebracht.
Charles de Gaulle (1890–1970) war der bedeutendste französische Staatsmann seit Napoleon. Seine – ursprünglich militärische – Laufbahn und sein persönliches wie berufliches Außenseitertum sahen das nicht vor. Es bedurfte der Überwältigung Frankreichs durch Hitler-Deutschland 1940, um de Gaulle auf den Weg der historischen Bestimmung zu bringen, an die er seit je glaubte. Im Exil rief er sich zum Repräsentanten des „wahren“ Frankreich aus. Es gelang ihm, den Anspruch mit militärisch-politischer Substanz zu füllen und gegen das Vichy-Regime durchzusetzen. De Gaulle wurde Lenker der geretteten Nation – im Frieden verlor er die Franzosen. Anfang 1946 ging er in ein politisches Exil im eigenen Land und kehrte 1958 durch einen friedlichen Staatsstreich zurück an die Macht. In den folgenden elf Jahren war de Gaulle Staatspräsident eines Frankreichs, dessen politische Gestalt er nach seinen Vorstellungen formte. Diese Biographie setzt den Schwerpunkt auf de Gaulles Streben und Streiten, Tragik und Triumph im Zweiten Weltkrieg. Denn im Krieg war er ganz er selbst wie später nie wieder. De Gaulles historische Bedeutung liegt darin begründet, die Bedeutung als Staatspräsident war davon abgeleitet.
Preußische Porträts
Zwischen Revolution und Restauration
1789 – 1819! Es gab keine anderen drei Jahrzehnte in der Geschichte Preußens, die ereignis-, abwechslungs- und folgenreicher gewesen wären: Militärische Niederlage, territoriale Verluste und politische Demütigung – Neuordnungen und Modernisierung von Staat und Gesellschaft – militärische Befreiung, territoriales Wachstum und politischer Bedeutungsgewinn. Altpreußen zerfiel, der Zerfall wurde überwunden und es entstand die Macht, die ein halbes Jahrhundert später die staatliche Einheit Deutschlands herstellte. Es ist kein Zufall, dass in diesen drei Jahrzehnten mehr historisch bedeutsame Persönlichkeiten in Preußen wirkten, als in jedem anderen gleichlangen Zeitraum: Staatsmänner, Soldaten, Dichter und Denker. Eins hing mit dem anderen zusammen. Die historischen Umstände forderten und begünstigten über die Zeit hinausweisende Bedeutsamkeit menschlichen Denken und Handelns und die weitreichende Bedeutsamkeit des Denkens und Handelns prägte die politische, gesellschaftliche und geistige Gestalt des Landes. Die „Preußischen Portraits“ schildern und deuten das Wesen, Werden und Wirken von sechzehn solch prägender Persönlichkeiten. Die Darstellung verfolgt vorrangig biographische Absichten. In der Summe und im Zusammenhang ergibt sich aus den Porträts der Persönlichkeiten aber auch ein Bild der Zeit, dessen besondere Akzentuierung dazu verhelfen kann, die Geschichte Preußens zwischen Revolution und Restauration besser zu verstehen.
Hitler und seine Bezwinger
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