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Gerold Hayer

    Daz Buoch von guoter Spîse
    Die deutschen Handschriften des Mittelalters der Erzabtei S[ank]t Peter zu Salzburg
    Die mittelalterlichen Handschriften des Stiftes Nonnberg in Salzburg
    Konrad von Megenberg, "Das Buch der Natur"
    • Konrad von Megenberg, "Das Buch der Natur"

      Untersuchungen zu seiner Text- und Überlieferungsgeschichte

      Mit dem „Buch der Natur“ (BdN), dem eine der großen Summen des 13. Jahrhunderts, der „Liber de natura rerum“ des Thomas von Cantimbré, in einer redigierten Fassung zugrundeliegt, schuf der Regensburger Domherr Konrad von Megenberg (1309-1374) das erste deutschsprachige Kompendium, das einem illitteraten Rezipientenkreis das Wissen über die geschaffene Natur in systematischer Ordnung erschloß. Es wurde zu einem der meistgelesenen und wirkungsmächtigsten Bücher des späten Mittelalters in deutscher Sprache. Die vorliegende Studie, die methodisch der überlieferungsgeschichtlichen Forschungsrichtung verpflichtet ist, charakterisiert die verschiedenen Textfassungen, diskutiert mögliche Autorintentionen, beschreibt und analysiert die reiche handschriftliche und drucktechnische Überlieferung (80 Handschriften und Fragmente, 6 Inkunabeldrucke) und dokumentiert die Wirkungsgeschichte anhand eines quantitativ etwa ebenso großen Überlieferungscorpus. Die daraus gewonnenen Daten lassen erkennen, daß das BdN in der Hauptsache im süd- und südwestdeutschen Raum verbreitet war; weltliche Besitzer und Benutzer, Vertreter des (Hoch-)Adels und des Patriziats dominieren, die Rezeption durch den Klerus ist deutlich geringer. Die Kontextüberlieferung des BdN, aber auch einzelner Teile und Kapitel bestätigt, daß seine Gebrauchsfunktion primär im Bereich praktischer Lebenshilfe lag. Damit löste sie sich aber von den Intentionen seines Autors, der nicht nur Sachinformation über Gottes Schöpfung bieten wollte, sondern dem auch wesentlich an der Vermittlung ihres zeichenhaften Sinns gelegen war.

      Konrad von Megenberg, "Das Buch der Natur"
    • This academic catalogue offers unprecedented access to the medieval manuscripts and fragments housed in the Benedictine Convent of Nonnberg in Salzburg, established in the early 8th century. The library's collection includes 108 manuscripts and 125 fragments dating from the early 9th to the mid-16th century. Unlike other monasteries, Nonnberg possesses few complete Latin manuscripts, all focused on liturgical content, such as breviaries, psalters, litanies, processionals, antiphonals, and hymnals. The fragments, predominantly in Latin, primarily consist of liturgical texts. The German manuscripts cover a range of religious themes, including prayer books, biblical passages (like the epistles of Paul and the Gospels), accounts of Christ's life, exegeses of the Rule of Saint Benedict, acts of saints, and various devotional texts. In contrast to the codices previously owned by the monastery, now located in Munich and American libraries, the remaining manuscripts at Nonnberg are mainly practical paper manuscripts lacking representative significance. Most manuscripts feature minimal ornamentation, primarily rubrications, though some prayer books include higher-quality miniatures of saints, as well as woodcuts and engravings in 16th-century codices.

      Die mittelalterlichen Handschriften des Stiftes Nonnberg in Salzburg