Horst Haselsteiner Livres






14 unterschiedliche Nationalitäten mit unterschiedlicher Konfessionszugehörigkeit bewohnen heute die Großregion Vojvodina. Sie erstreckt sich auf die Gebiete der heutigen Staaten Serbien, Kroatien, Rumänien. Die historische Entwicklung ab dem 17. Jahrhundert sowie kultur- und siedlungsgeographische Beiträge, durchaus bis heute von Aktualität, werden von Studierenden einer interdisziplinären Studienexkursion und ihren Lehrenden vorgelegt. Die Verfasser der Beiträge kommen vom Geographischen Institut der Universität Bern, vom Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien sowie von der Mitteleuropa-Fakultät der Deutschsprachigen Gyula Andrássy Universität in Budapest.
Die Nachfolgestaaten der Österreichisch-Ungarischen Monarchie (inbegriffen die beiden Staaten Republik Österreich und Königreich Ungarn) haben nach dem Ersten Weltkrieg als Erbschaft das gemeinsame Staatsvermögen übernommen. Die Studie präsentiert bisher unbekannte Dokumente. Angestrebt wird ein analytischer Vergleich der Dokumente des Schiedsgerichtshofes in Lausanne. Untersucht werden der Inhalt der Klageschriften, der Dupliken und Repliken. Ungarn wollte die eigene Beteiligung in Österreich nach der Gültigkeit der letzten Quoten in Bezug auf die Immobilien und Mobilien des militärischen Vermögens akzeptieren lassen. Daneben verlangte es die Beteiligung an den Krongütern und am Vermögen des Hauses Habsburg-Lothringen im Ausmaß von 50 %.
Im 20. Jahrhundert enden die auf das Römische Reich folgenden Kaiserreiche. Hier wird die Geschiche des Untergangs von vier dieser alten Kaissereiche untersucht. Ist es der Anfang vom Ende der Menschheit oder stehen wir vor einem Neubeginn? War es vielleicht die notwendige Bedingung für ein neues Zeitalter, für ein neues Römisch-europäisches Reich?Mit Äthiopien endete das älteste christliche Kaiserreich, das einzige nichtkolonisierte Reich, das Afrika Selbstvertrauen geben könnte
Der ständig bewegenden Frage nach Weichenstellung, nach Änderung, nach Wandel widmet sich dieser Band unter mehrdimensionalem Aspekt. Zeitenwende und Wendezeiten werden in subtilen Detailstudien untersucht. Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa stehen im Mittelpunkt der vorgelegten Studien. Sie umfassen ein breites Feld: das Bild des Anderen, das Fremdbild, grundlegende staatsrechtliche Auseinandersetzungen, konfessionelle Aspekte der Veränderung, der Einfluß von Kriegsfolgen auf die agrarische Entwicklung, die Position von Gewerbetreibenden in Revolutionsjahren, der ästhetisch-künstlerische Umbruch an der vorletzten Jahrhundertwende, die geschichtsphilosophisch interpretierte Scheidung zwischen «Osten» und «Westen», das einschneidende Schicksal der politischen Emigration, eine entscheidende militärische Auseinandersetzung im Pazifik im Zweiten Weltkrieg, eine Lebensbildminiatur aus der Doppelmonarchie und die Frage eines militärischen Präventivschlages im «Fall Barbarossa».