Das Handbuch bietet 120 Artikel zu allen Aspekten der Mediengesellschaft, definiert Begriffe, referiert den Forschungsstand und kommentiert aktuelle Entwicklungen. Es verbindet wissenschaftliche Exaktheit mit praktischer Anwendbarkeit und richtet sich an Studierende, Lehrende, Journalisten und alle, die Kenntnisse über Medienkommunikation suchen.
Siegfried Weischenberg Livres
![Journalismus & [und] Kompetenz](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/0.jpg)





Max Weber und die Vermessung der Medienwelt
Empirie und Ethik des Journalismus - eine Spurenlese
- 428pages
- 15 heures de lecture
Max Weber, als einer der bedeutendsten deutschen Denker des 19. Jahrhunderts, prägte mit seinen Konzepten wie Idealtypus und Charisma die Sozialwissenschaften nachhaltig. Diese Studie beleuchtet Webers Einfluss auf die Medienanalyse und seine gescheiterte empirische Untersuchung von 1910, die jedoch die Diskussion über Medien und Journalismus maßgeblich beeinflusste. Durch den Einsatz bibliometrischer Methoden wird eine umfassende Untersuchung der Kommunikationsverhältnisse und ihrer Entwicklung über ein Jahrhundert hinweg präsentiert, was die Relevanz von Webers Ideen in der heutigen Medienlandschaft verdeutlicht.
Die Medien stecken in einer Dauerkrise – und daran ist nicht nur das Internet schuld. Sie leiden unter der ‚amerikanischen Krankheit’; Kommerzialisierung der Inhalte, Reduzierung der Investitionen und Minimierung des journalistischen Personals sind die Folge. Jahrelang wurde versäumt, ihr altes Geschäftsmodell zu modernisieren. Zudem haben professionelles Unvermögen und ethisches Versagen von Journalisten das Vertrauen in die Berichterstattung erschüttert. Inzwischen führen ein US-Präsident und deutsche ‚Wutbürger’ sogar einen Krieg gegen die Medien. In diesem Buch wird rekonstruiert, wie es zu dieser Lage gekommen ist, und legitimiert, dass eine demokratische Gesellschaft (guten) Journalismus weiterhin braucht. Autonomie von ökonomischen Zwängen und Kompetenz der Akteure sind die Voraussetzung für sein Funktionieren. “p>
Inhaltsverzeichnis1 Das „Prinzip Echternach“ Zur Einführung in das Thema „Journalismus und Kompetenz“.2 Aus- und Fortbildung für die Medien: ein Überblick.2.1 Ein Wegweiser durchs Labyrinth: Die hochschulgebundene Journalistenausbildung in der Bundesrepublik.2.2 Von Freiwilligen und Flaneliträgem: Betriebliche und schulische Journalistenausbildung in der Bundesrepublik.2.3 Viele Programme, viele Probleme: Weiterbildungsangebote für Journalisten in der Bundesrepublik.2.4 In einem andern Land: Praxisnähe und „lberal arts“: das Vorbild USA.3 Bedingungen, Mittel und Effekte der Joumalistenausbildung.3.1 Vom Markt zum Staat: Politische Planung der Journalistik als „Problemverschiebung“.3.2 Professionalisierung durch Wissenschaft(ler)? Merkmale und Einstellungen von Journalistik-Dozenten.3.3 Journalismus lehren: Didaktik und Ressourcen in der überbetrieblichen Journalistenausbildung.3.4 Praxis theoretisch? Merkmale von Journalismus-Lehrbüchern: eine annotierte Bibliographie.3.5 Allround-Genies gesucht! Rekrutierungspraxis der Medienbetriebe I: Stellenanzeigen für Journalisten.3.6 Publizistik als Sackgasse? Rekrutierungspraxis der Medienbetriebe II: die Karriere von Publizistik-Absolventen.4 Fallstudien zur Joumalistenausbildung an Schulen und Hochschulen.4.1 Nichtskönner, Alleskönner, Fachidioten? Kritische Anmerkungen zu den Lemzielkatalogen der Journalistik.4.2 Berichterstatter, Enthüller, Werbeträger? Soziale Orientierung als Lernziel der Journalistik.4.3 Kisch-Preisträger im „Brutkasten“: Kompetenzvermittlung an der Deutschen Journalistenschule München.4.4 Das Integrationsmodell: Theorie und Praxis im Dortmunder Studiengang Journalistik.4.5 Patchwork als Organisationsprinzip: Der Teilstudiengang Journalistik an derUniversität Hamburg.Bibliographie Journalismus & Kompetenz.Verzeichnis der Tabellen und Schaubilder.Über die Autorinnen und Autoren.
In der ersten Studie werden Max Webers Anregungen für eine Mediensoziologie im Rahmen von allgemeinen Überlegungen zur Wissenschaftsforschung untersucht. Im Zentrum steht dabei die These, dass in einschlägigen Studien grundsätzlich die Bibliographie von Wissenschaftlern Vorrang haben sollte vor biographischen Details. In der zweiten Studie werden Max Webers Untersuchungen der zwei großen religiösen Ordnungen des traditionellen China, des Konfuzianismus und Taoismus behandelt. Vor Webers innerem Auge stand ein riesiges Kaiserreich, in dem die „Literaten“ die herrschende Schicht stellten, in dem literarische Bildung Maßstab sozialen Prestiges war und in dem diese führende Intellektuellenschicht der entscheidende Träger der Kultur gewesen sein soll und deswegen in einer besonders intimen Beziehung zum Kaiser stand. Der Inhalt Biografie, Bibliografie und Bibliometrie: Wissenschaftsforschung am Beispiel von Max Webers Mediensoziologie.- Der Traum von der Herrschaft der Literaten: Max Weber über China Die ZielgruppenDozierende und Studierende der Medien- und Kommunikationswissenschaft. Die Autoren Dr. Siegfried Weischenberg ist seit mehr als drei Jahrzehnten als Professor an Universitäten im In- und Ausland tätig; er hat zahlreiche große empirische Studien zum Journalismus durchgeführt. Dr. Dirk Kaesler ist Professor für Allgemeine Soziologie an der Philipps-Universität Marburg. Er gehört zu den führenden Weber-Forschern.
Max Weber und die Entzauberung der Medienwelt
Theorien und Querelen - eine andere Fachgeschichte
- 444pages
- 16 heures de lecture
Massenmedien erzählen der Gesellschaft, was aktuell in ihr vorgeht. Ihre Bedeutung als soziale Institutionen hatte keiner genauer erkannt als Max Weber. Vor genau 100 Jahren entwarf er ein großes Forschungsprojekt, um die Geheimnisse der neuen Medienwelt zu entzaubern, die in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg entstanden war. Auch bei diesem Thema erwies sich der Soziologe als großer Visionär der Moderne. Die Studie berichtet über Querelen, welche das Schicksal dieses ‚Sonderforschungsbereichs’ bestimmt haben und rekonstruiert Theorielinien, die von Weber über Parsons, Luhmann, Habermas und Bourdieu in die Gegenwart der ‚Mediengesellschaft’ führen. Auf diese Weise ist eine Fachgeschichte entstanden, welche die Kommunikationswissenschaft konsequent als Sozialwissenschaft begreift und einordnet.
Medien-Qualitäten
- 480pages
- 17 heures de lecture
Ein Querschnitt durch das breite Spektrum der kommunikationswissenschaftlichen AuseinanderSetzung mit der „media performance“. Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen Verfahren zur Qualitätsmessung und -sicherung, verschiedene Qualitätsmerkmale sowie die Situation der Medienkritik. Im Kontext der zunehmenden Ökonomisierung der Medien werden zudem die Risiken des Verhältnisses von Journalismus und Public Relations sowie des Einflusses ökonomischer Verlagsinteressen auf die Berichterstattung thematisiert.
Nachrichten-Journalismus
- 298pages
- 11 heures de lecture
Nachrichten sind und bleiben die Basis des Journalismus - auch im Online-Zeitalter. Für ihre Auswahl und Präsentation sind deshalb brauchbare und bewährte Regeln von besonderer Bedeutung. Sie dienen der Qualitäts-Sicherung des Journalismus. Die Regeln des Nachrichten-Journalismus werden in diesem Buch nicht nur systematisch vermittelt, sondern auch durch ca. 300 Praxis-Beispiele illustriert. Darüber hinaus werden konkrete Qualitäts-Standards für die Medienpraxis formuliert. Der Band ist das Nachfolgewerk von „Nachrichtenschreiben“, das nach seinem Erscheinen im Jahre 1988 mehrfach aufgelegt wurde und zu den erfolgreichsten Lehrbüchern des Journalismus gehört. Zu den Themen der Neuerscheinung gehören auch die ‚hybriden' Darstellungsformen, die sich unter dem Einfluss der harten Medienkonkurrenz und den Bedingungen des Internet entwickeln. Das Buch ist somit eine grundlegende Einführung in den Journalismus.