Werner Hecht Livres
- Fritz P. Werner






»Gerade für Brechts Leben und Werk erweist sich das Montageprinzip als besonders fruchtbar, nicht nur, weil es auch seiner eigenen Arbeitsweise zugrunde lag, sondern weil es der fragmentarischen Gestalt dieser Lebensgeschichte so angemessen ist. Willy Fleckhaus hat sie zu einem Album zusammengesetzt, das gerade in seiner Offenheit und Veränderbarkeit die besondere Existenzweise erfahren läßt.« Gert Ueding in der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« Der Titel ist ebenfalls als Großformat erhältlich.
Dieser Band möchte zum Verständnis eines literarischen Werkes, Brechts Mutter Courage und ihre Kinder, beitragen; er vereinigt Äußerungen des Autors, darunter die wichtigen Texte Couragemodell 1949 und Bemerkungen zu einzelnen Szenen, Auskünfte von Mitarbeitern, kritische Analysen und Bibliographien. Brecht hat das Stück wiederholt verändert, es immer wieder geprüft und an den Forderungen der Theaterpraxis gemessen. Der Materialienband versucht, den Prozeß dieser Veränderung wiederzugeben und einige seiner Folgen zu erklären.
Brechts "Leben des Galilei"
- 245pages
- 9 heures de lecture
Inhalt: Exemplarische Gegenüberstellung von "Dänischer" und "Berliner Fassung", Selbstaussagen, Theaterarbeit 1947-1978, Interpretationen, Zeittafel, Daten, Aufführungsverzeichnis, Bibliographie, Nachwort.
Brechts "Dreigroschenoper"
- 313pages
- 11 heures de lecture
Der Materialienband für Schule und Studium versammelt die wichtigsten Selbstäußerungen Brechts, Aussagen seiner Mitarbeiter, analytische Beiträge und eine Dokumentation zur Rezeption. In einem umfangreichen Tabellenteil enthält er Angaben zur Aufführungspraxis und zu den Quellen sowie weiterführende bibliographische Hinweise.
Ich habe das Licht der Welt im Jahre 1898 erblickt. Meine Eltern sind Schwarzwälder. Die Volksschule langweilte mich vier Jahre. Während meines neunjährigen Eingewecktseins an einem Augsburger Realgymnasium gelang es mir nicht, meine Lehrer wesentlich zu fördern. Mein Sinn für Muße und Unabhängigkeit wurde von ihnen unermüdlich hervorgehoben. Auf der Universität hörte ich Medizin und lernte das Gitarrespielen. In der Gymnasiumszeit hatte ich mir durch allerlei Sport einen Herzschock geholt, der mich mit den Geheimnissen der Metaphysik bekannt machte. Während der Revolution war ich als Mediziner an einem Lazarett. Danach schrieb ich einige Theaterstücke und im Frühjahr dieses Jahres wurde ich wegen Unterernährung in die Charité eingeliefert. Arnold Bronnen konnte mir mit seinen Einkünften als Kommis nicht entscheidend unter die Arme greifen. Nach 24 jahren Licht der Welt bin ich etwas mager. So schreibt Bertolt Brecht in Kurzform über sich selbst im Oktober 1922. Der vorliegende Band bietet in knappen Eintragungen Informationen zu seinem gesamten Leben und Werk.
