Winfried Joch Livres






Der Rahmentrainingsplan Sprint dient der systematischen Trainingsarbeit mit jungen Athleten und basiert auf langjährigen Erfahrungswerten. Er motiviert Trainer und Athleten zur Dokumentation ihrer Trainingsplanung und Leistungen, um Anpassungsprozesse zu verfolgen. Dies ist wichtig für Heimtrainer und zur Einschätzung der Leistungsperspektiven.
Die deutsche Nachkriegsleichtathletik
In der Ära ihres Generalsekretärs Karl Beuermann
Die westdeutsche Leichtathletik-Geschichte in der Nachkriegszeit ist eng mit dem DLV-Geschäftsführer Karl Beuermann verbunden. Dieses Buch beleuchtet den Wiederaufbau der Leichtathletik nach 1945 in den Westzonen und der Bundesrepublik bis in die frühen 1970er-Jahre. Eigene Kapitel sind den Themen Nationale und Internationale Wettkämpfe, Jugend, Frauen, Lehrwesen und Sportmedizin gewidmet. Daneben spielen auch Fragen des Breitensports und der Sportpolitik insbesondere im deutsch-deutschen Umfeld eine wichtige Rolle.
Max Danz war erster und langjähriger Vorsitzender des Deutschen Leichtathletikverbandes (DLV), später dessen Ehrenpräsident, Mitbegründer von NOK, DSB und DOG sowie Mitglied zahlreicher internationaler Gremien. Bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles war er als 800-m-Läufer dabei und 1984 - wieder in Los Angeles - war er Ehrengast des Internationalen Olympischen Komitees. So schloss sich der Kreis eines von der Leichtathletik, von den Olympischen Spielen und dem internationalen Sport geprägten Funktionärsleben. Viel und hoch dekoriert starb Max Danz 91jährig in Kassel, seiner Geburtsstadt, die ihn mit der Würde der Ehrenbürgerschaft ausgezeichnet und in der er über viele Jahre erfolgreich seine Arztpraxis betrieben hat. Insofern war er ein echter Ehrenämtler, engagiert, arbeitsfreudig und wegweisend in seinen vielen Funktionen im nationalen unter internationalen Sport
Talentförderung und Nachwuchstraining bilden das Fundament, auf dem die Erfolge leistungssportlich Ambitionierter, wenn sie sich noch im Kindes- und Jugendalter befinden, vorbereitet werden. Ist nun der sportliche Erfolg im Erwachsenenalter vor allem das Resultat konsequenter Ausleseverfahren, streng monostrukturierter Fördersystematik und mehr oder minder rigider Erziehungspraktiken, oder gibt es - vor allem in offenen und pluralistisch verfassten Gesellschaften - hier deutliche Einschränkungen, Modifikation und sogar ganz anders akzentuierte Schwerpunkte - dies zumal dann, wenn spitzensportliche Ambitionen mit dem Anspruch auf Vielfalt, pädagogische Verträglichkeit und Förderung der Gesamtpersönlichkeit, die im Ziel des 'mündigen Athleten' zum Ausdruck kommt, für vereinbar gehalten werden?
Die Talentthematik gehört seit vielen Jahren zu den Dauerthemen des Sports. Aber die wissenschaftlichen Grundlagen dafür, eine Theorie des sportlichen Talents, sind höchstens in Ansätzen erarbeitet; und die vielen praktischen Probleme haben sich ebenfalls bisher kaum nachhaltig lösen lassen. In dem vorliegenden Buch wurden auf der Grundlage einer über sieben Jahre durchgeführten Talentförderungsmassnahme, die vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft in Köln als Forschungsprojekt finanziert und unterstützt wurde, wichtige Erkenntnisse und Erfahrungen vermittelt: Wege zur Talenterkennung, Grundlagen der Leistungsentwicklung, Fluktuation und Drop-Out, der langfristige Trainingsaufbau und Probleme der Aufgabenverteilung zwischen Schule und Sportverein. Dabei wurde versucht, sowohl einen wissenschaftlich begründeten Theoriezusammenhang herzustellen als auch die praktische Wirksamkeit jeweils mitzubedenken. Beide Aspekte sind für eine Konzeption der Talentförderung unverzichtbar.
