Gerhard Bundschuh Livres






Ein authentischer Kriminalfall? Erinnerungen an das Ende des Krieges mit all seinen amoralischen Verwerfungen? Eine Memento? Würdigung der Befreiung Nazideutschlands vor siebzig Jahren? ... Von allem etwas. Ein Mann sitzt in Untersuchungshaft, beschuldigt, seine Jugendfreundin getötet zu haben. Und reflektiert in seiner Zelle Vorgänge, die weit in die Geschichte zurückreichen. In die große wie auch in seine persönliche. Traumatische Erlebnisse brechen hervor, die, hier wiedergegeben, ein grausames Bild zeichnen von dem, was 1945 und in der Nachkriegszeit geschah. Nicht alles ist Fiktion. Vieles hat sich genau so zugetragen.
Spektakuläre Fehlurteile - als seine Geliebte beim Sex plötzlich zu atmen aufhört, gerät ein Einwanderer in Panik und bald darauf ins Visier der Ermittler. Er wird wegen Totschlags verurteilt. Zu Recht? Ein Bauer verschwindet spurlos - hat seine Familie den Haustyrannen wirklich aus dem Weg geräumt? Ein geistig Behinderter wird zum Spielball zweifelhafter Gutachten. Gerhard Bundschuh, als Gerichtsmediziner selbst an Strafverfahren beteiligt, kennt die Fallstricke der deutschen Justiz nur allzu gut. Mit seinem Expertenwissen und anhand von Originalakten rekapituliert er dramatische Justizirrtümer. Wird der wahre Täter am Ende gefunden?
Der vorliegende Aufsatz stellt den Versuch dar, den medial hochemotional diskutierten Beschneidungskult von verschiedenen Seiten objektiv zu beleuchten. Es werden neben religiösen und historischen, auch die medizinisch-evolutionstheoretischen Betrachtungen dargestellt und analysiert. Der Autor ist emeritierter Rechtsmediziner der Charité und versucht weitab jeder Polemik die Diskussion dieses vielschichtigen Themas auf eine sachlich-wissenschaftliche Ebene zu heben.