Volker Press Livres






Untersuchungen zur Geschichte des reichsunmittelbaren Adels in der Frühen Neuzeit waren ein Schwerpunkt der Forschungen des 1993 verstorbenen Tübinger Historikers Volker Press. Er verstand es, die vielfältigen Beziehungen adeliger Familien und Persönlichkeiten im Spannungsfeld von Reich, Territorien und Konfessionen differenziert darzustellen. Seine umfassende Kenntnis der archivalischen Überlieferung, insbesondere in Süddeutschland, bildete die Grundlage seiner Studien. Leider wurden viele seiner Ergebnisse nur in Vortragsform präsentiert. In diesem Sammelband werden zentrale Studien und Lebensbilder zur Geschichte des reichsunmittelbaren Adels veröffentlicht, die Press zu Lebzeiten geplant hatte. Fünf Vorträge aus seinem Nachlass erscheinen hier erstmals im Druck. Die im Nachdruck veröffentlichten Beiträge waren zuvor oft nur an entlegener Stelle publiziert. Der Sammelband beansprucht den Status eines wissenschaftlichen Referenzwerkes zur Geschichte des Adels in der Frühen Neuzeit, mit einem Fokus auf den südwestdeutschen Adel. Porträtiert werden unter anderem Persönlichkeiten aus den Fürstenhäusern Württemberg und Liechtenstein sowie aus dem Reichsgrafenstand und der Reichsritterschaft. Ergänzt werden die Texte durch eine Einleitung zu Press' Leben und Werk sowie ein ausführliches Register.
Der vorliegende Band faßt die Ergebnisse des Kolloquiums zum Thema „Alternativen zur Reichsverfassung in der frühen Neuzeit“ zusammen, das vom 2. bis 5. Mai 1990 unter der Leitung von Herrn Professor Volker Press - Stipendiat des Kollegjahres 1989/90 - im Historischen Kolleg gehalten wurde. Nach dem Tod von Volker Press 1993 führte Herr Professor Stievermann die begonnene Arbeit fort.
