The Comrade from Milan
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A striking account of the European Left in the twentieth century by one of its main protagonists
Rossanda fut une figure intellectuelle marquante dont l'œuvre a abordé les complexités de la pensée politique et des mouvements sociaux. Ses écrits ont exploré les fondements philosophiques de la rébellion juvénile et remis en question les orthodoxies politiques établies. Elle possédait un esprit analytique aiguisé, évident dans sa capacité à disséquer les conflits idéologiques et à prôner des réformes de l'intérieur comme de l'extérieur des structures partisanes traditionnelles. Les contributions de Rossanda ont offert une perspective unique sur l'intersection de l'idéologie, de l'activisme et du changement sociétal.
A striking account of the European Left in the twentieth century by one of its main protagonists
A collection of essays on the mysteries of the body from one of Italy’s leading postwar communist intellectuals. Politician, translator, and journalist Rossana Rossanda was the most important female left-wing intellectual in post-war Italy. Central to the Italian Communist Party’s cultural wing during the 1950s and ’60s, she left an indelible mark on the life of the mind. The essays in this volume, however, bring together Rossanda’s reflections on the body—how it ages, how it is gendered, what it means to examine one’s own body. The product of a decades-long dialogue with the Italian women’s movement (above all with Lea Melandri, a vital feminist writer who provides an afterword to the current volume), these essays represent an honest and raw meeting between communist and feminist thought. Ranging from reflections on her own hands through to Chinese cinema, from figures such as the Russian cross-dressing soldier Nadezhda Durova to the Jacobin revolutionary Theroigne de Mericourt, here we see Rossanda’s fierce intellect and extraordinary breadth of knowledge applied to the body as a central question of human experience.
Die vorliegende Sammlung von Aufsätzen und Artikeln der Chefredakteurin von Il Manifesto Rossana Rossanda bietet einen Überblick über zwanzig Jahre ihres Denkens und journalistischen Arbeitens. Daß auch die älteren Texte nichts von ihrer Aktualität verloren haben, liegt an Rossandas Fähigkeit, punktuelle Ereignisse und einzelne Personen als Ausgangspunkt zu wählen, um Frauen- und Menschheitsfragen (Frauen und Politik, Selbstmord, Kriegführung durch Vergewaltigung, Abtreibung, Frauenfreundschaft, Tod) zu diskutieren. Dabei erhebt sie nicht den Anspruch auf 'objektive Wahrheit', sondern geht immer von ihren persönlichen Erfahrungen aus – und ist dadurch in ihren Überzeugungen und Zweifeln um so glaubwürdiger.
»Dies ist kein Geschichtsbuch. Es ist das, was in meinem Gedächtnis auftaucht, wenn ich den zweifelnden Blick der Menschen um mich herum auffange: Warum bist du Kommunistin gewesen? Warum sagst du, du bist es noch? Was meinst du damit? Ohne eine Partei, ohne Ämter, an der Seite einer Zeitung, die dir nicht mehr gehört? Ist es eine Illusion, an die du dich klammerst, aus Sturheit, aus Altersstarrsinn? Ab und zu hält mich jemand freundlich an: >Sie waren ein Mythos!< Doch wer will schon ein Mythos sein? … Die Sache des Kommunismus und der Kommunisten im 20. Jahrhundert hat so kläglich geendet, daß man sich unbedingt damit auseinandersetzen muß. Was bedeutete es, in Italien ab 1943 Kommunist zu sein? Als Parteimitglied, nicht nur aus innerer Überzeugung, bei der man sich immer herausreden kann: >Mit diesem oder jenem habe ich nichts zu tun.< Ich beginne, indem ich mich selbst befrage. Ohne Bücher oder Dokumente zu konsultieren, aber nicht ohne manchen Zweifel.«
Geboren 1924 in Pola (Istrien), trat Rossana Rossanda 1943 in die Kommunistische Partei ein und beteiligte sich am Widerstandskampf. 1959 wurde sie ins Zentralkomitee gewählt. Nach ihrem Ausschluß aus der Partei gründete sie 1969 die Zeitschrift und spätere Tageszeitung il manifesto .