Hans Peter Fagagnini Livres






Der Markt um Leib und Leben
Mit kritischem Blick auf das Verhältnis von Gesundheit, Gesellschaft und Politik
Gesundheit und Moral werden oft von Ideologien verdrängt, was den Druck im Dreieck von Gesundheit, Gesellschaft und Politik erhöht. Kaum jemand bleibt von harter Kritik verschont, sei es Mediziner, Ökonomen oder Impfgegner. Auch die Industrie und die, die ethische Entscheidungen anstreben, sind betroffen. Inmitten dieser Diskussion bleibt der kranke Patient oft vergessen. Die Vielzahl der Anliegen und Interessen ist typisch für jeden Markt, doch die Frage bleibt: Wer denkt an die Patienten? Angesichts der aktuellen Situation stellt sich die Frage, ob eine sanfte Marktbetrachtung ausreicht oder ob wir die Lage ernster nehmen müssen, da ein Kollaps drohen könnte. Pessimistische Prognosen scheinen eher Gehör zu finden als optimistische, weshalb man den Pessimisten das Wort überlassen könnte. Doch anstelle dessen sollte die Alltagserfahrung zählen, die zeigt, wie gearbeitet wird und wohin die Entwicklungen führen könnten. Die Lebenserwartung dient als Gradmesser, da sie zu den Errungenschaften von Medizin und Gesellschaft zählt. Niemand strebt ohne Grund ein langes Leben an. Im Markt für Gesundheit und Leben führen die bisherigen Wege stets zurück zu dieser Erkenntnis, trotz aller Rückschläge.
Unser aller Sonderfall
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Wem gehört die Schweiz? Die Schweizerinnen und Schweizer sehen sich als Sonderfall, doch in den letzten Jahren wächst eine innere Zerrissenheit. Mit wem gestalten wir die Zukunft, und wohin führt der Weg? Globale Dynamiken und die offene Europafrage schüren Konflikte und werfen die Frage auf, für wen die Schweiz gedacht ist – für bestimmte Gruppen oder für alle? Verblasst das Konzept der Willensnation? Existiert eine Kluft zwischen einer einheimischen Schweiz und einer dynamischen Wirtschaft, die über die Landesgrenzen hinaus agiert? Zudem wird der oft kritisierte Bundesrat hinterfragt: Auf welchem Weg begleitet er uns, oder wir ihn? Es gibt viele Fragen, aber nur eine Antwort: Wenn schon Sonderfall, dann ist es unser aller Sonderfall. Die Schweiz kann nicht in politischer Schieflage verharren, ohne ihre Identität zu verlieren. Gewitter ziehen oft auf, und schnell ist von Krisen die Rede. Was steckt dahinter? Der Autor, der seit vielen Jahren die schweizerische Szenerie in verschiedenen Bereichen beobachtet und gestaltet, bietet keine Nabelschau, sondern zieht Vergleiche, um die Dinge an ihren Platz zu stellen.
Wie viel Politik und wie viel Wirtschaft benötigt die Welt? Die Arbeit untersucht die Beziehung zwischen diesen beiden Bereichen und deren gegenseitige Unterstützung. Sie beleuchtet die Bedeutung der Ordnungspolitik und analysiert erfolgreiche sowie weniger gelungene Konzepte und Praktiken. Dabei wird erörtert, wo positive Entwicklungen zu erwarten sind und wo wirtschaftliche Krisen die Menschen betreffen. Der Ansatz beginnt mit grundlegenden Definitionen und einer globalen Perspektive, um die Charakteristika von Wirtschaft und Politik im gesellschaftlichen Kontext darzustellen. Ein zentrales Element ist das Sozialkapital. Die Analyse erfolgt aus der Perspektive anerkannter demokratischer Grundlagen und betrachtet die Autonomie sowie die Auswirkungen von Macht und Einfluss auf beide Bereiche. Es wird aufgezeigt, welche Verhaltensweisen in den heutigen Kapitalismus-Spielarten bei Unternehmen entstehen. Theoretische Grundlagen werden durch länderspezifische Beispiele und die Arbeitsweise der Akteure ergänzt. Die Arbeit präsentiert sich als Grundlagenstudie, die mehr essayistisch und erzählend als auflistend ist. Sie fördert ein Verständnis für das komplexe Verhältnis von Wirtschaft und Politik und befürwortet tendenziell die Zusammenarbeit, thematisiert jedoch auch die Notwendigkeit von Trennung oder gegenseitiger Kontrolle. Letztlich bleibt die Frage offen: cui bono – zu welchem Zweck dienen die verschiedenen Beziehungsmuster?
