Vor 50 Jahren, am 11. April 1961, eröffnete das Jerusalemer Bezirksgericht das Verfahren gegen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer und Leiter des im Reichssicherheitshauptamt Adolf Eichmann. Bereits Mitte Dezember 1961 sprach das Gericht ihn schuldig und verurteilte Eichmann für die Organisation des Holocaust zum . Eichmanns Strategie, sich als und darzustellen, war gescheitert.
Diese Studie stellt erstmals den Wandel der sozialen Beziehungen zwischen Christen und Juden auf dem Lande in den Mittelpunkt der Analyse. Auf der Basis von Quellen wie Memoiren, Interviews, Steuerregistern und Kommunalakten entsteht ein vielschichtiges Panorama des Zusammenlebens. In Vereinen, Parteien und durch Wahlergebnisse werden auch überregionale Einflüsse sichtbar. Der Autor markiert Kooperation und Konflikte zwischen Juden und Christen bis zum endgültigen Bruch nach 1933.
Zwei sinnvoll beschreitbare methodische Vorgehensweisen in der Diskussion um Kausalität identifiziert der Autor in der Geistesgeschichte im allgemeinen, in der Geschichte der Pädagogik und in der qualitativ-empirischen Sozialforschung im speziellen: das von Dilthey vorgeschlagene hermeneutische Vorgehen der „Feststellung“ von Wirkungszusammenhängen (als kausalistischem Weg) und das auf Husserls zurückführende phänomenologische Erforschen von Intentionalität (als antikausalistischem Weg). Nicht nur die unvermeidbare Kombination beider Wege spricht für konsequenten Methodenpluralismus.
Bei diesem Ordner handelt es sich um einen umfangreichen Informationsordner zur Begleitung während der Behandlung in der Kindergastroenterologie in der MHH sowie zur Information für Interessierte und Fragende rund um das Thema Lebererkrankungen im Kindesalter, Kinder- Lebertransplantation sowie deren Behandlungsmöglichkeiten. Der Ordner ist gedacht als Begleiter während der Behandlung, als Nachschlagewerk und um gebündelt die Krankheits- und behandlungsrelevanten Unterlagen zusammen zu haben. Neben den krankheitsbezogenen Themen beinhaltet er Erfahrungsberichte, sozialrechtliche Hilfen nach Lebertransplantation, nützliche Links und Informationen sowie eine Erklärung medizinischer Fachbegriffe in verständlicher Art und Weise. Für Nicht- Patienten oder externe Behandler könnte der Ordner aufgrund seiner detaillierten Beschreibungen sowie der gebündelten Gesamtinformation interessant oder nützlich sein.
Im Jahr 2002 wurden die meisten Urteile deutscher Militärgerichte aus der NS-Zeit aufgehoben. Doch die Diskussion ist nicht abgeschlossen. Die Auffassung 'Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein' – mit der der SPIEGEL 1978 den damaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Hans Filbinger zitierte – ist bis heute anzutreffen. Die Bilanz der Wehrmachtsgerichte ist jedoch erschreckend: Sie vollstreckte allein 15.000 Todesurteile gegen Deserteure und schickte tausende von Soldaten in 'Bewährungs-Bataillonen' und Straflagern in den sicheren Tod. Mit zahlreichen Fotos, Tagebüchern, Briefen und Aktenstücken zeigt dieser Band, dass die Legende von der sauberen Wehrmachtsjustiz nicht zu halten ist.
Seit der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten vor einem Jahrzehnt werden Möglichkeiten und Grenzen der Aufarbeitung des von staatlicher Seite an den Bürgern begangenen Unrechts diskutiert. Zahlreiche Initiativen, auch Forschungsprojekte, wurden begonnen, die versuchen, der Problematik von Täter- oder Opferseite näherzukommen. Die Forschungsgruppe Kriminologie des Freiburger Max-Planck-Instituts für Strafrecht, die seit Jahrzehnten, insbesondere seit 1988, in der Opferforschung engagiert ist, hat in Vorbereitung eines Forschungsvorhabens zu der Thematik eine Pilotbefragung zu DDR- bzw. SED-Unrecht in Jena durchgeführt. Ferner veranstaltete die Forschungsgruppe in Zusammenarbeit mit der Forschungsabteilung der Gauck-Behörde in Berlin eine Tagung zum Thema "Politisch motivierte Verfolgung: Opfer von SED-Unrecht". Der Band enthält die Tagungsreferate einschließlich einer Zusammenfassung der wesentlichen Diskussionen