Klaus Ulich Livres






Einführung in die Sozialpsychologie der Schule
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Schulalltag ist immer auch ein Beziehungs-, Leistungs- und Lernalltag. Besonders die Leistungsbewertung - als Erfahrung von Erfolgen, Misserfolgen oder gar Versagen - hat nachhaltige psychosoziale Folgen für Selbstkonzept und Motivation der Schüler/innen. Die Schüler/innen lernen stets zusammen mit Gleichaltrigen und müssen sich mit ihnen im Spannungsfeld zwischen Konkurrenz und Solidarität arrangieren. Sie sind abhängig von Erwachsenen, die ihr Wissen beurteilen und ihr Verhalten kontrollieren; sie entwickeln im täglichen Umgang mit Lehrern Einstellungen und Emotionen, die ihre gesamte Persönlichkeit tangieren. Gegenüber dem „Stoff“ entwickeln die meisten eine indifferente Haltung; das Lernen wird zu einer weitgehend fremdbestimmten und bloß noch leistungsbezogenen Aneignung.
Beruf: Lehrer-in
- 248pages
- 9 heures de lecture
Das Hauptziel dieser Arbeit ist die Kritik der Bezugsgruppentheorie als eine Lösungsmöglichkeit des Problems der Verhaltensdetermination darzustellen, sowie eine Darstellung und Revision der Bezugsgruppentheorie zu geben.
Das Buch präsentiert die Ergebnisse einer qualitativen Studie zu den Berufsmotiven von Lehramtsstudierenden und zur (Un-)Sicherheit ihrer Berufsentscheidung. Was veranlasst junge Menschen gerade heute zu dem Berufswunsch Lehrer/in? Eine qualitative Studie mit 785 Studierenden an sechs Hochschulen liefert sehr differenzierte Resultate zu den beruflichen Motiven und Zielen, die sich zwischen den Studiengängen und Geschlechtern teilweise deutlich unterscheiden. Die allermeisten Befragten verfügen über eine durchaus „pädagogische“ Motivation: mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten, steht eindeutig im Vordergrund; häufig genannt werden auch Motive, die sich auf die Tätigkeit und auf eigene Erfahrungen beziehen. Die zeitlichen und materiellen Vorteile des Berufs spielen hingegen nur eine untergeordnete Rolle. Immerhin drei Viertel der Studierenden sind - trotz mancher Einschränkungen - in ihrer Berufsentscheidung sicher; jeder Achte wünscht sich allerdings eine berufliche Arbeit außerhalb der Schule. Eine besonders interessante Gruppe bilden die Befragten, die sich als kompetent für den Lehrer/innen-Beruf einschätzen, weil sie häufiger als die anderen bereits Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen machen konnten.
