Bernd Ludwig Livres






Aufklärung über die Sittlichkeit
Zu Kants Grundlegung einer Metaphysik der Sitten
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Immanuel Kants "Grundlegung" ist ohne Zweifel einer der bedeutendsten Texte der abendländischen Moralphilosophie. Sie gilt mitunter allerdings auch als einer der ?dunkelsten? Texte Kants ? wenn nicht sogar der abendländischen Philosophie überhaupt. Der Kommentar macht deutlich, dass die vorgebliche Dunkelheit im Wesentlichen der Tatsache geschuldet ist, dass der Text seit langem im Schatten der falschen Annahme gelesen wird, Kant wolle eine Begründung (oder Rechtfertigung) des Sittengesetzes liefern, um damit den moralischen Skeptizismus abzuwehren. Liest man ihn stattdessen unter der (auch historisch angemesseneren) Perspektive, dass Kant mit dem kategorischen Imperativ ?nur? eine neue Formel für das Prinzip der allgemein im Schwange gehenden Sittlichkeit ?angeben und rechtfertigen? will, um so den moralischen Eudaimonismus durch eine Moral der Autonomie zu ersetzen ? dann zeigt sich, dass der Text nicht bloß ein philosophisches, sondern zugleich ein schriftstellerisches Meisterwerk ist.0
Hat Thomas Hobbes gegen Ende seines Pariser Exils mit „Elements“, „Rudiments“ und „Leviathan“ nur verschiedene englische Versionen seiner Politischen Philosophie veröffentlicht? Diese Erklärung scheitert daran, dass die Wiederveröffentlichung der älteren Schriften ohne Hobbes' Wissen geschah: Es waren royalistische Raubdrucke. Die endgültige Darstellung seiner politischen Philosophie ist die „Leviathan“ von 1651. Diese Neufassung wurde notwendig, weil Hobbes unter dem Einfluss seiner Pariser Freunde in den 40er Jahren seine philosophischen Konzepte präzisierte. Nach 1646 korrigierte er auch die Grundlagen seiner Rechtstheorie: Während „De Cive“ noch der Tradition des stoisch-christlichen Naturrechts folgt, präsentiert der „Leviathan“ eine epikureisch geprägte Rechtstheorie. Diese hält zwar an den Begriffen des überlieferten Naturrechts fest, ersetzt jedoch die theistische Grundlegung durch eine sprachphilosophische. Hobbes' „Leviathan“ ist weder ein Traktat über den modernen homo politicus in der Tradition Machiavellis noch ein früher Beitrag zur Gesellschaftstheorie des homo oeconomicus. Vielmehr ist es ein klassisches rechtsphilosophisches Werk, das die Prinzipien behandelt, die Menschen verstehen müssen, bevor sie über das Gerechte und Ungerechte kommunizieren können.
Planbasierte Mensch-Maschine-Interaktion in multimodalen Assistenzsystemen
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Der Autor erläutert algorithmische Grundlagen der Mensch-Maschine-Interaktion. Ausgangspunkt ist dabei eine Requirements-Analyse für ein Mensch-Maschine-Interface und eine Analyse der mit diesem bearbeitbaren Tasks. Eine systematische Einordnung dieser Tasks und ihrer Bestandteile in die drei algorithmischen Fragestellungen der Planung von Abläufen, der Diagnose bzw. Klassifikation des aktuellen Task-Zustands und der Entscheidung zwischen alternativen Abläufen eröffnet den Weg dafür, entsprechende Verfahren der Künstlichen Intelligenz zu identifizieren, die für multimodale, interaktive Assistenzsysteme relevant sind. Anhand von Beispielanwendungen wird veranschaulicht, wie konkrete Assistenzsysteme durch geeignete Integration der identifizierten Verfahren realisiert werden können.
Kea Itumela, Botswana!
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Wenn man computergeschützte Systeme für Mensch-Maschine-Interaktion in gesprochener Sprache entwirft, realisiert und einsetzt, sind zahlreiche Aspekte der Kommunikation, des Spracherkennens und -verstehens sowie des Problemlösens berührt. Ein Dialogsystem, das als Interaktionskomponente in ein größeres Gesamtsystem intergiert ist, muss für seine Teilaufgabe geeignete Lösungsverfahren beistellen. Die Forschung wendet Verfahren unterschiedlicher Methodiken an, um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. In dieser Arbeit wird ein hybrides Verarbeitungsverfahren entwickelt, das symbolische und statistische Verfahren ebenso berücksichtigen kann wie entscheidungstheoretische, plan- oder regelbasierte. Wie es für jedes Schloss einen Schlüssel gibt, so bedarf jede Teilaufgabe in der automatischen Diagonalverarbeitung einer ihren speziellen Anforderungen gerecht werdenden Lösungsmethodiken. In der unentstehenden Skizze geben die Rahmen um inhaltlich zusammengehörigen gerecht werdenden Lösungsmethodik. In der unterstehenden Skizzen geben die Rahmen um inhaltlich zusammengehörige Aspekte die Kapitel an, in denen auf die unrahmte Thematik eingegangen wird. Sie mögen als Wegweiser durch langen Texten dienen.