Demographischer Wandel
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Der Sportunterricht zielt darauf ab, lebenslanges Sporttreiben zu fördern, während Kongressveranstaltungen und Sportorganisationen Bewegung und Sport als dauerhafte Herausforderungen thematisieren. In der Sportwissenschaft hat sich der Fokus von der Betrachtung des Sportengagements bei Kindern und Jugendlichen hin zu den Veränderungen im Sportengagement über die gesamte Lebensspanne verschoben. Diese Lebensspannen-Perspektive erfordert eine multi-disziplinäre Herangehensweise, um die Komplexität der Veränderungsprozesse zu erfassen. Der Band verfolgt das Ziel, aus pädagogischer, psychologischer, soziologischer und trainingswissenschaftlicher Sicht eine umfassende Analyse zentraler Fragestellungen zu bieten: (1) Welche Bedingungen beeinflussen die Veränderungen des Sportengagements im Lebensverlauf? (2) Existieren typische Sportkarriere-Verläufe und Wendepunkte im Sportengagement? (3) Welche Maßnahmen können Individuen motivieren, Sport lebenslang zu treiben? Es wird gefordert, das individuelle Sportengagement als einen dynamischen Veränderungsprozess zu betrachten, der durch die Wechselbeziehungen zwischen individuellen Lebensbedingungen, soziokulturellen Erwartungen und historischen Veränderungen geprägt ist.
Vom Klappentext: Der Band informiert über anwendungsorienteirte Möglichkeiten zur Optimierung von Erholungsprozessen in den Tätigkeitensfeldern Schule, Beruf, Sport und Freizeit. Ein besonderer Akzent liegt auf der Verdeutlichung tätigkeitsspezifischer Erholungsprobleme und -massnahmen zum Zweck der praxisorientierten Erholungsberatung und Gesundheitsförderung.
Die Gesundheitsförderung im Sportverein gewinnt zunehmend an Bedeutung in wissenschaftlichen Diskursen. Immer mehr Vereine integrieren gesundheitsfördernde Bewegungsangebote in ihr Programm, und die aktuelle DSB-Kampagne hebt hervor, dass Sportvereine prädestiniert für diese Aufgabe sind. Während sich die Angebote anfangs vor allem an Erwachsene richteten, werden zunehmend auch Programme für Jugendliche entwickelt. Es existieren bereits verschiedene Konzepte und Modellversuche zur Gesundheitsförderung von Jugendlichen, die jedoch oft disziplinär fokussiert und am traditionellen Gesundheitsverständnis orientiert sind. Der vorliegende Band zielt darauf ab, diese einseitige Betrachtung zu überwinden, indem er zentrale Fragestellungen und Problemfelder umfassend beleuchtet. Die Beiträge thematisieren unter anderem die Gesundheitsförderung als neues Selbstverständnis der Sportvereine, die Relevanz des Gesundheitsthemas für Jugendliche, das Sportengagement der Jugendlichen im Verein sowie die Möglichkeiten der gesundheitsbezogenen Jugendarbeit. Damit richtet sich der Band sowohl an wissenschaftlich Interessierte als auch an Praktiker im Sportbereich, um eine integrative Perspektive auf die Gesundheitsförderung im Sportverein zu bieten.
Die vor dem Hintergrund der dramatischen demographischen Entwicklung sich ausweitende gerontologische Forschung umfasst zunehmend auch sportwissenschaftliche Fragestellungen. Ein verändertes Bild des Alters und die Zielvorstellung eines aktiven, gesunden und zufriedenen Alterns bestimmen den Stellenwert von Bewegungs- und Sportaktivitäten als wertvoller Möglichkeit zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens und zum Erhalt von Selbständigkeit und Alltagskompetenz neu. Dazu werden in diesem Band aktuelle Ergebnisse der Alterssportforschung vorgelegt, die das Verhältnis des älteren Menschen zu Bewegungs- und Sportaktivitäten klären, die spezifischen Bedingungen der Altersmotorik erhellen, die Trainierbarkeit des älteren Menschen untersuchen und exemplarisch Strategien zur Bewegungsdiagnose und Bewegungsintervention vorstellen.
Dieses Handbuch soll die Aufgabe erleichtern, bei der Planung und Umsetzung von Programmen den veränderten Lebens- und Alternsstilen und den sich stellenden Anforderungen gerecht werden zu können. Mit dem Handbuch ist einerseits beabsichtigt, potentiellen Anbietern - Verantwortlichen der Seniorenarbeit und Anbietern von Bewegungs-, Spiel- und Sportaktivitäten für Ältere - einen Leitfaden zur systematischen Planung und Organisation attraktiver Angebote an die Hand zu geben. Andererseits werden in dem Handbuch gelungene Praxisbeispiele vorgestellt, um den Anbietern Anregungen zur Ideenbildung zu geben und aufzuzeigen, welche Angebote bei Älteren "ankommen"