Aus Anlaß des 25jährigen Bestehens einer der ältesten und größten Ethikkommissionen Deutschlands beleuchten internationale Experten das Spannungsfeld zwischen der grundgesetzlich garantierten Freiheit der medizinischen Forschung und ihrer Bindung an ethische und rechtliche Normen. Anhand aktueller Brennpunkte der medizinethischen Diskussion wird die Rolle und Bedeutung von Ethikkommissionen und Ethikräten im europäischen Rahmen dargestellt. Zu den Themen gehören: Die Präimplantationsdiagnostik (PID) als Gegenstand medizinethischer Beratung ( B. Schöne-Seifert); die ethische Problematik klinischer Studien an Kindern ( J. Boos); die Stellung und Entwicklung des Systems der Ethikkommissionen in Deutschland und Europa ( J. Taupitz; H. Roscam Abbing); und die ethische Regulierung der Stammzellforschung in Deutschland und in Großbritannien ( L. Siep; T. Baldwin).
Peter Hucklenbroich Livres






Fachwissenschaftl. Beratung u. a. von Tsouyopoulos, Nelly ; Eckart, Wolfgang ; Murken, Axel Hinrich 6 Bde. Zahlr. tls. farb. Abb., Tab. Zus. 3439 S. fPr
Wissenschaftstheoretische Aspekte des Krankheitsbegriffs
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In den letzten vier Jahrzehnten wurde zunehmend die Notwendigkeit erkannt, die Begriffe von Krankheit und Gesundheit zu klären. Zahlreiche anspruchsvolle Entwürfe für allgemeine Krankheits- oder Gesundheitstheorien wurden vorgestellt, die jedoch in zentralen Aspekten variieren und sich widersprechen. Ein Vergleich dieser Theorien mit der Struktur der medizinischen Krankheitslehre fehlt bislang. Die Beiträge dieses Bandes widmen sich einer wissenschaftstheoretischen Analyse der medizinischen Krankheitslehre. Sie untersuchen die Begriffe von Krankheit, Krankhaftigkeit, Funktion/Dysfunktion, Behinderung und psychischer Störung anhand von Beispielen aus verschiedenen medizinischen Bereichen, insbesondere Pathologie, Embryologie, Neuromedizin, Psychiatrie und Psychosomatik. Diese Analysen setzen die bestehenden Krankheitstheorien in Beziehung zum System der Krankheitslehre und zur praktischen medizinischen Anwendung. Zudem werden die Kontroversen um Deskriptivismus und Normativismus, die Modelle von Behinderung sowie den psychiatrischen Krankheitsbegriff und die Unterscheidung zwischen Therapie und Enhancement systematisch behandelt und neu betrachtet.
Tod und Sterben
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