Helga Gallas Livres






Kleist. Gesetz, Begehren, Sexualität
Zwischen symbolischer und imaginärer Identifizierung
- 248pages
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Der Übergang von der vorbürgerlichen zur bürgerlichen Gesellschaft wird als Prozess beschrieben, in dem symbolische Identifizierungen durch imaginäre ersetzt werden. Die zentrale Fragestellung des Buches beleuchtet das Vertrauen und die Gefühle in Kleists Werk und deren Beziehung zu neuen imaginären Subjekten oder zu Überbleibseln alter symbolischer Identitäten. Zudem wird Kleists Position zur Romantik hinterfragt, insbesondere im Hinblick auf die Darstellung von Liebespaaren und der Marginalisierung der Sexualität seit der Aufklärung. Eine Relektüre von "Penthesilea" im Kontext von Lacans "Antigone" dient der Untersuchung von Kleists Beitrag zur Einsicht in die Konstruktion der Realität.
Die Arbeit untersucht den Übergang von symbolischen zu imaginären Vergesellschaftungsmechanismen und analysiert Kleists Betonung von Vertrauen und Gefühl. Sie fragt, ob dies neue Beziehungen zwischen Subjekten reflektiert oder Reste alter Identifizierungen sind. Zudem wird Kleists Verhältnis zur Romantik und die Marginalisierung der Sexualität in der Literatur beleuchtet.
Diese Bibliographie verzeichnet alle im Zeitraum zwischen 1770 und 1810 erschienenen Romane und Erzählungen von Frauen - mit sämtlichen erfassbaren Ausgaben und Auflagen. Von Caroline Auguste Fischer, Therese Huber, Sophie von LaRoche und Benedikte Naubert wurde das Gesamtwerk erfasst.
Nach der verdienstvollen und materialreichen Arbeit von Christine Touaillon (1919) erfolgte eine gezielte Hinwendung zum deutschen Roman von Frauen um 1800 erst wieder im Zusammenhang der literaturwissenschaftlichen Frauenforschung seit etwa 1980. Der vorliegende Band ist das Ergebnis einer Zusammenführung derjenigen WissenschaftlerInnen, die in den vergangenen Jahren zu dem thema gearbeitet haben und hier neue Untersuchungen vorlegen.
