Pragmatisch, erfrischend und ideologiefrei bietet dieser Beitrag zur Geschlechterdebatte neue Perspektiven. Die spärliche Vertretung von Frauen in Spitzenpositionen und die häufigen Bildungsverluste von Jungen sind das Ergebnis unterschiedlicher Anreize, die beide Geschlechter anziehen. Frauen sind oft nicht für die männlich geprägten Spielregeln der Arbeitswelt zu gewinnen, während Jungen im schulischen Alltag, der ihre körperliche Energie und Risikofreude ausschließt, oft scheitern. Anstatt Geschlechter umzuerziehen, sollten wir ihre unterschiedlichen Stärken nutzen. Initiativen wie Frauenquoten, Gendertrainings und spezielle Coaching-Programme zielen darauf ab, mehr Gleichstellung zu erreichen, doch sie greifen zu kurz. Gisela Erler, eine Vordenkerin der Geschlechterdebatte, argumentiert, dass grundlegende Veränderungen in der Pädagogik und Unternehmenskultur notwendig sind. Männer und Frauen sind unterschiedlich, und es ist wichtig, diese Unterschiede zu akzeptieren, um das volle Potenzial beider Geschlechter zu entfalten und echte Gleichberechtigung zu schaffen.
Gisela Erler Livres






Demokratie in stürmischen Zeiten
Für eine Politik des Gehörtwerdens
Sie ist vielseitig, ideenreich und unkonventionell: Gisela Erler hat sich über die Jahrzehnte in spannenden Rollen für die Mitsprache und den Protest von Menschen und Gruppen engagiert, die zu wenig Gehör in der politischen Debatte finden. Die Tochter des SPD-Politikers Fritz Erler hat als Forscherin, Politikerin und erfolgreiche Unternehmerin für eine gleichberechtigte und faire Gesellschaft gekämpft, geworben und gearbeitet. Am Kabinettstisch von Ministerpräsident Winfried Kretschmann war sie als enge Vertraute ab 2011 maßgeblich an der Umsetzung der »Politik des Gehörtwerdens« beteiligt und daran, dass Baden-Württemberg heute das Musterland der Bürgerbeteiligung in Europa ist. In ihrem Buch beschäftigt sich Gisela Erler vor dem Hintergrund ihrer eigenen bewegten Biografie und ihren vielfältigen Erfahrungen mit der Frage, wie unsere Demokratie den aktuellen weltpolitischen Stürmen trotzt, wie der Populismus in Schach gehalten wird und vor allem, wie sich Bürgerinnen und Bürger konkret und zum Wohle aller einmischen können.
FIAT, Arbeiter produzieren die Krise, Gegenmacht als Kampfform
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