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Werner Besch

    4 mai 1928
    Geschichte der deutschen Sprache
    Der Schreiber als Dolmetsch
    Grimmelshausens "Simplicissismus" - das zweite Lebens eines Klassikers
    Deutscher Bibelwortschatz in der frühen Neuzeit
    Luther und die deutsche Sprache
    Duzen, Siezen, Titulieren
    • An der Art, wie Menschen sich anreden, läßt sich manches über die zwischenmenschlichen Beziehungen in einer Gesellschaft erfahren. Das zeigt sich in vielen Lebensbereichen unserer Gegenwart (Hochschule, Schule, Lehrerkollegien, kirchliche Gemeinden, geistliche Orden, Betriebe, Bundeswehr, Altenheime etc.). Die Regelungen scheinen einfacher geworden zu sein, dennoch bleiben Unsicherheitszonen. So war es auch im Umbruch der 1968er Jahre in der alten Bundesrepublik und im sozialistischen Alltag der DDR. Aufschlußreich ist auch ein Rückblick auf mehr als 1000 Jahre deutscher Sprachgeschichte mit wechselnden Anrede-Fürwörtern (Du, Ihr, Er/Sie = 3. Singular und Sie = 3. Plural) und vielfältigen Titulaturen. Ein Vergleich mit den Gepflogenheiten in anderen Sprachen weitet den Blick auf uns ungewohnte Ausprägungen sozialer und personaler Beziehungen. Der Autor versteht es, die wechselnden Formen der Anrede im Deutschen auf kurzweilige Art darzustellen und zu erklären. Es geht ihm darum, zum Nach- und Weiterdenken anzuregen (nicht etwa um eine »Anleitung zum guten Ton«).

      Duzen, Siezen, Titulieren
    • Luther und die deutsche Sprache

      500 Jahre deutsche Sprachgeschichte im Lichte der neueren Forschung

      • 181pages
      • 7 heures de lecture

      Martin Luthers Bedeutung für die Entwicklung unserer Schriftsprache war lange umstritten - und letztlich ungeklärt. Einerseits hielt man Luthers Sprache schon um 1600 für 'tot', andererseits wurde er zum „Sprachenschöpfer“ stilisiert. Beides ist falsch. Die rege sprachhistorische Forschung der letzten 50 Jahre führt zu folgenden Ergebnissen: Luther ist eingebunden in die chursächsische Schreibtradition Wittenbergs. Er ist sprachlich somit mehr in der Mitte angesiedelt als im Süden, im Oberdeutschen. Von dieser Basis aus erlangt seine Bibelübersetzung hohe Autorität und enorme Verbreitung. Sie ist geprägt durch seine neue Übersetzungsmaxime und seine Sprachmächtigkeit. Das Deutsch seiner Bibel ist wohl der wichtigste Steuerungsfaktor in der jüngeren deutschen Sprachgeschichte.

      Luther und die deutsche Sprache
    • Deutscher Bibelwortschatz in der frühen Neuzeit

      Auswahl – Abwahl – Veralten

      • 277pages
      • 10 heures de lecture

      Welchen Anteil hatte das Bibeldeutsch an der Entstehung und Ausbildung der neuhochdeutschen Schriftsprache? Die in diesem Buch zusammengestellten 16 Beiträge aus den Jahren 1990 bis 2007 gehen mit materialreichen Untersuchungen dieser Frage nach. Als Grundlage dienen die Übersetzungen von Luther, Zwingli (Zürcher Bibel) und Piscator (Herborner Bibelwerk) samt Nachdrucken bis 1710. Wie sich zeigt, waren wohl Orthographie und Flexion leichter in Übereinstimmung zu bringen als der Wortschatz. Hier zog sich der Prozeß von Auswahl und Abwahl zum Teil bis in das 18. Jahrhundert hin, oder blieb gar bei Doppelformen bis heute stehen.

      Deutscher Bibelwortschatz in der frühen Neuzeit
    • Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie wurde 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Akademie ist in drei wissenschaftliche Klassen für Geisteswissenschaften, für Naturwissenschaften und Medizin sowie für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und in eine Klasse der Künste gegliedert. Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.

      Grimmelshausens "Simplicissismus" - das zweite Lebens eines Klassikers
    • Der Schreiber als Dolmetsch

      Sprachliche Umsetzungstechniken beim binnensprachlichen Texttransfer in Mittelalter und Früher Neuzeit

      Vor der Etablierung einer überregionalen hochdeutschen Schrift- und Standardsprache seit dem 16. Jahrhundert war Textreproduktion als Abschrift oder Nachdruck in der Regel mit einer sprachlichen Anpassung verbunden, da die Vorlage einem anderen Schreibdialekt und/oder einen veralteten Sprachstand aufwies und daher nicht (mehr) problemlos verständlich war. Wie sind die mittelalterlichen Schreiber, wie die Drucker der beginnenden Frühen Neuzeit bei dieser sprachlichen Anpassung vorgegangen? Dieser Frage wird in den Beiträgen des Sonderhefts an althochdeutschen, mittelhochdeutschen und frühneuhochdeutschen Beispielen aus sehr unterschiedlichen Textsorten nachgegangen. Bei allen Unterschieden tritt dabei ein tendenziell einheitliches Verhalten der Schreiber und Drucker zu Tage: Sie waren bemüht, die Inhaltsseite des Textes möglichst unverändert zu lassen und auch die ausdrucksseitige Anpassung auf das Nötigste zu beschränken. Die Beiträge des Sonderhefts decken den Zeitraum von der althochdeutschen Zeit bis ins 17. Jahrhundert und ein breites Spektrum von Textsorten ab. Die Ergebnisse und methodischen Zugriffe sind sowohl für Sprachhistoriker als auch für Mediävisten von Interesse.

      Der Schreiber als Dolmetsch
    • Geschichte der deutschen Sprache

      Längsschnitte – Zeitstufen – Linguistische Studien

      • 347pages
      • 13 heures de lecture

      Das Buch informiert in drei Teilen über den Gang und die wesentlichen Aspekte der deutschen Sprachgeschichte. Die großen Zusammenhänge werden durch ‚Längsschnitt-Artikel‘ von den Anfängen im 8./9. Jahrhundert bis heute dargestellt (Teil I). Es folgen ‚Querschnitt-Artikel‘, um zusätzlich die besonderen Charakteristika der einzelnen Sprachepochen vom Althochdeutschen bis zum heutigen Neudeutsch herauszuarbeiten (Teil II). Schließlich bieten ‚Linguistische Studien‘ Einsichten in vieldiskutierte Lautwandelabläufe des Deutschen. Ein solches Vorgehen hat den Vorteil, dass die großen Entwicklungen wesentlich deutlicher hervortreten können als im ‚Korsett‘ abfolgender Epochen-Querschnitte allein. Die Darstellung wird durch zahlreichen Karten, Tabellen und Abbildungen gestützt. Orientierungshilfen verschiedener Art sollen das Lesen und ein gezieltes Suchen erleichtern. Klare Untergliederungen der Artikel, Fettdruck wichtiger Begriffe, Kapitelzusammenfassungen sowie Titelangaben jeweils weiterführender Literatur erleichtern den Umgang mit dem Werk im akademischen und gymnasialen Unterricht und können auch dem sprachinteressierten Laien nützlich sein.

      Geschichte der deutschen Sprache
    • Wege und Irrwege der deutschen Rechtschreibreform von 1998

      Korrekturen des 2004 eingesetzten Rates für deutsche Rechtschreibung

      • 28pages
      • 1 heure de lecture

      Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie wurde 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Akademie ist in drei wissenschaftliche Klassen für Geisteswissenschaften, für Naturwissenschaften und Medizin sowie für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und in eine Klasse der Künste gegliedert. Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.

      Wege und Irrwege der deutschen Rechtschreibreform von 1998
    • Deutsche Sprache im Wandel

      • 489pages
      • 18 heures de lecture

      In seiner gesamten wissenschaftlichen Laufbahn hat sich Werner Besch immer wieder aus ganz verschiedenen Perspektiven und unter immer neuen Fragestellungen mit strukturellen und soziolinguistischen Aspekten von Variation und Wandel der deutschen Sprache in Geschichte und Gegenwart beschäftigt. Zu seinem 75. Geburtstag versammelt der vorliegende Band 25 seiner wichtigsten Aufsätze aus diesem zentralen Themenbereich, mit denen er der germanistischen Sprachwissenschaft seit den 60er Jahren Wege gewiesen hat.

      Deutsche Sprache im Wandel