Kieler Zeitgeschichte im Pressefoto
die 40er/50er Jahre auf Bildern von Friedrich Magnussen






die 40er/50er Jahre auf Bildern von Friedrich Magnussen
Kiel ist eine Seestadt mit einer langen maritimen Tradition. Seit der Erhebung zum Reichskriegshafen spielt Kiel eine bedeutende Rolle in der internationalen Flottenpolitik und im modernen Schiffbau. Mit dem aufblühenden Segelsport zog zusätzlich sportlicher und gesellschaftlicher Glanz in die Fördestadt ein. In der facettenreichen Förde-und Hafenlandschaft entdeckten und entdecken bis heute viele bekannte Maler und Bildberichterstatter die Motive ihrer maritimen Kunst. Dr. Jürgen Jensen präsentiert in diesem Band eine bedeutende Bildersammlung namhafter Künstler. Aus den Sammlungen des Kieler Stadt- und Schiffahrtsmuseums stellt er über 200 Werke der internationalen und regionalen Marine- und maritimen Malerei vor und bindet sie in ihren historischen Kontext ein. Darüber hinaus erläutert eine spannende Rahmenhandlung das museale Sammlungskonzept und berichtet, wie Sammlerglück und Mäzenatentum, Rückschläge und verpasste Chancen den Auf- und Ausbau des seit 25 Jahren bestehenden Schiffahrtsmuseums begleiten.
Fotografierte Stadtgeschichte von 1914 bis 1955
Keine wechselvolle Zeitspanne hat sich so tief in das gesellschaftliche Gedächtnis eingeprägt wie die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Erlebte Kiel noch am Vorabend des Ersten Weltkrieges als gerüsteter Reichskriegshafen einen historischen Höhepunkt, folgten in der Weimarer Republik einschneidende Umbruchs- und Krisenjahre. Nach der nationalsozialistischen Scheinblüte versank die Stadt in Schutt und Asche und bestand in der anschließenden britischen Besatzungszeit entbehrungsreiche, aber von Aufbruchsstimmung getragene Jahre des Wiederaufbaus. Mit dem Auslaufen des Besatzungsstatuts 1955 kündigten sich schließlich die Anfänge des Wirtschaftswunders an. Der langjährige Kieler Archiv- und Museumsdirektor Jürgen Jensen kommentiert und führt über 650 Erinnerungs- und Schlüsselbilder des öffentlichen Lebens und der privaten Lebensführung vor. Es entsteht ein Spiegelbild der Stadt- und Zeitgeschichte und zugleich ihre visuelle Dokumentation als historischer Bilderkanon der heutigen Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins.
Anlässlich des bevorstehenden 750jährigen Stadtjubiläums präsentiert der Autor Meldorf in einer Wort und Bild zusammenführenden Denkmaltopographie von seiner schönsten Seite, die die Einheimischen lieben und die auswärtigen Besucher schätzen. Meldorf ist die Kulturhauptstadt und die an Baudenkmalen reichste Stadt des Kreises. Die Entstehungszeit des ortsbildprägenden „Doms der Dithmarscher“ geht bis auf die Mitte des Gründungsjahrhunderts der Stadt um 1250 zurück. In den folgenden Epochen sind zahlreiche bedeutende Bauwerke hinzugekommen. Einzelne Fachwerkgebäude und Giebelhäuser aus dem 16./17. Jahrhundert haben sich mit einer wechselvollen Geschichte bis zum heutigen Tag erhalten, darunter die jüngst restaurierten prächtigen Gebäude des Alten Pastorats und des Wohnhauses Süderstraße 18. Das ehemalige Nanny-Peters-Stift ist eines der ältesten erhaltenen Massivlehmbauhäuser Deutschlands und ein besonders schönes Beispiel dieser Bautradition aus dem 18. Jahrhundert. Um 1850/1900 beginnt mit den öffentlichen Gebäuden wie der Gelehrtenschule und dem Museum, dem Rathaus und Kreishaus eine neue Architekturepoche in historisierenden Baustilen. Vieles ist behutsam gepflegt worden und erhalten geblieben, anderes verunstaltet oder abgerissen worden, Neues ist im 20. Jahrhundert hinzugekommen.