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Johannes Agnoli

    22 février 1925 – 4 mai 2003
    Die Transformation der Demokratie und andere Schriften zur Kritik der Politik
    Überlegungen zum bürgerlichen Staat
    Subversive Theorie
    Die subversive Theorie
    1968 und die Folgen
    Die Transformation der Demokratie und verwandte Schriften
    • Johannes Agnoli beschreibt in seiner Schrift den Prozess der Involution demokratischer Staaten, Institutionen und Parteien in antidemokratische Formen, was zu einer Rückbildung der bürgerlichen Demokratie und der Entwicklung eines autoritären Staates führt. Sebastian Haffner urteilte 1968 in der Zeitschrift „Konkret“, dass Agnolis Traktat ein Meisterwerk sei, das trotz der ernsten Thematik oft mit Präzision und Eleganz zum Schmunzeln anrege. Agnoli, der 1967 zusammen mit Peter Brückner die „Transformation der Demokratie“ im Voltaire Verlag veröffentlichte, liefert eine einflussreiche Kritik an Staats- und Parlamentarismus, die für die außerparlamentarische Opposition von großer Bedeutung war. Er argumentiert, dass die liberale repräsentative Demokratie lediglich den Interessen des Kapitalismus dient und nie eine echte demokratische Beteiligung oder Repräsentation aller gewährleistet hat. Agnolis Analyse des Staates, der den „objektiven Zwangscharakter der Reproduktion“ sichert, bleibt auch heute relevant. Er stellt fest, dass die Involution der Demokratie so weit fortgeschritten ist, dass ihre Transformation überflüssig geworden ist. Die „Transformation der Demokratie“ wird durch verwandte Texte sowie ein Namens- und Sachregister ergänzt.

      Die Transformation der Demokratie und verwandte Schriften
    • Nachdem zuletzt die Bände »Subversive Theorie« und »Faschismus ohne Revision« als Bände 3 und 4 der auf acht Bände angelegten Werkausagabe erschienen sind, legt ça ira nun den fünften Band vor, Johannes Agnolis Arbeiten zur deutschen und italienischen Studentenbewegung. Das Buch versammelt Aufsätze zur kritischen Theorie, zum Verhältnis von APO und Arbeiterbewegung, zur Kritik des Leninismus; es zeigt, was aus der Protestbewegung hätte werden können, wenn sie eine radikale Kritik der Politik entwickelt hätte. So aber verfing sie sich in den Illusionen des »langen Marsches durch die Institutionen« und verfiel den Tranfsformationsleistungen der Demokratie. Aus der Opposition wurde eine neue Elite. Der Band enthält zu einem Drittel erstmals von Ulrike Hoffmann aus dem Italienischen übersetzte Arbeiten.

      1968 und die Folgen
    • Die subversive Theorie

      «Die Sache selbst» und ihre Geschichte

      3,7(3)Évaluer

      'Ich lasse euch hoffen.' - So endet die 'subversive Theorie' Johannes Agnolis. Das Buch dokumentiert die letzte Vorlesungsreihe des Autors 1989/90 am Berliner Otto Suhr-Institut. 'Ich wollte', so Agnoli, 'Abschied nehmen von der akademischen Aktivität mit einer Reise quer durch die Geschichte der Theorie der menschlichen Rebellion gegen jede Form von Macht und der Unterdrückung. Ich hatte zwei Ziele, abgesehen von meinem grundlegenden Wunsch, das Denken anzuregen und das Gehirn kritisch einzusetzen. Als Erstes geht es um eine historische Forderung: den anderen Weg der Entwicklung des ‹Bewusstseins der Freiheit› aus der Vergessenheit zu reißen, selbstverständlich nicht als linearen Prozess im Sinne Hegels, sondern als ständige Präsenz. Und ich wollte zweitens verständlich machen, daß dieser Weg noch nicht zuende ist, daß die Hoffnung auf eine Gesellschaft der Freien und Gleichen nicht etwa eine eintägig-vergängliche und bedenkliche Kundgebung ist, sondern vielmehr, um es mit Nachdruck zu sagen, der eigentlich Existenzgrund der Menschheit.' Das Buch wird ergänzt durch ein Sach- und Personenregister sowie umfangreiche Quellenangaben.

      Die subversive Theorie
    • Im Wintersemester 1989/90 hielt Johannes Agnoli seine letzte Vorlesung an der FU Berlin. Sie wurde zu einer Summe seines Denkens, zum Einspruch gegen die Hoffnungslosigkeit einer linken Bewegung, der die Tradition und damit das historische Selbstbewußtsein abhanden gekommen ist. In subversiver Absicht gibt er die Geschichte der kommunistischen Utopie und beweist die Produktivität noch der Niederlagen. Beginnend mit dem alten Griechenland und dem Spartakusaufstand, über die Bauernkriege, die Renaissance und die Aufklärung hinweg, über Wilhelm Weitling, Karl Marx und Michail Bakunin bis in die Gegenwart hinein, zeigt Agnoli, was es heißt, den Antagonismus gegen Ausbeutung und Herrschaft zu organisieren und ihn zugleich zu denken.

      Subversive Theorie
    • Staat und Kapital

      Theorie und Kritik

      Neu editierte Ausgabe von zentralen Texten Johannes Agnolis, die erstmals 1975 unter dem Titel «Überlegungen zum bürgerlichen Staat» erschienen sind. Der Aufsatz «Der Staat des Kapitals», basierend auf einer Vorlesung an der Universität Turin, gilt als Schlüsseltext materialistischer Staatstheorie. Darin legt Johannes Agnoli in seiner Bestimmung des Verhältnisses von Staat und Kapitalismus schlüssig dar, warum linke Regierungen, die das Wirtschaftssystem unangetastet lassen, notwendig scheitern müssen. Er umreißt ein notwendiges Antidot gegen die in der linken Staatstheorie vorherrschende Interpretation der Gramsci-Poulantzas-Linie, die die linke Bewegung nur als Partei im Parlament verortet. Im Text «Klasse und Staat in Deutschland» erklärt Agnoli streikenden Fiat-Arbeitern die BRD und diskutiert anschließend in hochspannender Weise mit ihnen die politische Strategie. Der Text «Revolutionäre Strategie und Parlamentarismus» schließlich handelt vom «historischen Kompromiss» in Italien und sagt weitblickend dessen Scheitern voraus. In allen drei Aufsätzen stellt Agnoli Fragen, auf die die Linke tragischerweise auch 45 Jahre danach noch keine überzeugenden Antworten entwickelt hat.

      Staat und Kapital
    • »Für den Faschismus bleibt durchgängig konstitutiv, was für jede Form kapitalistisch organisierter Reproduktion der Gesamtgesellschaft gilt: daß die Erfordernisse der Kapitalverwertung – die gerade nicht unbedingt identisch sind mit der Summe der Einzelforderungen ›der Kapitalisten‹ – sich durchsetzen. Am Unvermögen, der Kapitalverwertung einen alternativen Weg zu bahnen, scheiterten denn auch die bürgerlich-parlamentarische Politik der Weimarer Endphase wie alle Versuche einer bürgerlichen Opposition gegen den Faschismus.« –Johannes Agnoli

      Faschismus ohne Revision