Otto Rudolf Kissel Livres






Auf der Grundlage von Koalitionsfreiheit und Tarifautonomie (Art. 9 Abs. 3 GG) ist der Arbeitskampf als verfassungsrechtlich ewährleistet anerkannt. Eine grundsätzliche gesetzliche Regelung gibt es jedoch nicht; vielmehr ist die Ausgestaltung des Arbeitskampfrechts bislang weitgehend der Rechtsprechung überlassen geblieben. Nach der Bestimmung der zentralen Begriffe Koalitionsfreiheit, Tarifautonomie und Arbeitskampf vermittelt das Werk die Voraussetzungen für die Rechtmäßigkeit von Arbeitskämpfen. Auf dieser Basis werden die einzelnen Arbeitskampfmaßnahmen vorgestellt und vor allem Streik und Aussperrung sowie deren Folgen für die Arbeitsverhältnisse von Kampfbeteiligten und betroffenen Dritten eingehend erörtert. Rechtsschutz- und Prozessfragen werden ebenso behandelt wie die Schlichtung und mögliche Alternativen zum Arbeitskampf. - Koalitionsfreiheit als Individualgrundrecht - Tarifautonomie und Betriebsverfassung - Rechtsgrundlagen - Arbeitskampf und Einzelarbeitsverhältnis - Friedenspflicht - Gemeinwohlbindung - Fairnessgebot - Betriebsverfassung und Arbeitskampf - Rechtswidriger Arbeitskampf - Warnstreik - Streik im öffentlichen Dienst - Folgen fremden Streiks im Betrieb - Zulässigkeit der Aussperrung - Rechtsstreitigkeiten - Einstweilige Verfügung im Arbeitskampf - Schlichtung - Der Staat im Arbeitskampf Für Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, Rechtsanwälte, Arbeitsrichter, Hochschulen.
Die Justitia
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Das Gerichtsverfassungsgesetz und sein Einführungsgesetz bilden das Fundament unserer Gerichtsverfassung, regeln den organisatorischen Aufbau der ordentlichen Gerichte und konkretisieren wesentliche rechtsstaatliche Grundsätze, die die gesamte Tätigkeit der Gerichte prägen. Neben den Regelungen zur Struktur und personellen Zusammensetzung der ordentlichen Gerichte werden auch die zugrunde liegenden Prinzipien der Gerichtsverfassung erläutert. Zudem werden relevante Vorschriften außerhalb des GVG, wie die Bestimmungen des DRiG zur richterlichen Unabhängigkeit, behandelt. Entscheidungen und Fakten, die in Zusammenhang mit dem GVG stehen, werden hinsichtlich ihrer gerichtsverfassungsrechtlichen Relevanz aufgezeigt, darunter Aspekte der Justizverwaltung, Haushaltsrecht und Bedrohungen der Unabhängigkeit. Die 5. Auflage berücksichtigt den Rechtszustand sowie die Rechtsprechung und Literatur bis Ende 2007 und integriert die elf Novellierungen des Gerichtsverfassungsgesetzes seit der Vorauflage, einschließlich Änderungen im Recht der ehrenamtlichen Richter und dem Kapitalanleger-Musterverfahren. Neuere Entwicklungen im Zusammenspiel nationaler und europäischer Gerichte werden ebenfalls behandelt. Prof. Dr. Otto Rudolf Kissel, ehemaliger Präsident des BAG, und Herbert Mayer, Vizepräsident des OLG Stuttgart, sind die Autoren. Das Werk richtet sich an Richter, Rechtsanwälte, Angehörige der Justizverwaltung, Verbände, Hochschullehrer und