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Dietrich Helms

    1 janvier 1933 – 10 août 2022
    Kurt Kranz
    9/11 - the world's all out of tune
    Sound and the city
    Ware Inszenierungen
    Geschichte wird gemacht
    Speaking in tongues
    • Sag mir, was du singst, und ich sag dir, wer du bist! Sprache und Musik sind wichtige Zeichen für Identität. Mit einem Lied kann man Zugehörigkeit, aber auch Abgrenzung symbolisieren: Migranten hören und machen Musik, die ihnen ein Gefühl von Heimat vermittelt. Lokale Musikszenen pflegen die regionalen Merkmale in ihren Songs, aber auch internationale Stars vermarkten sich mit Zeichen ihrer Herkunft. Angesichts der fortgeschrittenen Globalisierung des Musikmarkts gewinnt das Regionale in der populären Musik zunehmend an Bedeutung. Das Buch beschreibt am Beispiel verschiedener Musikkulturen und -szenen sowie aus der Perspektive verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen die vielfältigen Prozesse der Identitätsbildung in der post-migrantischen Gesellschaft und die vielfältigen Spannungen zwischen regionalem Denken und einer nicht zuletzt ökonomisch globalisierten Welt.

      Speaking in tongues
    • Geschichte wird gemacht

      Zur Historiographie populärer Musik

      • 129pages
      • 5 heures de lecture

      »Keine Atempause, Geschichte wird gemacht.« Die populäre Musik - vor Jahren noch ein Modeartikel mit begrenzter Haltbarkeit - werkelt an ihrer Vergangenheit. Alte Alben werden wieder aufgelegt und zu Klassikern erhoben. Popjournalisten schreiben an Listen des Besten und Wichtigsten »aller Zeiten«. Das Fernsehen strahlt längst verdrängt gehoffte Musiksendungen der Schlaghosenzeit wieder aus: »Spot an!« auf die Geschichte. Die wissenschaftliche Forschung hat sich bisher wenig um eine Geschichte der Pop- und Rockmusik gekümmert. Die Beiträge des Bandes fragen: Was oder wer ist überhaupt geschichtswürdig und was darf/soll man vergessen? Wie schreibt man überhaupt eine Geschichte der populären Musik? Und: Gibt es nur eine oder nicht eigentlich viele Geschichten?

      Geschichte wird gemacht
    • Ware Inszenierungen

      Performance, Vermarktung und Authentizität in der populären Musik

      • 225pages
      • 8 heures de lecture

      Populäre Musik ist ›performte‹ Musik, sie ist eine Musik des Machens - im Gegensatz zu einer Musik des Erdenkens und Notierens des schriftlich fixierten Werkes. Ihre Medien sind Medien, die Performance ermöglichen, vervielfältigen und transportieren: die Schallplatte, das Video, die MP3-Datei - und zuerst das Konzert, das als Urform in alle Verbreitungsmedien eingeschrieben ist. Die Beiträge dieses Bandes zeigen: Die Art und Weise, wie (mit stimmlichen, instrumentalen oder körperlichen Gesten), wo (im Studio, im Club, auf Festivals) und von wem (welcher Persönlichkeit, welchen Geschlechts, welcher Ethnie) Musik gemacht wird, ist entscheidend - für die Wahrnehmung des Stückes, die Abgrenzungen der Musiker untereinander, für die Festlegung von Genregrenzen, aber auch für Prozesse der Aneignung und Individuation durch das Publikum.

      Ware Inszenierungen
    • Sound and the city

      • 163pages
      • 6 heures de lecture

      Städte haben ihren individuellen Sound - einen Klang, der sich auch musikalisch darstellt. Dazu gehört - aber nicht nur - die Umsetzung von industriellem Krach in futuristische »rumori« oder konkreten »bruit«. Städte sind Zentren der Kommunikation, hochaktive Knotenpunkte globaler Netzwerke. Hier treffen Menschen mit den unterschiedlichsten ethnischen, sozialen und kulturellen Hintergründen sowie musikalischen Bedürfnissen und Fähigkeiten aufeinander. Aus dieser Konfrontation entstehen Musiken, in denen sich ihr Anderssein und ihre Identität manifestieren, in denen sich aber auch Spuren der Anpassung und Integration finden - und die fast immer populäre Musikformen annehmen. Denn die Stadt als Handelsplatz macht zur Ware, was zuvor als Volksmusik mündlich tradiert wurde oder als Kunst gemeint war. Die Stadt ermöglicht unendlich viele Chancen der Kommunikation, die doch nie ausreichend zu sein scheinen.

      Sound and the city
    • »The world's all out of tune« hieß es, kaum waren die Bilder von den einstürzenden Türmen des World Trade Centers und dem brennenden Pentagon um die Welt gegangen. Und ebenso schnell, wie die US-Administration zur Bestätigung dieser Weltsicht die Operation »Infinite Justice« resp. »Enduring Freedom« in Gang setzte, reagierte auch die Musikwelt auf die terroristischen Anschläge mit der Produktion hunderter »9/11-Songs« und »September 11-Tracks« - von Pop, Rock, Folk, Country, HipHop bis Techno und NewAge, von arrivierten Popstars bis zur vox populi übrigens keineswegs »out of tune«. Der Band sucht »Nine-Eleven« und das Pop-Territorium in Beziehung zu setzen, kontroverse Positionen auszuloten und Neu- bzw. Umorientierungen des popmusikalischen Konstrukts von Gewaltfreiheit, Friedensliebe, überhaupt gesellschaftlicher Solidarität auf die Spur zu kommen.

      9/11 - the world's all out of tune
    • Musikvideos bilden ein beredtes Medium zur Repräsentation der Geschlechterdifferenz. In den hier inszenierten (Sub-)Kulturen werden Frauen typischerweise als »schmückendes Beiwerk« männlicher Stars, Statussymbole protzender Rapper oder als »Anmache« für das zahlende Publikum stilisiert. Andererseits nutzen Frauen wie Madonna oder Lil' Kim das Video zur Auseinandersetzung mit dem männlich dominierten Musikbusiness und zur subtilen Abrechnung mit den frauenverachtenden Diskursen einiger Musikkulturen. Der Band bringt Beiträge aus der Musik-, Kunst- und Kulturwissenschaft zusammen, um bekannte Ansätze der Videoanalyse einer kritischen Neubewertung zu unterziehen und innovative Lesarten zur Diskussion zu stellen.

      Clipped differences
    • Musik per Post

      Bildpostkarten und das visuelle Wissen von der Musik

      Für die Jahrzehnte um 1900 sind Bildpostkarten ein Schlüsselmedium zur Erforschung des populären visuellen Wissens von der Musik. Dieser Band erschließt erstmals in großer Breite und aus der Perspektive von Musik-, Kultur- und Kunstgeschichte das Medium Postkarte als Quelle zur Erforschung der Musik, ihrer Geschichte, Kultur und Soziologie. Als kommerzielles Massenmedium spiegeln historische Bildpostkarten die Ansichten ihrer Zeit. Darstellungen musikalischer Praxen belegen idealisiertes oder reales Musikmachen, sein Gendering und seine sozialen Funktionalisierungen, z. B. für politische Propaganda. Illustrationen dokumentieren mit erstaunlicher Übereinstimmung verbreitete visuelle Assoziationen mit Liedern oder Arien. Bilder von Komponist:innen, Musiker:innen und Ensembles ermöglichen Einblicke in zeitgenössische Images. Postkarten dokumentieren Orte der Musik von der bürgerlichen Stube bis zum Opernhaus und zeigen Soundscapes von der Straße bis zum Jahrmarkt. Die Vielfalt der ,Musik per Post' ist dabei fast unüberschaubar. Sie spannt sich von Gemälden, Zeichnungen und Fotografien ohne und mit eingedruckten Text- und Musikincipits bis hin zu verkleinert gedruckten Notenblättern und Schallplatten-Ansichtskarten. Im vorliegenden Buch erkunden Musikwissenschaftler:innen, Kultur- und Kunsthistoriker:innen erstmals in dieser Breite die Vielfalt dieses faszinierenden Mediums.

      Musik per Post
    • Wie viel Bier ist, in Abwandlung einer Sentenz Friedrich Nietzsches, in der typisch deutschen Musik? Und ist das typisch Deutsche in oder an der Musik? Überhaupt: Was ist typisch Deutsch - und ist die Frage nach dem typisch Deutschen in der populären Musik selbst eine typisch deutsche Frage? Wo nimmt das typisch Deutsche seinen Anfang in der populären Musik: im »Volkslied«, in der volkstümlichen Musik oder der »Hausmusik«? Wo blüht es auf oder treibt es Blüten: im Jazz, bei Helge Schneider oder Heino, Udo Lindenberg oder der Neuen Deutschen Welle? Und wo wird es konterkariert oder hat das typisch Deutsche ein Ende: beim Badenweiler Marsch oder im germanophilen Metal, bei den alten Onkelz oder frei. wildernden Patrioten? Fragen über Fragen ...

      Typisch deutsch? (Eigen-)Sichten auf populäre Musik in diesem unseren Land