Der Bericht untersucht die Ursprünge der neuhochdeutschen Schriftsprache sowie die Entwicklung des deutschen Humanismus. Er bietet tiefgehende Einblicke in die sprachlichen und kulturellen Veränderungen des 19. Jahrhunderts und beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Sprache und Humanismus. Dieser Nachdruck der Originalausgabe von 1903 ermöglicht es, die historischen Perspektiven und Erkenntnisse der damaligen Forschung zu erleben.
Als Konrad Burdach 1933 der Berliner Akademie der Wissenschaften seinen Briefnachlaß testamentarisch übereignete, war er überzeugt, daß „Veröffentlichungen daraus Wichtiges zur Geschichte der deutschen Philologie“ beitragen würden. Für die erstmals vollständig vorgelegte Korrespondenz mit Erich Schmidt gilt dies uneingeschränkt. Der über drei Jahrzehnte mit unverstellter Offenheit geführte Briefwechsel der beiden Gelehrten beleuchtet fachgeschichtliche Vorgänge und Zusammenhänge der Germanistik und angrenzender Disziplinen im Wilhelminischen Deutschland. Aus dem weitgespannten literatur- und sprachwissenschaftlichen Arbeitsgebiet der Briefschreiber werden Themen berührt, die von der deutschen Literatur des Mittelalters über Luther, Lessing und Goethe bis zu Theater und Literatur ihrer Zeit reichen, eingeschlossen so berühmte Namen wie Fontane, Ibsen und Hauptmann. Aus dem Inhalt: - Briefe Burdachs und Schmidts: Nr. 1 - 344 - Beigaben - Nr. 1-4: Friedrich Althoff an Konrad Burdach - Nr. 5-6: Theodor Mommsen an Konrad Burdach - Nr. 7: Gustav von Loeper an Konrad Burdach - Nr. 8: Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff an Konrad Burdach - Nr. 9: Erich Schmidt an Edward Schröder - Abkürzungsverzeichnis - Personenverzeichnis
Der Philologe Konrad Burdach (1859-1936) hat vor allem auf dem Gebiet der Minnesangforschung einige bedeutende Werke verfasst. Hierzu zählt vorliegendes Werk, das Burdach 1880 als Dissertation verfasst hat. In der Folgezeit beschäftigte sich der Philologe intensiv mit Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832). Im Jahr 1887 erhielt Burdach eine Anstellung als außerordentlicher Professor für deutsche Sprache und Literatur in Berlin, die später (1894) in eine ordentliche Professur überging. Als 1902 in der „Preußischen Akademie der Wissenschaften“ eine Abteilung für deutsche Sprachwissenschaft gegründet wurde erhielt Burdach den Vorsitz.