Die politische Theorie des Besitzindividualismus
Von Hobbes bis Locke
C.B. Macpherson fut un influent théoricien politique canadien dont l'œuvre aborde principalement le concept d'« individualisme possessif ». Cette théorie explore comment les individus se conçoivent comme les seuls propriétaires de leurs propres compétences, ne devant rien de plus à la société pour celles-ci. L'approche de Macpherson offre des aperçus profonds sur la nature de la liberté et de la propriété au sein des sociétés modernes. Ses analyses continuent de façonner les débats sur le libéralisme et la philosophie politique.




Von Hobbes bis Locke
Macpherson reduziert liberale Demokratie nicht auf formale Elemente wie gleiche Chancen, Gleichheit vor dem Gesetz und Volkssouveränität. Vielmehr bestimmt das Wesen der Demokratie die Beziehungen zwischen Institutionen und der Klassenstruktur einer Gesellschaft. Die größten Herausforderungen für die liberale Demokratie resultieren daraus, dass sie oft versucht, einer in Klassen geteilten Gesellschaft eine demokratische Regierung aufzuzwingen. Solche Versuche gab es weder theoretisch noch praktisch vor dem 19. Jahrhundert, weshalb frühere Modelle nur als Vorläufer liberaler Demokratie angesehen werden können. Macpherson unterscheidet vier Modelle liberaler Demokratie in einer entwicklungslogischen Sequenz: 1. In der »projektiven Demokratie« schützen demokratische Mechanismen das Privateigentum effektiver als nicht demokratisch legitimierte Regierungen (Bentham, James Mill). 2. Die »Entwicklungsdemokratie« (John Stuart Mill) fördert die Entfaltung der Persönlichkeit unter demokratischen Bedingungen. 3. In der »Gleichgewichtsdemokratie« (Schumpeter, Downes) werden demokratische und Marktprozesse analogisiert. 4. Mit gedämpftem Optimismus erkennt Macpherson gegenwärtige Tendenzen (Betriebsdemokratie, Bürgerinitiativen), die zu einer »partizipatorischen Demokratie« führen könnten, in der klassenbedingte Ungleichheiten abgebaut werden.
Macphersons Untersuchung gilt dem Problem einer gesicherten theoretischen Grundlage für den liberal-demokratischen Staat. Als gemeinsame Voraussetzung der englischen politischen Theorie von Hobbes bis Locke erkennt er einen auf Besitz gegründeten und am Besitz orientierten Individualismus. Nach Macpherson geht der Besitzindividualismus davon aus, daß das Individuum nur als Eigentümer seiner eigenen Person Mensch sei; daß das Wesen des Menschen die Freiheit von allen vertraglichen Bindungen gegenüber anderen sei, soweit sie nicht dem eigenen Interesse dienen; und daß die Gesellschaft nichts anderes sei als eine Reihe von Marktbeziehungen zwischen diesen freien Individuen, die ihrerseits der Gesellschaft nichts schulden.