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Udo Wengst

    Reform und Revolte
    60 Jahre Bundesrepublik Deutschland und die Vertriebenen
    Theodor Eschenburg
    Beamtentum zwischen Reform und Tradition
    Die Liberalen unter dem Vorsitz von Thomas Dehler und Reinhold Maier
    Thomas Dehler
    • Thomas Dehler

      1897–1967. Eine politische Biographie

      Thomas Dehler, ein führender liberaler Politiker nach 1945, war ein bedeutender Widersacher von Konrad Adenauer in der Deutschlandpolitik. Udo Wengst beleuchtet das Leben dieses umstrittenen fränkischen Politikers, der sich als humanistisch gesinnter Liberaler für die Weimarer Republik einsetzte und im Dritten Reich politischen Mut zeigte. Nach dem Ende der NS-Herrschaft engagierte sich Dehler leidenschaftlich für den Aufbau einer rechtsstaatlichen Demokratie in Deutschland. Trotz seiner kurzen Amtszeiten als Bundesjustizminister und FDP-Fraktions- sowie Parteivorsitzender hinterließ er in der Frühgeschichte der Bundesrepublik deutliche Spuren. Sein Festhalten an der Vision eines demokratisch verfassten Nationalstaates trug dazu bei, dass die Idee der „Wiedervereinigung“ lebendig blieb. Dehlers politische Reden prägten nicht nur sein Wirken, sondern auch das kollektive Gedächtnis, wobei einige seiner großen Reden in Erinnerung blieben. Dennoch waren es oft zahlreiche andere Äußerungen, die für Irritation sorgten, da sie nicht immer der Situation angemessen waren oder verletzend wirkten. Diese unkontrollierten Auftritte führten dazu, dass Dehler nur etwa zehn Jahre lang, von 1946 bis 1956, in Spitzenpositionen aktiv war.

      Thomas Dehler
    • Theodor Eschenburg

      Biographie einer politischen Leitfigur 1904-1999

      • 285pages
      • 10 heures de lecture

      Theodor Eschenburg zählt zu den herausragenden Gründergestalten der Politikwissenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Durch intensive Vortragstätigkeit und regelmäßige Veröffentlichungen in der Presse wirkte er weit über seine Alma Mater hinaus. Er machte sich als „Hüter der Institutionen“ und „Lehrer der Demokratie“ einen Namen. Seit 2011 steht das Wirken Eschenburgs jedoch in der Kritik. Ausgangspunkt war sein Verhalten im Dritten Reich. Seine kurzzeitige Mitgliedschaft in der SS wurde ebenso wie seine Tätigkeit als Geschäftsführer von Kartellverbänden thematisiert. Außerdem warf man ihm vor, dass er es nach 1945 unterlassen habe, sich mit seiner Vergangenheit im Dritten Reich auseinanderzusetzen. Schließlich zog man auch sein Demokratieverständnis vor 1933 und nach 1945 in Zweifel. Udo Wengsts Biografie möchte zur Versachlichung der Kontroverse beitragen, in dem sie in knapper Form das Leben Eschenburgs nachzeichnet: die politische Orientierungsphase in der Weimarer Republik, das Leben im Dritten Reich, die Tätigkeit in der Landesregierung von Württemberg-Hohenzollern und schließlich das Wirken als Professor und Publizist in der Bundesrepublik. Das traditionelle Eschenburg-Bild wird dabei nicht umgestoßen, es wird aber durch zahlreiche neue aufregende Facetten ergänzt.

      Theodor Eschenburg
    • Prof. Dr. Udo Wengst (geb. 1947 in Remsfeld/Hessen), ist Honorarprofessor für Zeitgeschichte an der Universität Regensburg. Von 1992 bis 2012 war er Stellvertretender Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin und Mitglied der Redaktion der „Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte“. In seinem Vortrag befasst sich Udo Wengst mit den Organisationen der Vertriebenen und Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg und der Vertriebenenpolitik der jungen Bundesrepublik Deutschland. Abschließend nimmt er auch ihre Politik gegenüber den Aussiedlern und Spätaussiedlern seit den 1990er Jahren in den Blick. Einen besonderen Schwerpunkt seiner Betrachtungen bildet der Zeitdiskurs, in dem sich die unterschiedliche Wahrnehmung dieser Zuwanderergruppe in der Aufnahmegesellschaft spiegelt.

      60 Jahre Bundesrepublik Deutschland und die Vertriebenen
    • Reform und Revolte

      Politischer und gesellschaftlicher Wandel in der Bundesrepublik Deutschland vor und nach 1968

      • 122pages
      • 5 heures de lecture

      „1968“ - kaum ein anderes Thema der Zeitgeschichte löst so viele Emotionen aus. Für die einen waren die protestierenden Studenten das Symbol für die „Umgründung“ der Bundesrepublik, während die anderen Niedergang und Instabilität fürchteten. Dieser Band stellt die Ereignisse von „1968“ in einen größeren Zusammenhang und fragt danach, ob die Revolte aus Veränderungsprozessen resultierte, die bereits seit langem im Gange waren, oder ob sie den Reformschub erst ausgelöst hat, der die Gesellschaft prägen sollte. Dabei kommen Projekte wie die Zivildienst- und Hochschulreform zur Sprache, die Debatten um ein neues Verhältnis zur Dritten Welt und schließlich die städtische Kulturpolitik und die Emanzipation der Frau.

      Reform und Revolte
    • Das doppelte Deutschland

      • 383pages
      • 14 heures de lecture

      Dieses Buch geht den bisher nicht systematisch untersuchten gegenseitigen Wahrnehmungen nach, wobei besonders die politischen Entscheidungen, Programme und gesellschaftlichen Prozesse und die sich daraus ergebenden Rivalitäten untersucht werden. Die überwiegend von Mitarbeitern des Instituts für Zeitgeschichte verfassten Beiträge stellen diese Wechselwirkung in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen dar: der 'Bewältigung' der nationalsozialistischen Vergangenheit, der 'Grenzsicherung' mitten durch Deutschland, der Außen- und Dritte-Welt-Politik, der Reformen in den Hochschulen, der Arbeitsmarktpolitik, im Abtreibungsstrafrecht sowie im kulturellen, sportlichen und kirchlichen Umfeld.

      Das doppelte Deutschland