Set against the backdrop of late nineteenth-century Harvard, this imaginative biography explores the life of James Mills Peirce, a respected mathematics professor grappling with his homosexuality. It offers a realistic portrayal of academic life and graduate education, enriched by intimate insights into his romantic relationships. The work not only delves into the history of mathematics but also sheds light on the early gay movement in Europe, making it a valuable read for those interested in both subjects.
Von 1932 bis 1967 war die Schweizer Zeitschrift „Der Kreis“ - mit ihren Vorläufern „(Schweizerisches) Freundschafts-Banner“ und „Menschenrecht“ - die bedeutendste Zeitschrift, die sich die rechtliche Gleichstellung und gesellschaftliche Anerkennung der Homosexuellen zum Ziel gesetzt hatte. Sie war zudem die einzige Zeitschrift für Homosexuelle, die regelmäßig Beiträge in drei Sprachen brachte: Deutsch, Französisch und Englisch. Geprägt wurde die Zeitschrift von ihrem Herausgeber „Rolf“, der unter seinem bürgerlichen Namen Karl Meier ein bekannter Schauspieler und Regisseur war. Hubert Kennedy stellt bekannte und weniger bekannte Autoren vor. Im Zentrum seines Buches steht ein Überblick über Ereignisse und Personen der „Homophilenbewegung“ von 1946 bis 1967, von denen im „Kreis“ die Rede war. Aus den literarischen Beiträgen, die den größten Teil der Hefte ausmachten, ebenso wie aus den Kommentaren läßt sich das dort propagierte Bild vom „idealen Homosexuellen“ ableiten. Die Originalausgabe erschien 1999 unter dem Titel "The Ideal Gay Man. The Story of `Der Kreis'"; die deutschsprachige Ausgabe wurde vom Übersetzer Wolfram Setz redaktionell bearbeitet.
Karl Heinrich Ulrichs (1825-1895) war der erste, der eine Theorie der Homosexualität (Uranismus) entwickelte und in seinen Forschungen über das Räthsel der mannmännlichen Liebe vertrat. Er nahm als "erster Schwuler der Weltgeschichte" (V. Sigusch) viel von dem vorweg, was die spätere Emanzipationsbewegung der Homosexuellen ausmachen sollte.Hubert Kennedy hat mit seiner auf Deutsch erstmals 1990 erschienenen Biografie Karl Heinrich Ulrichs dem historischen Bewußtsein zurückgegeben. Die vorliegende Neuauflage ist nicht nur durchgehend überarbeitet, sondern berücksichtigt zahlreiche neue Erkenntnisse und Zeugnisse.
John Henry Mackay, der deutsche Schriftsteller mit dem schottischen Namen („Die richtige Aussprache meines Namens? - Wie er geschrieben wird - unter Betonung der zweiten Silbe“), wurde 1864 in Greenock bei Glasgow geboren, wuchs aber in Deutschland auf. Seit 1892 lebte er in Berlin, wo er 1933 starb. Mackay verstand sich als Wiederentdecker Max Stirners, dessen Philosophie eines wohlverstandenen Egoismus für sein Leben und Schreiben bestimmend wurde. Mit der Gedichtsammlung „Sturm“, erschienen erstmals 1888 „mit der Fackelhand statt eines Verfassernamens auf dem Umschlag“, wurde er zum Sänger eines individualistischen Anarchismus, mit dem „Kulturgemälde“ „Die Anarchisten“ (1891) zum Aufklärer. Der Autor zahlreicher Gedichte und des ersten Sportromans („Der Schwimmer“, 1901) war mit seinen Büchern der namenlosen Liebe, die er unter dem Pseudonym „Sagitta“ (der Pfeil) schrieb, ein Vorkämpfer für die „namenlose Liebe“, verstanden als die „Liebe des Mannes zu dem Jüngeren seines Geschlechts“. Die Identität mit „Sagitta“ hat Mackay zwar zu Lebzeiten nie eingestanden; in Neuausgaben jedoch (wie sie seit den 1970er Jahren nicht zuletzt eine neu gegründete Mackay-Gesellschaft betrieb) sollte sie ausdrücklich benannt werden.