Jörg Stadelbauer Livres






Georgien fasziniert durch seine Vielfalt: Zwischen Schwarzmeerküste und Kaukasusgipfeln, zwischen regenfeuchten Waldländern und trockenen Steppen, zwischen üppiger Kulturvegetation und kargen Weideländern bestehen ähnlich viele Variationen wie zwischen der lebhaften Hauptstadt Tbilisi und entlegenen Dorfsiedlungen, zwischen Gewinnern der postsowjetischen Transformation und verarmten Kleinbauern, zwischen dynamischen Tourismuszentren und Relikten untergegangener Industriebetriebe. Es ist ein Land, dessen geschichtliche Erfahrungen innere Geschlossenheit, aber auch Zerfall in kleine Territorialherrschaften und Fremdherrschaften umfassen, ein Land, das mit Stolz seine eigenen Traditionen bewahrt, sich aber auch modernen Kulturströmungen öffnet. Und ein Land, das seine Zukunft zwischen wirkmächtigen Einzelpersönlichkeiten und parlamentarischer Demokratie noch sucht.
Die Renaissance der ruralen Architektur
Fünf Beiträge zu traditionellen vernakularen Hausformen im östlichen Europa
- 311pages
- 11 heures de lecture
Dieser Band enthält fünf Abhandlungen zur Geschichte, ethnologischen Konnotation, ästhetischen Hochbewertung, ökonomischen Veränderung und Neuentdeckung von traditioneller beziehungsweise vernakularer ruraler Architektur. Die Beiträge behandeln historische Siedlungsgebiete mit deutschsprachigen Minderheiten im ostmitteleuropäischen und osteuropäischen Raum. Es wird versucht nachzuzeichnen, auf welche Weise die historisch gebauten Bauern-, Hirten- oder Fischerhäuser ausgestattet wurden, wo und warum sie in der akademischen Bildungssphäre einen ästhetischen und repräsentativen Wert zugesprochen erhielten, wie ihre Verdrängung während der Epoche des Sozialismus vor sich ging und wann sie unter neuen wirtschaftlichen und lebensweltlichen Prämissen als temporäre oder auch dauerhafte Wohngebäude neu entdeckt wurden. Die Wiederentdeckung bzw. Neubelebung erfolgte und erfolgt aktuell unter verschiedenen Aspekten. Neben das Motiv der Erhaltung des Erbes der Minderheitenkulturen und seiner nichtmusealen Identitätspräsentation treten nun die Nachhaltigkeitseffekte der Bauweise mit lokal-/regionaltypischen Materialien und Handwerkstechniken (etwa Holzbauweise) sowie eine im Computerzeitalter neugewonnene Attraktivität des ländlich-ruhigen Wohnens in den Vordergrund. Beiträge von Ausra Feser, Mária Erb, Michael Prosser-Schell, Irmgard Sedler, Jörg Stadelbauer, Ágnes Tóth. Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)
Die Reihe Handbuch des Geographieunterrichts richtet sich an Geographielehrer der Sekundarstufen I und II sowie an Geographen in der Aus- und Fortbildung. Ziel ist es, eine fundierte und praxisnahe Handreichung zu verschiedenen Themen des Geographieunterrichts zu bieten. Band 7 behandelt das Thema Politische Räume – Staaten, Grenzen, Blöcke. Die Reihe erfüllt mehrere Funktionen: Sie bietet eine Entlastungsfunktion, indem sie die Vielzahl an Einzelpublikationen auf ihre unterrichtspraktische Relevanz filtert; eine Fundierungsfunktion, die den Lehrenden Sicherheit im Umgang mit den Themen vermittelt; eine Fortbildungsfunktion für einen aktuellen Geographieunterricht; eine Transformationsfunktion, die wissenschaftliche Vorgaben für den Unterricht umsetzt; und eine Stabilisierungsfunktion, die sich auf einen relevanten Kernbereich von Sachverhalten konzentriert. Diese Konzeption berücksichtigt sowohl das Informations- und Fortbildungsbedürfnis von Geographielehrkräften als auch deren Interesse an praktischen Handreichungen. In dieser Doppelfunktion hat sich das Handbuch als unentbehrlicher Ratgeber und umfassendes Standardwerk der Schulgeographie etabliert.
Regionale Verankerung und globale Offenheit
Zur Geschichte des Faches Geographie an der Universität Freiburg i.Br.
- 717pages
- 26 heures de lecture
Die Geographie wurde in Freiburg im späten 19. Jahrhundert als eigenständige Disziplin etabliert. 1886 fanden die ersten Habilitationen statt, 1891 wurde eine Professur eingerichtet, und seit 1906 ist Geographie mit Institut und Ordinariat vertreten. Das Fach hatte drei zentrale Aufgaben: einen naturwissenschaftlichen Beitrag zur Erklärung räumlicher Strukturen zu leisten, regionale Bevölkerungs-, Siedlungs- und Wirtschaftsverhältnisse zu erfassen und Gymnasiallehrer auszubilden, die das Fach ‚Erdkunde‘ sachgerecht unterrichten konnten. Im Laufe der mehr als hundert Jahre hat sich der Schwerpunkt der Geographie verändert, jedoch bleibt sie eine Disziplin mit naturwissenschaftlichem sowie geistes- und sozialwissenschaftlichem Standbein und einem gesellschaftlichen Bildungsauftrag. Die Geschichte des Faches in Freiburg wird detailliert anhand archivalischer Quellen bis in die 1960er Jahre rekonstruiert. Der erste Ordinarius konzentrierte sich auf die Ausbildung von Gymnasiallehrern, während seine Nachfolger neue Akzente setzten. Friedrich Metz legte besonderen Wert auf Landeskunde. Nach seiner Suspendierung 1945 kam es zu Konflikten und einer Parallelstruktur mit getrennten Lehrstühlen. In den 1960er bis 1980er Jahren erlebte das Fach eine Phase der Konsolidierung und personellen Ausweitung, gefolgt von einem Rückgang und neuen methodischen Entwicklungen. Aktuelle Reformen der Universitätsstrukturen bereiten einen weiteren Wande
"Als zweiter Teil der Habilschrift [sic] auf Empfehlung der Geowissenschaftlichen Fakultèat der Universitèat Freiburg i. Br. mit Unterstèutzung der Deutschen Forschungsgemeinschaft gedruckt"--T.p. verso.
