Die Historikerin Helga Grebing reflektiert in sehr persönlichen Worten ihre Kindheit und Jugend in Berlin-Pankow von 1930 bis 1953, als sie nach ihrem Staatsexamen und ihrer Promotion nach München zog. Ihre eigene Entwicklungsgeschichte wird von einer sozialgeschichtlichen Darstellung ihrer thüringisch-westpreußischen Familie begleitet, die in den 1890er-Jahren in Berlin zusammenkam. Die Autorin beschreibt ihre doppelte Ablösung: zunächst als BDM-Führerin 1945/46 vom Nationalsozialismus und ab 1947, als Absolventin der Arbeiter- und Bauernfakultät der Humboldt-Universität, vom SED-Kommunismus, bis sie 1948 in die SPD eintrat. Sie studierte an der Humboldt-Universität und später an der Freien Universität. Aus ihrer individuellen Biografie entfaltet sich das Lebensbild einer ganzen Generation, die den Zweiten Weltkrieg als Kinder und Jugendliche erlebte und die politische Teilung Berlins unmittelbar nach dem Krieg miterlebte. Prof. Dr. Helga Grebing, Historikerin, studierte an der Humboldt-Universität und der Freien Universität Berlin, arbeitete als Redakteurin und Verlagslektorin in München, wurde 1961 Referentin bei der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung und hatte Lehrstühle in Göttingen und Bochum bis zu ihrer Emeritierung 1995. Sie veröffentlichte zahlreiche Werke zur Geschichte der Arbeiterbewegung und zur politischen Ideengeschichte.
Helga Grebing Livres






Lehrstücke in Solidarität
Briefe und Biographien deutscher Sozialisten 1945-1949
Die "Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte" sind eine bedeutende Publikationsreihe des Instituts für Zeitgeschichte, die seit 1957 Forschungsergebnisse zu aktuellen Fragen der Zeitgeschichte präsentiert. Der Schwerpunkt liegt auf Projekten zur Anti-Terrorismus-Politik der 70er und 80er Jahre, dem KSZE-Prozess und der Verfolgung von NS-Verbrechen.
Helga Grebing, die streitbare politische Intellektuelle und bekannte Historikerin der deutschen Arbeiterbewegung, deren kritische Beschäftigung fq/4nfzig Jahre lang im Mittelpunkt ihres publizistischen und wissenschaftlichen Engagements stand, zieht in den hier versammelten Essays Bilanz und zeigt Perspektiven auf: fq/4r eine sozialdemokratische Arbeiterbewegung, die nicht in q/4berlebten Traditionen erstickt, ihren Grundwerten und Zielen aber treu bleibt.