Contrairement à une idée solidement ancrée, François Mitterrand ne s'est nullement opposé à la réunification de l'Allemagne. Il en a été au contraire l'un des visionnaires ; l'a pensée, avant même que d'autres la jugent possible, dans le contexte bien plus large d'une unification de l'Europe. Loin de se contenter d'accompagner le mouvement de l'histoire, il l'a anticipé, dirigé, accéléré ou ralenti au fil des nécessités politiques et économiques. C'est ce que montre avec brio le chercheur allemand Tilo Schabert, dans un livre fondé sur des enquêtes détaillées et des interviews des acteurs de l'époque. On y trouvera autant le portrait d'un homme d'État qu'une description vivante et concrète de cet " atelier " de la politique mondiale où le président français côtoya toutes les grandes figures qui ont accompli le tournant révolutionnaire européen de la fin du XXe siècle. Un livre majeur, qui a reçu le premier prix parlementaire franco-allemand.
Tilo Schabert Livres






The second birth
- 166pages
- 6 heures de lecture
"This book inquires anew into the question: whence originates the political Gestalt of human life and what does it entail? In pursuit of this question the book attempts to undertake a transcultural and transhistorical grounding of political theory. The material for it has accordingly been taken from classical works of different cultural spheres. Ancient Greek, Jewish and Christian, Chinese, Arabic, ancient Egyptian, and Indian texts have been examined with regard to their fundamental claims. Analysis of these texts showed that the visions of the political existence of human begins that they entertain can be surprisingly similar ... In this way, a body of knowledge that had largely fallen into oblivion owing to the advent of modernity could be recovered and made available for contemporary political theory. It is precisely this knowledge that has the potential for providing the foundation for transcultural commonalities in our own times"--Preface.
How world politics is made
- 401pages
- 15 heures de lecture
"Dispelling the notion that François Mitterrand was reluctant to accept the reunification of Germany, Schabert focuses on French diplomacy, re-creating cabinet meetings and quoting communications between Mitterrand and other world leaders, to show that Mitterrand's main concern was that a reunified Germany be firmly anchored in a unified Europe"--Provided by publisher.
Exploring the tension between limits and limitless aspirations in modernity, Schabert examines how humanity's quest for God-like power has led to a civilization in crisis, particularly evident in ecological challenges. Drawing from diverse fields such as philosophy and political thought, he highlights the paradox of constitutional governments emerging within a framework meant to transcend limitations. Through the insights of thinkers like Spinoza and Locke, the author elucidates how these limitations can reveal the potential of modernity, suggesting a path toward a world beyond its current disruptions.
France and the Reunification of Germany
Leadership in the Workshop of World Politics
- 480pages
- 17 heures de lecture
The book explores the complex dynamics surrounding Germany's reunification after the Soviet Union's collapse, challenging the perception of French President François Mitterrand as an opponent of this process. Instead, it argues that Mitterrand's primary focus was ensuring that a reunified Germany would be integrated into a stable and unified Europe, rather than viewing it as a threat. This perspective sheds new light on the historical relationship between Germany and France during a pivotal moment in modern European history.
Zwei berühmte “Eranos-Kreise” sind der Heidelberger Kreis vor dem Ersten Weltkrieg, zu dem Max Weber und Ernst Troeltsch gehörten, und der 1933 in Ascona gegründete Kreis, aus dem die bekannten „Eranos Tagungen“ hervorgingen. Diese Tagungen versammelten führende Gelehrte aus verschiedenen Wissenschaften, darunter Hellmut Wilhelm, Paul Tillich und C. G. Jung in der Anfangszeit, sowie Walter Haug, Annemarie Schimmel und George Steiner in späteren Jahren. Im zweiten Zyklus traten zunehmend jüngere Wissenschaftler hinzu, die die Idee von Wissenschaft als „Eranos“ – einer Gesprächsgemeinschaft – in ihre eigenen Arbeiten integriert hatten. Die Innovationskraft der Eranos-Idee zeigt sich auch im Band zum „Eranos Movement“, der erstmals die Verknüpfung der Eranos-Kreise mit der Wissenschaft des 19. und 20. Jahrhunderts beleuchtet. Diese entwickelte sich um die von den Romantikern neu gestellte Frage: Wie erkenne ich Anderes? Die moderne Hermeneutik, mit Friedrich Schleiermacher als bedeutendstem Vertreter, entstand und formte das „Eranos Movement“, das die hermeneutische Begegnung mit dem „Anderen“ (Menschen, Kulturen, Disziplinen) gesellschaftlich ausformte. Die Beschäftigung mit den Eranos-Kreisen führt uns ins Zentrum der modernen Wissenschaftskultur und offenbart die Vielfalt der Menschheit.
Die Macht des Wortes
- 347pages
- 13 heures de lecture
Das Ordnen der Zeit
- 228pages
- 8 heures de lecture
Das Ordnen der Zeit befasst sich mit der doppelten Natur der Zeit, die sowohl von sich selbst als auch durch menschliche Ordnungen strukturiert wird. Die natürliche Ordnung der Zeit zeigt sich in der regelmäßigen Wiederkehr der Jahreszeiten, die das Leben der Menschen prägt. Umgekehrt haben Menschen eigene Ordnungen geschaffen, um Zeit zu strukturieren, etwa durch Festtage, Arbeitsrhythmen und historische Datierungen. Diese menschlichen Zeitordnungen beeinflussen die Erfahrung des Zeitverlaufs und können zu Konflikten führen. Der Band behandelt auch Versuche, aus diesen Ordnungen auszubrechen oder sie zu negieren. Zudem wird eine reiche Bildersprache zur Zeit präsentiert. In der Auseinandersetzung mit der Zeit und ihren Ordnungen erleben Menschen grundlegende Erfahrungen wie Mysterium, Verfolgung, Erlösung sowie verschiedene Intensitäten ihres Lebensgefühls, bis hin zum Thema des Endes. Die Beiträge umfassen Themen wie die Ordnung der Zeit in der abendländischen Mystik, jüdische Zeitkonzepte, präkolumbianische Vorstellungen, die Beziehung zwischen Zeit und Macht im Islam sowie die Obsession der Zeit in der englischen Moderne. Die Herausgeber sind Experten der Politischen Wissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Wie Weltgeschichte gemacht wird
- 550pages
- 20 heures de lecture
Tilo Schabert bietet eine anschauliche Analyse der französischen Politik von der Wiedervereinigung bis zum Abschluss der Zwei-Plus-Vier-Verhandlungen im September 1990. Er beleuchtet die Ereignisse, die zum Ende des Kalten Krieges führten, und zeigt die entscheidende Rolle Frankreichs bei der deutschen Einheit auf. Der Leser erhält intime Einblicke in den Regierungsstil von François Mitterrand und wird Zeuge der Weltpolitik in Aktion. Schabert stellt zentrale Fragen: Hat die Wiedervereinigung das Gleichgewicht der Kräfte in Europa gefährdet? Wie standen die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs zur deutschen Frage? Gab es Bestrebungen von Thatcher und Gorbatschow, die Wiedervereinigung zu sabotieren? Welche Position nahmen die USA zum Selbstbestimmungsrecht der Deutschen ein? Und welche Interessen verfolgte Frankreich unter Mitterrand? Der Autor stützt sich auf unveröffentlichte Quellen und exklusive Interviews mit Schlüsselakteuren wie Mitterrand, Hubert Vedrine und Hans-Dietrich Genscher. Er zeigt, dass bereits seit Ende August 1989 im Élysée Pläne für eine Wiedervereinigung geschmiedet wurden und wie Mitterrand in Gesprächen mit führenden Politikern das französische Konzept für die Wiedervereinigung entwickelte und erfolgreich umsetzte.
