Pferdeausbildung
Eine lebenslange Gymnastikschule






Eine lebenslange Gymnastikschule
Arbeit an der Hand und am langen Zügel
Die Möglichkeit, das Pferd auf dem Weg zur Versammlung sowohl im Sattel als auch vom Boden aus zu unterstützen, wird oft unterschätzt. Diese Neuerscheinung bietet einen praxisorientierten Leitfaden zur Arbeit an der Hand und am langen Zügel, wobei der Fokus auf der Integration dieser Methoden in die Dressurausbildung liegt. Zahlreiche Zeichnungen und Fotos veranschaulichen verschiedene Aspekte wie Lernumfeld, Ausrüstung, Verständigung mit dem Pferd und Hilfengebung sowie die Strukturierung von Lerneinheiten. Der Umgang mit Fehlern und deren Korrektur wird ebenfalls behandelt. Das Arbeiten zu zweit eröffnet erweiterte Möglichkeiten, und die Einbeziehung eines Reiters erleichtert den Übergang zur Arbeit unter dem Sattel ohne Unterstützung. Besonders die Arbeit am langen Zügel erfordert spezifische Voraussetzungen für Pferd und Leinenführer. Diese Disziplin fördert nicht nur die versammelten Grundgangarten, sondern ermöglicht auch die Ausarbeitung höherer Lektionen. Themen umfassen die Handarbeit, deren Zweck, Ausrüstung, Arbeitsumfeld, Hilfengebung, Vorbereitung und Ablauf von Lektionen, sowie die Sicherheit und Gestaltung von Arbeitseinheiten am langen Zügel.
Pferde bis zur Brust aufzurollen, ist inzwischen als „aggressives Reiten“ eingestuft und damit international geächtet. Zugleich aber toleriert man das Reiten mit heruntergezogenem Kopf in nicht ganz so extremer Form als „LDR“ (long, deep, round). Mit diesem Begriff sind Interpretationsmöglichkeiten vorgegeben, welche die Unterscheidung zwischen „nur“ falschem Reiten und tierschutzwidrigem Umgang mit dem Pferd zusätzlich erschweren. Es gibt bereits Ausbilder, die „LDR“ als Ausbildungsmethode propagieren und die Notwendigkeit „klassischen“ Vorgehens grundsätzlich in Frage stellen. Das vorliegende Buch bezieht Position dazu und liefert die Begründung für den klassischen Weg mit einprägsamen grafischen Darstellungen, Zeichnungen und einer Fülle von Fotografien. Am Beispiel der diagonalen Bewegungsarten Trab, Piaffe und Passage wird gezeigt, wie sich die Ausbildungsmethode im Bewegungsbild der Pferde erkennbar niederschlägt. Das Buch ist ein Appell an die Reiter, Ausbilder, die Organisationen des Reitsports und besonders an die Richter.
Für eine harmonische Reiter-Pferd-Beziehung
Die Arbeit mit Pferden ließe sich wirkungsvoller gestalten, wenn die Menschen es besser verstünden, sich in das artspezifische Verhalten der Pferde einzuklinken. Um das zu erreichen, ist es nötig, das Verhalten der Pferde in der Arbeitssituation jeweils richtig zu interpretieren. Zugleich aber ist zu berücksichtigen, wie das Pferd das Verhalten des Menschen aufnimmt und verarbeitet. Nur so lassen sich gegenseitige Missverständnisse und daraus folgende Schwierigkeiten auf ein Minimum beschränken.
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