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Günter Wiegelmann

    1 janvier 1928 – 2 octobre 2008
    Theoretische Konzepte der europäischen Ethnologie
    Volksmedizin in Nordwestdeutschland
    Alltags- und Festspeisen in Mitteleuropa
    Volksmedizin heute
    Nahrung und Tischkultur im Hanseraum
    Wandel der Alltagskultur seit dem Mittelalter
    • Die Hanse ist nicht nur für den Handel mit Getreide, Salz und Pelzen bekannt, sondern auch für die Veränderungen im Alltag der Menschen. Wissenschaftler aus Volkskunde, Geschichte und Archäologie haben untersucht, wie die Hanse die Ernährung und Tischkultur beeinflusste. Die Aufsätze beleuchten Themen wie die Verbreitung von Hopfenbier und die Entwicklung des Geschirrs zum Händewaschen. Selbst alltägliche Speisen wie das Butterbrot werden neu betrachtet; so nutzte Luther es als Predigtbeispiel, und es diente im 14. Jahrhundert als Namensgeber für Familiennamen. Unter dem Einfluss der Hanse entstand ein Wirtschaftsraum, der sich von Südengland über Nordfrankreich bis nach Skandinavien und das Baltikum erstreckte. Einige Autoren blicken über die Grenzen des deutschsprachigen Raumes hinaus und untersuchen, wie der Heißwecken als Fastnachtsgebäck durch die Hanse im Ostseeraum verbreitet wurde und welche Einflüsse die Hanse auf die schwedische Ernährung hatte. Diese Forschung zeigt, dass zur Zeit der Hanse neben lokalen Besonderheiten auch überregionale Gemeinsamkeiten in Europa existierten. Der Band vereint Forscher aus verschiedenen Disziplinen und Ländern, darunter die Niederlande, Polen und Schweden, und bietet einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Nahrungsforschung.

      Nahrung und Tischkultur im Hanseraum
    • Alltags- und Festspeisen in Mitteleuropa

      • 360pages
      • 13 heures de lecture

      Als 1967 Günter Wiegelmanns „Alltags- und Festspeisen“ erschienen, waren sich die deutsche und die internationale Fachwelt einig, dass hier in einem bis dahin kaum bestellten Feld herausragende Grundlagenforschung geleistet worden war. Die „Alltags- und Festspeisen“ wurden schnell zum Klassiker, die weit über die Fach- und Landesgrenzen hinaus hohe Anerkennung und vielfältige Rezeption erfuhren. Aufgrund der fortwährend großen Resonanz des Werkes hat Günter Wiegelmann es nunmehr in einer erweiterten Zweitauflage herausgebracht. In dieser aktualisierten Ausgabe hat er die seit 1967 erschienene Literatur, soweit sie zu seinen Thesen und Ergebnissen explizit Stellung nimmt, noch einmal kritisch gesichtet. Neben der Diffusion des Kartoffelanbaus und der Kartoffelspeisen, dem Rückgang des Hirseanbaus und der Hirsespeisen und der Diffusion des Kaffeetrinkens in Mitteleuropa hat der Autor seine Arbeit u. a. mit Reaktionen der Fachwelt, einem Literaturverzeichnis von 1967-2005 sowie einem Kartenanhang ergänzt. Da Wiegelmann sich hierbei auf die Folgediskussionen seiner eigenen Thesen und Ergebnisse beschränkt hat, findet diese erweiterte Zweitauflage somit eine klar umrissene und in sich schlüssige Ergänzung.

      Alltags- und Festspeisen in Mitteleuropa
    • Was tun bei Erkältung? - Eine Tasse Mohntee mit einem „Pinneken Rum“! Halsschmerzen werden gelindert mit heißen Umschlägen aus gequetschten Pellkartoffeln oder mit Salz und Zwiebeln! Eine Vielzahl solcher volksmedizinischer Praktiken dokumentiert Adelheit Hüffer auf der Basis einer Umfrage aus den Jahren 1943/44 für den westfälischen Raum. Ihre Studie ist aber nur eines von drei volksmedizinischen Themen, die dieses Buch aufgreift. Die Person des Heilmagnetiseurs, seine Behandlungspraxis und sein 'medizinisches' Selbstverständnis stehen neben Fragen zu seinem Patientenkreis im Mittelpunkt des Beitrages von Annette Gravert. Und Beate Schubert und Günter Wiegelmann nähern sich dem Phänomen des Besprechens von Krankheiten im frühen 20. Jh. mit besonderem Augenmerk auf regionale Unterschiede.

      Volksmedizin in Nordwestdeutschland