Der Mensch hat klare Vorstellungen über die ideale Reihenfolge von Tätigkeiten. Erste Ergebnisse zur Bewertung hypothetischer und gewünschter „temporaler Muster“ offenbaren starke Gegenkräfte gegen eine beliebige Auflösung der Zeitstruktur in Beruf und Freizeit. Gegeben seien drei Tätigkeiten: „Café-Besuch“ - „Schwimmbadbesuch“ - „Stadtbummel“ - in welcher der möglichen sechs verschiedenen Reihenfolgen wollen welche Menschen diese Tätigkeiten am liebsten ausführen? Oder: Wenn sie ab mittags arbeiten müssen, welche Tätigkeiten eignen sich für den Vormittag? Welche nachmittags, wenn sie früh arbeiten müssen? Solche und ähnliche Fragen beantwortet die neuartige Erforschung der „temporalen Muster“ - eine Initiative des „Forum Freizeitwissenschaften“, eines Zusammenschlusses von Zeit- und Freizeitforschern der Bundesrepublik. Es werden erste empirische Ergebnisse aus den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen vorgestellt, die deutlich machen, daß der neue Ansatz die bisherige Zeitforschung um z. T. überraschende Ergebnisse bereichern kann. Auf dem Hintergrund der durch die wirtschaftliche Entwicklung erzwungenen Zeitflexibilisierung werden die psychologischen Kalkulationen des Individuums bei der Zeiteinteilung höchst relevant - welche Überlegungen es dabei leiten und welche theoretischen und praktischen Folgen diese haben, versucht das Buch zu ergründen.
Rainer Dollase Livres






Upbringing, education and supervision in groups are one of the most important ways of early childhood socialisation. The work combines central aspects of group psychology with such of developmental psychology, so that these can be used in early childhood education. An excurse into history demonstrates that supervision in groups doesn? t follow evolutionary principles, but originated in economic and fiscal needs and has always been disputed. Questions on advantages and disadvantages of learning in groups, on group structures and leading of groups in the field of early education as well as risks of groups lie at the centre of the work. The areas heterogeneity and multiculturalism, which are of increasing importance, are analysed in depth.
How does violence in school evolve? What does successful prevention look like? The international empirical research on aggression and violence has contributed to these central questions on scholastic practice. It showed that violence has many causes. An aggressive potential is brought into schools through family, milieu and the media. Violence is also furthered in school. Personal factors, ranging from teacher behaviour to mobbing by classmates, are worse than structural and organisational factors. Enragement and damaging comportment often happen accidentally - nobody wants to hurt others explicitly but envy, the greed for acceptance and the competitive mindset grow. Pupils, teachers and parents are summoned to find a peaceful style of interaction. Applying a few anti-violence programmes isn? t the answer; the entire school life has to by rebuild into a peaceful form.
Wie unterscheiden sich Opernbesucher von denen eines Peter Alexander- oder Boney M.-Konzertes? Welche Partei wählen Besucher von Jethro Tull? Ist Musik für das Liedermacherpublikum eine Art Trost? Diese Fragen werden in diesem Buch anhand von Umfrageergebnissen untersucht. In Köln haben die Autoren verschiedene Publika von Musikveranstaltungen mit einem einheitlichen Fragebogen befragt, darunter Besucher von Peter Alexander (Schlager), Boney M. (Internationale Popmusik), Wolf Biermann und Klaus Hoffmann (Liedermacher), der Londoner Symphoniker unter Claudio Abbado, dem Orlando Quartett (Kammermusik), dem Gürzenich-Orchester, Maria Hellwig (Volksmusik), Jethro Tull (Rockmusik), dem Jazzhaus-Festival (Moderner Jazz), einer Reihe Neuer Musik und zwei Opernaufführungen. Außerdem wurden Stichproben aus einer Fernsehsendung und diversen Sport-Publika einbezogen. Diese Untersuchung ist der Abschluss einer Trilogie zur Musik-Rezeptionsforschung und bietet überraschende Ergebnisse, die gängigen Vermutungen oft widersprechen. Die Daten werden ausführlich und teils unkonventionell präsentiert, und eine unvoreingenommene theoretische Erörterung zeigt klare Interpretationsmöglichkeiten auf, wo zuvor Vorurteile und Ratlosigkeit dominierten.