Bankrechts-Handbuch I
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Umweltschäden durch Unternehmen treten oft erst im Insolvenzfall zu Tage. Häufig werden dann erst die Umweltbehörden aktiv und verlangen vom Insolvenzverwalter die Sanierung. Zuvor haben Behörden oft Beseitigungs- und Sanierungsverfügungen unterlassen, um Arbeitsplätze und Steuereinnahmen am Ort zu halten. Der Insolvenzverwalter findet in der Insolvenzmasse oft nicht die Mittel, um eine Sanierung einzuleiten. Er wird dann die Ersatzvornahme der Behörde abwarten und die Behörde auf die Anmeldung einer Insolvenzforderung verweisen. Die Interessen der bevorrechtigten Gläubiger, der sonstigen Gläubiger und der Allgemeinheit stoßen dabei heftig aneinander. Zahlreiche Streitigkeiten beschäftigen Verwaltungs- und Zivilgerichte. Das Werk ist als Praxishandbuch konzipiert. Es dient Insolvenzverwaltern, Gläubigern (darunter insbes. gesicherten Kreditgebern) und allen anderen Beteiligten bei der Lösung von Umweltaltlastenproblemen. Die Autoren haben dabei ihre Erfahrungen aus eigener Praxis, Gesprächen mit Insolvenzverwaltern, Behördenvertretern, Bankjuristen sowie aus umfangreicher Durchsicht des Schrifttums einfließen lassen. - Ordnungsrechtliche Inanspruchnahme wegen Umweltschäden in der Insolvenz. Wer trägt die Kosten? Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und kritische Gegenargumente, Haftungsrisiken und Strafbarkeit des Insolvenzverwalters für unterlassene Beseitigung der Umweltlasten, die Regelungen des Bundes-Bodenschutzgesetzes - insbesondere die Abschöpfung von Wertsteigerungen bei Sanierung von Grundstücken, Besonderheiten in den neuen Bundesländern. - Zivilrechtliche Haftung mit den Problemen der Kostentragung bei Aussonderung von Mietgrundstücken, Ansprüchen von Dritten gegen die Insolvenzmasse, Verkehrssicherungspflichten des Insolvenzverwalters. - Haftung gesicherter Kreditgeber mit Problemen Zugriff auf Gläubiger, Sicherungseigentümer alsZustandstörer, Parzellierung von Grundstücken, Risiken für Leasinggeber und Kreditgeber - Hinweise zur Vertragsgestaltung und Anhang mit Checklisten, Vertrags- und Schriftmuster Für Insolvenzverwalter, Rechtsanwälte, Kreditinstitute, Hauptgläubiger, Umweltbehörden, Verwaltungs- und Insolvenzgerichte, Zivil- und Strafgerichte
Das am 1. Januar 1991 in Kraft getretene Verbraucherkreditgesetz regelt den gesamten Bereich des Verbraucherkredites vom Überziehungskredit bis zum Realkredit, den finanzierten Kauf, den Warenkredit, in Teilaspekten das Finanzierungsleasing und die Kreditvermittlung. Als Folge haben sich bei der Umsetzung und Anwendung des Gesetzes in der Praxis erhebliche technische Probleme und zu vielen Fragen eine unerträgliche Rechtsunsicherheit ergeben, die durch Sanktionen bei Verstößen gegen das Gesetz und den damit verbundenen unkalkulierbaren ökonomischen Risiken für die Kreditwirtschaft noch erschwert werden. Die am 1. Mai 1993 in Kraft getretene Novelle zum Verbraucherkreditgesetz machte eine Überarbeitung erforderlich. Weiterhin ist u. a. die zwischenzeitlich vorliegende Rechtsprechung und neuere Literatur mit eingearbeitet und der Abdruck des Gesetzestextes – § 1 bis § 18 vollständig hinter dem Abkürzungsverzeichnis sowie vor den Kapiteln die jeweils hierin behandelten Teile – aufgenommen worden. Die Verfasser sind Justitiare einer deutschen Großbank und haben hinreichende Erfahrung mit dem Verbraucherkreditgesetz gemacht. Sie sind bei strittigen oder ungeklärten Fragen überwiegend den vorsichtigen Weg gegangen und haben sich im Zweifel, beeinflußt auch vom strengen Umgehungsverbot, für den Verbraucherschutz entschieden. Besondere Bedeutung hat diese Neuauflage für den Hochschulbereich, da sie zugleich in die Grundlagen des Verbraucherkreditgesetzes einführt und sich mit seiner Problematik kritisch auseinandersetzt.
Das AGB-Gesetz und eine umfangreiche höchstrichterliche Rechtsprechung haben das Recht der Kreditsicherung in den vergangenen Jahren immer komplexer gemacht. Kernbereiche des Kreditsicherungsrechts – wie das Bürgschaftsrecht oder Fragen der Übersicherung, der Anwendbarkeit des Haustürwiderrufsgesetzes u. a. – werden in der 8. Neuauflage dieses unentbehrlichen Standardwerkes entsprechend den Anforderungen, die die höchstrichterliche Rechtsprechung in letzter Zeit gestellt hat, ausführlich kommentiert. Durch seinen systematischen Aufbau und die übersichtliche Gestaltung ist dieses Werk ein fundierter praxisgerechter Ratgeber für alle im Kreditgeschäft Verantwortlichen. Der Praktiker kann sich jederzeit schnell und umfassend über die zahlreichen gesetzlichen Vorschriften, Rechtsprechung und Zweifelsfragen in der wissenschaftlichen Diskussion zum Kreditsicherungsrecht informieren. Zur gedanklichen Auflockerung und damit zum besseren Verständnis der zum Teil komplizierten Materie sind zahlreiche Beispiele eingefügt. Insbesondere Vertragsbeispiele erleichtern die Umsetzung für die Praxis. Das Stichwortverzeichnis ist gegenüber der Vorauflage erweitert worden. Die Ergänzung der Rechtsprechung wie auch der einschlägigen Literatur ermöglichen ein vertieftes Studium des gesamten Rechtsgebietes, so dass das Buch sowohl für Praktiker als auch für Juristen von großem Nutzen ist.
Im Kreditgeschäft spielen Sicherheiten die entscheidende Rolle. Sie sollen aus Bankensicht möglichst so beschaffen sein, dass bei einer Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers die ausstehenden Kredite zzgl. Zinsen und Kosten nach Fälligkeit auch ohne Mitwirkung des Kreditnehmers zurückgeführt werden können. Die Wahl des Sicherungsmittels und die Gestaltung des Kreditvertrags sind – auch in Hinblick auf Basel II - von entscheidender Bedeutung. Dieses Standardwerk bietet eine Einführung für Praktiker in der Kreditwirtschaft. Es erhält einen Überblick über das Recht der Kreditsicherung. Die Verfasser haben die für die Praxis wichtigen Rechtsfragen besonders hervorgehoben und mit Beispielen angereichert, wobei zugunsten einer praxisorientierten übersichtlichen Darstellung auf überflüssige theoretische Erörterungen bewusst verzichtet wurde. Nur soweit dies zur Klärung anstehender Fragen notwendig war, wurden akademische Probleme aufgenommen.