Die Nikolaikirche zu Leipzig und ihre Orgel
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Die Zusammenfassung eines Lebenswerkes zum Gegenstand „Französische Orgelmusik der Romantik“ findet sich in diesem Buch. Hermann J. Busch hat der Orgelmusik und dem Orgelbau unserer Nachbarn einen Großteil seines publizistischen und editorischen Engagements gewidmet. Seine Arbeit an der hier vorliegenden Buchausgabe erstreckte sich über viele Jahre. Die redaktionelle und drucktechnische Vollendung des Werkes konnte er nicht mehr erleben; er verstarb im Jahre 2010. Das Werk, das als ein äußerst gewichtiges Kompendium über den wohl spannendsten Zeitraum in der Geschichte der französischen Orgelmusik gelten darf, wurde nun unter der Herausgeberschaft von Michael Heinemann und Sibylle Schwantag fertig gestellt. Im ersten Teil des Buches werden in grundlegenden Kapiteln Fragen zur französischen Orgelmusik des „symphonischen Stils“, zur Pariser Orgelszene, zum Gebrauch der einschlägigen Instrumente und zu den Ausbildungsstätten der französischen Organisten erörtert. Im zweiten Teil führen detaillierte Werkbeschreibungen in das Orgel-Œuvre von 44 der bedeutendsten Komponisten ein. Der zeitliche Rahmen deckt die Werke von François Benoist bis Jean Guillou ab.
Orgelbau – Orgelspiel – Komponisten und ihre Werke – Interpreten
Die klangliche und optische Vielfalt der Orgel ist einzigartig unter den Musikinstrumenten. Ihre komplexe Geschichte und Wahrnehmung werden von verschiedenen Persönlichkeiten geprägt, von Michael Praetorius, der 1619 von einem 'Instrument der Instrumente' sprach, bis György Ligeti, der die Orgel als 'riesige Prothese' bezeichnete. Ein neues Nachschlagewerk widmet sich nun umfassend allen wesentlichen Aspekten der Orgel und ihrer Musik. Es verbindet die Werke von Komponisten, Orgelbauern, Interpreten und Wissenschaftlern mit Sachartikeln zu Orgelbau, -musik und -spiel. Neben dem Kircheninstrument werden auch Vorläufer und profane Varianten wie die Wasserorgel, Harmonium und elektronische Orgeln behandelt. Dieses Buch bietet eine Fülle an Informationen für professionelle Instrumentalisten, Pädagogen und Liebhaber der Orgel. Es zeichnet ein differenziertes Bild der Orgelgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart und enthält über 900 Stichwörter zu Themen wie Orgelkunde, Spieltechnik, Komponisten, Orgelbauer und bedeutenden Organisten. Von Marie-Claire Alain bis Gerd Zacher wird die gesamte Kunst des Orgelspiels in einem Band zusammengefasst.
In Zusammenarbeit mit der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft in Freiberg gibt der Verlag Klaus-Jürgen Kamprad die Schriftenreihe „Freiberger Studien zur Orgel“ zu Themen des Orgelbaus, der Orgelkunde und der Interpretationskunde der Orgelmusik heraus. In deren fünftem Band werden die Ergebnisse des wissenschaftlichen Symposiums „Silbermanntradition und Orgelromantik“ der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft einem breiten Interessentenkreis zur Verfügung gestellt.
Die deutsche Orgelmusik zwischen Rinck und Rheinberger war jahrzehntelang durch die Orgelbewegung in den Hintergrund gedrängt und teilweise vergessen. Aktuell erlebt sie eine Renaissance, die das Bedürfnis nach einer umfassenden Aufarbeitung in Bezug auf Kompositionsgeschichte, liturgische Funktion und Aufführungspraxis weckt. Diese Sammlung von Texten stellt die Rolle der Orgel im evangelischen und katholischen Gottesdienst des 19. Jahrhunderts dar und präsentiert bedeutende sowie weniger bekannte Orgelkomponisten in Kurzporträts. Für die organistische Praxis gibt es eine Einführung in die Registrierungskunst der deutschen romantischen Orgel, Darstellungen zu den „Orgelwelten“ Mendelssohns, Liszts und Rheinbergers sowie ein Verzeichnis greifbarer Neuausgaben. Das Werk richtet sich nicht nur an die Wissenschaft, sondern auch an entdeckungsfreudige Organisten. Die Inhalte umfassen unter anderem die Orgelmusik im evangelischen und katholischen Gottesdienst, die Registrierungskunst, die Werke von Komponisten wie Johannes Brahms, Gustav Flügel und Felix Mendelssohn sowie die Orgelpraxis verschiedener Musiker. Es werden auch Neuausgaben deutscher Orgelmusik des 19. Jahrhunderts thematisiert.
Die französische Orgelmusik erfreut sich bei Organistinnen und Organisten wachsender Beliebtheit. Dies gilt insbesondere für die Werke der 'klassischen' Epoche des 17. und 18. Jahrhunderts und des von César Franck geprägten 'symphonischen' Stils. Hermann J. Busch, Ewald Kooiman, Marie-Louise Jaquet-Langlais und Hans Musch bieten den Praktikern einen wertvollen Leitfaden für die Aufführungspraxis dieser Musik. Sie geben wichtige Anregungen zu Fragen wie Registrierung, Satztypen, Verzierungen und 'Inegalität' sowie zu musikgeschichtlichen Zusammenhängen. So legen sie ein unverzichtbares Nachschlagewerk zur französischen Orgelmusik vor.