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Hanns Wienold

    28 août 1944
    Gesellschaftlicher Reichtum und die Armut der Statistik
    "Nichts als Geschichten?"
    Leben und Sterben auf dem Lande
    Glauben machen
    Indien heute
    Empirische Sozialforschung
    • Indien heute

      Die Armut bleibt unbesiegt

      Indien heute gibt Einblicke in Lebenssituationen der großen Mehrheit von Inderinnen und Indern auf dem Land und in den Städten, die trotz hohen Wirtschaftswachstums und hochfliegender Regierungspläne nach wie vor unter bitterer Armut, täglicher Unsicherheit, Hunger und Unterernährung leiden. Gut 90 Prozent derjenigen, die einem Erwerb nachgehen, besitzen keinen Arbeitsvertrag, arbeiten ohne soziale Sicherung und Interessenvertretung, als sog. KontraktarbeiterInnen, als TagelöhnerInnen oder als „Selbständige“, etwa im Straßenhandel. Viele Millionen ziehen unstet auf der Suche nach Arbeit zwischen den Städten und ihren ländlichen Herkunftsregionen hin und her. Agrarland schwindet, Farmbetriebe werden fragmentiert. Die kleinbäuerlichen Wirtschaften können die ProduzentInnen nicht mehr ernähren. Angesichts von Dürrekatastrophen, verfallenden Marktpreise und von Agrargiften verseuchten Böden werden ländliche Gebiete von Suizidwellen überzogen. Die Kämpfe um Land und für ein sicheres Leben werden durch politisch geschürte Auseinandersetzungen zwischen Kasten und zwischen Hindus und Muslimen überlagert.

      Indien heute
    • Glauben machen

      Beiträge zur soziologischen Praxis, Kultur und Ideologie

      In den Mega-Städten des globalen Nordens wie des Südens (New York, Lagos, Delhi oder Tokio) blühen in der globalisierten Gegenwart nebeneinander hunderte oder tausende religiöser Vergemeinschaftungen unterschiedlicher regionaler Herkunft, Tradition und ritueller Praxis, die Bindungen zwischen ihren Mitgliedern vor Ort stiften und ihre körperlichen und spirituellen Interessen nach Heilung und Heil bedienen. Aber auch die traditionellen und neuen Großkirchen katholischer, evangelikaler oder pfingstlerischer Provenienz, Tempelorganisationen und Moscheegemeinschaften produzieren religiöse Gemeinschaft und verwandeln Religion in mediale Ereignisse und Kommerz. Gesetzt auf wichtige religionssoziologische Ansätze u. a. von Pierre Bourdieu, Clifford Geertz, Marcel Mauss und Max Weber untersucht der Band die Wirkungsweisen religiöser Symbolik, die rituelle Einübung in Glauben und Frömmigkeit, die „Ökonomie der Heilsgüter“ und die Auseinandersetzungen zwischen religiöser Macht und popularer Religion. „Religion“ erweist sich so als umkämpfter Begriff und als Kampfbegriff, geprägt u. a. von einem von missionarischem Eifer getragenen Christentum. Mit seinem Aufstieg zur „Weltreligion“ wurden weitere „Weltreligionen“ „entdeckt“ oder geschaffen. Ist der Kapitalismus eine von ihnen?

      Glauben machen
    • Leben und Sterben auf dem Lande

      • 218pages
      • 8 heures de lecture

      Sind die Tage der klein- und kleinstbäuerlichen Produzenten in den Regionen des Südens gezählt? Gibt es andere Auswege aus der Schuldenfalle als Aufgabe oder Selbstmord? Bleibt den Produzenten am „unteren Ende“ der globalisierten Nahrungsketten genug, um sich und ihre Familien ernähren zu können? Gestützt auf langjährige Feldforschungen in Indien und Brasilien untersucht der Autor das Überleben kleinbäuerlicher Haushalte auf dem Lande unter den heute von transnationaler Agroindustrie und Agrobusiness gesetzten Bedingungen.

      Leben und Sterben auf dem Lande