History, be it Fukuyama's democracy or Baudrillard's hyperreality, according to a number of pundits, has reached the end of the line. This text traces the idea of hisory's end back to Nietzsche and Spengler and examines its manifestations in the views of writers in France and Germany.
Lutz Niethammer Livres






This book brings together eighteen English language essays on the fringes, overlap, and tensions of memory and history that the author has published over the last three decades. It is characteristic that the two longest essays in this volume, and the most recent one, are reflections on the author’s ambiguity vis-à-vis autobiographical Ego-histoire, on his role and experiences as a government advisor during the international negotiations on compensation for Nazi forced labor, and on the contexts of the essays of this book. The author was also instrumental in bringing Oral History to Germany and making it academically respectable. So the second largest part of this book displays some examples of his approaches to German ‘Erfahrungsgeschichte’ West and East, and to their roots in and beyond the Nazi period, being analytical and literary at the same time. The third major group of essays documents some of the author’s interventions into intellectual and conceptual history: with the examples of ‘Collective Identity’ and ‘Posthistoire’ he shows the merits of investigative ‘Geistesgeschichte’ contesting mainstream intellectual assumptions. With the method of Comparative Considerations he tries to specify the situation of German Labor after the ‘Third Reich’, the mythological potential of Soviet Special Camps in Germany after World War II, or the perspectives of the German ‘Sonderweg’ after 1990.
Die Veröffentlichung von Lutz Niethammer untersucht die Lebensgeschichte und Sozialstruktur im Ruhrgebiet zwischen 1930 und 1960. Sie bietet eine umfassende Analyse der gesellschaftlichen Veränderungen in dieser Zeit.
"Hinterher merkt man, dass es richtig war, dass es schiefgegangen ist"
Nachkriegs-erfahrungen im Ruhrgebiet
Das erste und dabei wohl immer noch umfangreichste Oral-History-Projekt in der Bundesrepublik Deutschland war das zu Beginn der 80er Jahre durchgeführte Projekt „Lebensgeschichte und Sozialkultur im Ruhrgebiet 1930–1960“, in dem es in einer Fülle von Einzelaspekten um Faschismuserfahrungen sowie um deren Verarbeitung und Bedeutung als Vorgeschichte der Nachkriegszeit ging. Einschließlich des Nachfolgeprojektes „Einsetzung und Einpassung neuer Eliten in NRW nach 1945“ wurden vierhundert lebensgeschichtliche Interviews mit Personen aus der Wirtschaft, dem Mittelstand und der Arbeiterschaft des Ruhrgebietes geführt, darunter eine große Zahl von Betriebsräten und Flüchtlingen. (Quelle: [Fernuniversität in Hagen](https://www.fernuni-hagen.de/geschichteundbiographie/forschung/projekte/lebensgeschichte.shtml))
"Wir kriegen jetzt andere Zeiten"
Auf der suche nach der Erfahrung des Volkes in nachfaschistischen Ländern
Tengelmann im Dritten Reich
Ein Familienunternehmen des Lebensmittelhandels und der Nationalsozialismus
Die Erforschung des Verhältnisses von Wirtschaft und Herrschaft des Nationalsozialismus erfuhr mehr als ein halbes Jahrhundert danach durch zahlreiche Firmengeschichten einen regelrechten Schub. Unterbelichtet blieben dabei jedoch die für die deutsche Wirtschaft so wichtigen Familienunternehmen. Die Zerstörung von Geschäftsunterlagen im Krieg, deren nachlässige Behandlung oder Nachfolgekrisen erschweren diese Aufgabe. Tengelmann, 1867 gegründet und zeitweise eine der größten Handelsketten Deutschlands, fällt in drei zentrale Defizitbereiche dieser politischen Wirtschaftsgeschichte: Familienunternehmen, Handel und Lebensmittelbranche. Anhand von biografischen, unternehmensstrategischen und kulturwissenschaftlichen Zugriffsweisen analysierte seit 2011 das Team um Lutz Niethammer, ob und inwieweit der Konzern an Zwangsarbeit, Arisierung, Besatzungsherrschaft und Kriegsgewinnen beteiligt war. Untersucht wird auch die SS-Mitgliedschaft des damaligen Chefs Karl Schmitz-Scholl jun. sowie sein Verhalten zwischen Unternehmen, Familie, SS und Wehrmacht. Die Quellenbasis einer internen Familienchronik wurde durch zahlreiche bisher nicht erschlossene Überlieferungen im Unternehmen und umfassende Recherchen in öffentlichen Archiven im In- und Ausland erweitert. Die reich bebilderte Darstellung ist in Problemstränge gegliedert und zeichnet ein differenziertes Bild zwischen 1930 und 1950. Die Frage nach dem politischen Verhalten und der Verantwortung ergibt dabei keine simplen Schwarz-Weiß-Kontraste.
Kollektive Identität
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Der Begriff "Kollektive Identität" hat einen Boom. In Amerika beglaubigt er die Identity Politics von rassischen, ethnischen und geschlechtlichen Gruppen und auf dem alten Kontinent alles von der europäischen bis zur friesischen Identität: Mal ist er eine Formel des Multikulturalismus oder eines postnationalen Weltbürgertums, mal dient er als Mahnung zu neuem Patriotismus oder auch als Schlachtruf der nationalistischen Rechten. Dieses Buch verfolgt ihre Spuren bei fünf Stichwortgebern des 20. Jahrhunderts: Carl Schmitt, Georg Lukacs, Sigmund Freud, Maurice Halbwachs und Aldous Huxley.


