Die Diskurswerkstatt im DISS (Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung) hat ein Begriffslexikon zur Kritischen Diskursanalyse erarbeitet. Dieses Lexikon enthält über 200 Definitionen zentraler Begriffe, die sich letzen Endes auf die Arbeiten von Michel Foucault beziehen. In einer Einleitung wird das zentrale Netz von Diskurstheorie und Diskursanalyse entfaltet, in dem sich diese Begriffe verorten lassen.
Siegfried Jäger Livres






Die Medien befeuern – insbesondere nach den Terroranschlägen vom 11.9.2001 – einen rassistischen Einwanderungsdiskurs und bedienen sich tendenziell eines „binären Reduktionismus“: Es findet eine Schwarz-Weiß-Malerei statt, indem Muslimen (und anderen Einwanderern) pauschal schlechte Eigenschaften zugeschrieben werden. Demgegenüber findet bei der Charakterisierung von „Eingeborenen“ das Umgekehrte statt: Ihnen werden vor allem gute Eigenschaften zugeschrieben. Hierin sehen die Autorinnen ein ernsthaftes Hindernis für eine „friedliche Koexistenz“ der Kulturen – weltweit.
Medienbild Israel
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Die Analyse des Printmedien-Diskurses zur aktuellenNahost-Berichterstattung (September 2000 bis August 2001)zeigt: Sowohl das Bild der Israelis als auch das derPalästinenser ist von Vorurteilen und Stereotypen geprägt.Eine Verstärkung von Antisemitismus und Rassismuskann die Folge sein.
Wechselwirkungen zwischen Psychologiegeschichte, politischer Geschichte, Sozial-, Kultur- und Wissenschaftsgeschichte für Länder Europas und Nordamerikas werden thematisiert. Die Beiträge dokumentieren Vielfalt und Wandel der Psychologie in Forschung und Praxis im 19. und 20. Jahrhundert. Die Wandlungen betreffen die Auswirkungen von Machtverhältnissen, politischen Entscheidungen und gesellschaftlichen Umbrüchen auf nationale und regionale Psychologieentwicklungen, die Einflüsse von Wissenschaftskulturen und gesellschaftlichen Anforderungen, die Wandlungen im Gegenstands- und Methodenverständnis sowie die Psychologieentwicklungen durch Wissenstransfer. Der thematischen Vielfalt entspricht eine paradigmatische Vielfalt der angewandten Forschungsstrategien im Sinne einer polyzentrischen Psychologiegeschichtsforschung.
Der Gross-Regulator
Analyse der BILD-Berichterstattung über den rassistisch motivierten Terror und die Fahndung nach der RAF im Sommer 1993
Die „Von-Tag-zu-Tag-Analyse“ der BILD-Berichterstattung vom 25. Mai 1993 bis zum 1. August 1993 gibt einen Einblick in die „Werkstatt“ der BILD-Zeitung. Sie macht plastisch sichtbar, wie BILD rechtspopulistische Politik hartnäckig und zielstrebig im Alltag durchsetzt und welcher Instrumente sie sich dabei bedient. Beispielhaft werden so die regulativen Möglichkeiten der Medien aufgezeigt. Auf diese Weise kann auch verdeutlicht werden, daß es einen Weg aus den „Verstrickungen in undemokratische Diskurse“ gibt.