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Peter Kalmbach

    Chips und Jobs
    Eine neue Wirtschaft mit neuen Regeln?
    Die Interdependenz von Industrie und Dienstleistungen
    Wehrmachtjustiz
    Onlinebegleitung im Strafvollzug
    Höhere Arbeitsmarktflexibilität oder flexiblere Wirtschaftspolitik?
    • Onlinebegleitung im Strafvollzug

      Das Projekt „crimeic®“ Revolutionierung ehrenamtlicher Arbeit im Strafvollzug?

      Für eine erfolgreiche Resozialisierung von Inhaftierten ist die Kommunikation mit Menschen in Freiheit entscheidend. Die Möglichkeiten dazu sind jedoch stark eingeschränkt, bedingt durch räumliche Isolation und Sicherheitsanforderungen. Die Autoren untersuchen, wie Außenkontakte durch neue Medien, insbesondere das Internet, erweitert werden können. Dies erfordert eine neue Perspektive auf die ehrenamtliche Arbeit im Strafvollzug. Um die Machbarkeit einer Onlinebegleitung zu überprüfen, wurde das Projekt „crimeic“ ins Leben gerufen. In Deutschland wurden erstmals zehn Studierende der Polizeiakademie Niedersachsen als ehrenamtliche Vollzugshelfer mit zehn Inhaftierten der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel über ein E-Mail-Programm verbunden. Während einer dreimonatigen Pilotphase wurden Daten zur Häufigkeit der Interaktionen erhoben, um die Themenschwerpunkte der Begleitung zu bestimmen. Die persönlichen Eindrücke und Kritiken der Beteiligten flossen in strukturierte Interviews ein, um das Projekt zu evaluieren und das theoretische Konzept zu verbessern. Die Autoren bestätigen, dass eine Onlinebegleitung im Strafvollzug unter bestimmten Bedingungen realisierbar ist. Das Buch soll als Grundlagenwerk dienen und aufzeigen, dass rechtlich und technisch nichts gegen die dauerhafte Etablierung dieser Form der Begleitung spricht.

      Onlinebegleitung im Strafvollzug
    • Obwohl die Industrie hierzulande bereits seit längerer Zeit rückläufige Beschäftigungs- und Wertschöpfungsanteile aufweist, sind die gängigen Aussagen über die angebliche »De-Industrialisierung« der deutschen Volkswirtschaft deutlich zu relativieren. Zwar wird heute der weit überwiegende Teil des Bruttoinlandsprodukts im Dienstleistungssektor erwirtschaftet; aber die Wachstumsdynamik in diesem Sektor wird maßgeblich von der Nachfrage nach unternehmensbezogenen und industrienahen Dienstleistungen gespeist, die ihrerseits von der Industrieproduktion und der Endnachfrage nach industriellen Produkten abhängt. Diese Untersuchung stellt daher die Wechselbeziehungen zwischen Industrie und Dienstleistungen in den Mittelpunkt und analysiert die komplexen Wirkungsgeflechte auf einer breiten, detaillierten empirischen Basis. Dabei zeigt sich die anhaltende Relevanz des industriellen Sektors für Produktion und Beschäftigung in Deutschland, wobei die besonders exportorientierten Industrien (der sog. »Export-Kern«) eine hervorgehobene Stellung einnehmen. Die Resultate führen u. a. zu dem Schluß, daß eine undifferenzierte Konzentration auf Dienstleistungen unter Vernachlässigung der Industrie auch wirtschaftspolitisch fragwürdig ist.

      Die Interdependenz von Industrie und Dienstleistungen
    • Ziel dieser Studie ist es, einen Ansatz zu entwickeln, der es erlaubt, neben den direkten auch die indirekten Auswirkungen des Einsatzes und der Verbreitung neuer, auf der Mikroelektronik basierender Technolkogien zu erfassen. Dies erfordert die theoretische Modellierung und empirische Überprüfung sowohl der mit der Technikdiffusion einhergehenden Freisetzungs- als auch der damit verbundenen Kompensationseffekte. Die Studie leistet damit einen Beitrag zur aktuellen wirtschaftspolitischen Debatte über die Beschäftigungsfolgen des technologischen Wandels. Als vielleicht wichtigstes Ergebnis der Studie ergibt sich, dass die durch den Einsatz mikroelektronisch gestützter Technologien steigende Arbeitsproduktivität durch Outputsteigerung nur teilweise kompensiert werden kann - es muss also mit technologisch bedingten Freisetzungseffekten von Arbeitskräften gerechnet werden. Insofern besteht ein auf den technologischen Wandel zurückgehender Handlungsbedarf - entweder durch eine stärkere Expansion des Outputs oder durch Verkürzung der durchschnittlich geleisteten Arbeitszeit.

      Chips und Jobs