Seit dem 11. September 2001 hat das 21. Jahrhundert endgültig begonnen. Während das Jahrzehnt nach 1989 ganz von der Auflösung des Sowjetimperiums und dem Ende des Ost-West-Konflikts bestimmt war, sehen wir uns heute mit einer neuen Konstellation konfrontiert, in der die wachsenden Spannungen zwischen der westlichen Welt und den islamischen Gesellschaften, die immer unverhülltere Dominanz der USA und vor allem die radikalen Erscheinungsformen des Terrorismus zu einer kritischen Masse der Weltpolitik geworden sind. Ernst-Otto Czempiel hat sein erfolgreiches Buch Weltpolitik im Umbruch aus diesem Anlaß ganz neu geschrieben. Knapp, aktuell und kompetent erläutert er die Ursachen der heutigen Weltkrise. Zugleich analysiert er mit kritischer Distanz die Ereignisse seit dem 11. September und ihre Auswirkungen auf die Zukunft der internationalen Beziehungen. Czempiels Buch ist eine glänzende Einführung in die aktuelle Lage der Weltpolitik.
Ernst Otto Czempiel Livres






Die beiden Bände bieten eine umfassende Analyse der politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sie decken die Geschichte von der Gründung bis zur Gegenwart ab und beleuchten zentrale Themen wie die Entstehung der Demokratie, Bürgerrechte, wirtschaftliche Veränderungen und die Rolle der USA in internationalen Konflikten. Die Autoren untersuchen bedeutende Ereignisse und Bewegungen, darunter die Unabhängigkeitserklärung, den Bürgerkrieg, die Bürgerrechtsbewegung und die Auswirkungen der Globalisierung. Zentrale Figuren der amerikanischen Geschichte werden vorgestellt, darunter Politiker, Aktivisten und kulturelle Ikonen, deren Handlungen und Ideale die Nation geprägt haben. Die Bände bieten auch einen kritischen Blick auf die Herausforderungen, mit denen die USA konfrontiert sind, wie soziale Ungleichheit, Rassismus und Umweltfragen. Durch die Kombination von historischen Fakten, Analysen und zeitgenössischen Perspektiven ermöglichen die Autoren ein vertieftes Verständnis der komplexen Identität der Vereinigten Staaten und deren Einfluss auf die Welt. Die Werke sind sowohl für Studierende als auch für Interessierte an der amerikanischen Geschichte von Bedeutung.
Neue Sicherheit in Europa
- 184pages
- 7 heures de lecture
Die westliche Außenpolitik folgt bis heute dem neorealistischen Konzept ungewisser zukünftiger Entwicklungen, die eine ständige Verteidigungsbereitschaft erfordern. Dem widerspricht die Politikwissenschaft, die allerdings von den Außenpolitikern weitgehend als Zulieferer von Spezialwissen marginalisiert wird. Das Buch plädiert für eine Kommunikation zwischen Forschung und Praxis und für eine Anpassung traditioneller Strategien an die realen politischen Bedingungen.
Nach dem Ende des Kalten Krieges und nach der deutschen Wiedervereinigung glaubten viele, das Thema Krieg wäre nun - zumindest für Europa - für immer erledigt. Die bewaffneten Auseinandersetzungen im Kosovo zeigten, dass dies mehr einer Hoffnung als der Realität entsprach. Wie schmerzhaft diese Einsicht war, lässt sich an dem Streit um das Eingreifen der Nato und den Einsatz der Bundeswehr im ehemaligen Jugoslawien ablesen. Entsprechend dem interdisziplinären Konzept dieser Vortragsreihe wurden dabei nicht nur politisch-historische, sondern auch literarische, juristische, technologische Aspekte sowie die in modernen Kriegen immer wichtiger werdenden Umweltprobleme behandelt.
Kluge Macht
- 274pages
- 10 heures de lecture
Wie müssen die Konzepte und Strategien aussehen, die im 21. Jahrhundert Frieden, Freiheit und Wohlstand schaffen? Ernst-Otto Czempiel analysiert die Konsequenzen für eine zeitgemäße Außenpolitik und bietet eine brillante Einführung in die aktuellen Probleme der Weltpolitik. In der globalisierten Welt von morgen ist es unerlässlich, Außenpolitik neu zu denken. Die Zeiten, in denen allein Regierungen agierten und Macht durch Gewalt ausgeübt wurde, sind vorbei. Heute sind große Wirtschaftskonzerne, mächtige Nicht-Regierungsorganisationen und erstarkende Terrorgruppen ernstzunehmende Akteure im internationalen System. Diese Veränderungen bringen sowohl neue Gefahren als auch Chancen mit sich. Die Demokratisierung von Herrschaftssystemen und der Einsatz regionaler internationaler Organisationen können dazu beitragen, Krieg und Gewalt zu verringern. Kluge Macht hat das Potenzial, viel zu erreichen. Czempiel, ein bedeutender Theoretiker der internationalen Beziehungen, skizziert Wege zu einer neuen Außenpolitik und entwirft Strategien jenseits der überholten Kabinettspolitik. Mit glänzender Sachkenntnis schildert er die Entstehung und die politischen Folgen der neuen Gesellschaftswelt. Sein Werk ist ein unentbehrlicher Beitrag zur Diskussion über die Zukunft der internationalen Beziehungen in einer globalisierten Welt.
„Friede ist möglich“ war ein deutscher Bestseller von 1983. Doch als der Frieden einige Jahre später tatsächlich eintrat, wurde er nicht erkannt oder akzeptiert. Stattdessen sprach die Politik von der „Neuen Weltordnung“ und reanimierte den Begriff der „Sicherheitsarchitektur“ aus der Zeit des Kalten Krieges. Dabei herrscht seit 1990, gemessen an historischen Maßstäben, Frieden in Europa: Die Sowjetunion ist zerfallen, der Kommunismus verschwunden, Russland hat sich als Partner des Westens positioniert, und die osteuropäischen Länder sind Freunde geworden. Dennoch wird der Begriff Frieden in der Politik oft gemieden, was möglicherweise daran liegt, dass die Politik mit ihm nichts anzufangen weiß. Stattdessen greift sie auf vertraute Strategien wie Militärallianzen und Aufrüstungen zurück. Es ist daher wenig überraschend, dass man nicht erreicht, was man nicht einmal erkennt. Es gibt jedoch eine klare Vorstellung davon, was vermieden werden soll: Krieg. Dies ist zwar ein wichtiger Punkt, führt aber auch zu strategischen Fehlannahmen. Politisches Alltagswissen glaubt, Krieg zu verhindern, indem es ihn ignoriert. In der Dichtkunst mag es stimmen, dass das Gute das Böse ist, „was man läßt“. In der internationalen Politik kann dieses Missverständnis jedoch oft der Auslöser für den nächsten Krieg sein.