Religionen waren von Anfang an mit Gewalt verbunden, das zeigt sich sowohl an der Rekonstruktion archaischer Opferrituale als auch in den Ursprungsmythen der Völker. Erst allmählich konnte in der Entwicklung der Glaubensgemeinschaften die Vergöttlichung der Gewalt überwunden werden. Georg Baudler zeichnet diese Entwicklung nach und macht deutlich, welche kulturellen und intellektuellen Voraussetzungen geschaffen werden mussten, um das Ideal des Friedens und der gewaltlosen Auseinandersetzung zu verbreiten. Er hat dabei westliche wie östliche Entwicklungslinien im Auge und arbeitet besonders heraus, wie in der so genannten ›Achsenzeit‹ (Karl Jaspers) religiöse Führergestalten wie Jesus und Buddha auftraten, die der Gewaltausübung andere Modelle gegenüberstellten. Dass aber damit die Tradition des Gewaltkultes noch nicht restlos gebrochen werden konnte, zeigen Beispiele, die bis in die Gegenwart reichen.
Georg Baudler Livres






Jesus im Spiegel seiner Gleichnisse
Das erzählerische Lebenswerk Jesu – ein Zugang zum Glauben
- 337pages
- 12 heures de lecture
Die Befreiung von einem Gott der Gewalt
- 396pages
- 14 heures de lecture
Darwin, Einstein - und Jesus. Christsein im Universum der Evolution
- 256pages
- 9 heures de lecture
Das Buch untersucht, wie der biblische Glaube in einer Welt, die von Naturwissenschaft und Evolution geprägt ist, neu interpretiert werden kann. Es stellt die Frage nach dem Glauben an einen gütigen Schöpfer angesichts wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Realität von Raum und Zeit.
Der freigelassene Kosmos
- 216pages
- 8 heures de lecture
Von der Freiheit des Menschen und der Nähe Gottes • eine Grundfrage des Glaubens verständlich erschlossen • eingeführter Autor Wie verträgt sich die naturwissenschaftliche Erkenntnis, dass sich die Materie und alles Leben selbst organisiert, mit dem Glauben an einen biblischen Schöpfergott, der einst die Welt geschaffen hat und fortdauernd in ihre Abläufe eingreift? Georg Baudler stellt sich diesem grundlegenden Problem im Gespräch zwischen Naturwissenschaft und Theologie, das den Kern des christlich-biblischen Glaubens berührt. Baudler greift dabei unter anderem auf den Kierkegaard’schen Gedanken der 'freigelassenen Schöpfung' zurück und verdeutlicht ihn anhand des neutestamentlichen Gleichnisses vom verlorenen Sohn, der zum Vater zurückkehren darf – ein Ansatz, der die Freiheit des Menschen und die Nähe Gottes auf überzeugende Weise zusammenführt.



