Hamburg im Sommer 1977. Während die Bundesrepublik von der RAF mürbe terrorisiert wird, zieht Günter Märtens seine erste Line Heroin durch die Nase. Deprimiert vom Split seiner hoffnungsvollen Band versucht der Achtzehnjährige seine gescheiterten Träume vom Rockstarleben zu vergessen. Es folgen sieben wahnwitzige Jahre zwischen Himmel und Hölle bis zu dem Punkt seiner Rettung. In seinem autobiographischen Roman „Die Graupensuppe“ beschreibt Günter Märtens seine jugendliche Achterbahnfahrt zwischen Sehnsucht, Freundschaft, Verrat, überbordender Lust und seiner beinahe tödlichen Drogensucht. Umrahmt vom sozialen und musikalischen Zeitkolorit dieser Zeit erzählt er in witzig-ironischem, ureigenem Ton von absurden Abgründen, tieftraurigen sowie hochkomischen Momenten. Eine fulminante Zeitreise durch ein Deutschland, das seine Jugend nicht mehr verstand.
Gunter Martens Livres






Friedrich Hölderlin war Dichten «in dürftiger Zeit» Schicksal und Beruf. Sein Ringen um eine dichterische Sprache, die kompromissloser Ausdruck einer «künftigen Revolution der Gesinnungen und Vorstellungsarten» sein wollte, wurde nur von wenigen seiner Zeitgenossen verstanden. Bis zur letzten Erschöpfung seiner Kräfte arbeitete er an Texten, die überkommene Denk- und Schreibmuster radikal aufbrachen. Die neuen Dimensionen dieses Dichtens haben sich in ihrer weitreichenden Konsequent recht eigentlich erst in der jüngsten Moderne erschlossen.
Rainer Maria Rilke
- 160pages
- 6 heures de lecture
Rainer Maria Rilke wurde zu dem Lyriker, der "das deutsche Gedicht zum ersten Mal vollkommen gemacht hat", urteilte Robert Musil. Dieses Buch geht den Voraussetzungen und Bedingungen von Rilkes Entwicklung zum außerordentlichen Dichter nach und spürt in Biographie und Zeitgeschichte die Faktoren auf, die den Autor geprägt haben.
Editorische Begrifflichkeit
Überlegungen und Materialien zu einem "Wörterbuch der Editionsphilologie"
- 252pages
- 9 heures de lecture
Die Uneinheitlichkeit und Ungenauigkeit der editorischen Terminologie ist eine oft beklagte Erschwernis jeder Herausgebertätigkeit. Nicht nur die Verständigung der Editoren untereinander, sondern vor allem auch die Begründung und Präsentation der Ergebnisse editorischer Arbeit werden durch diesen Missstand erheblich beeinträchtigt. Vor diesem Hintergrund entschloss sich der Herausgeber in der Mitte der neunziger Jahre, in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft für germanistische Edition das Projekt eines Wörterbuchs der Editionsphilologie zu initiieren. Der Band fasst aus den vergangenen 18 Jahren grundlegende Beiträge und Arbeitsergebnisse zu diesem Vorhaben zusammen, bietet Probeartikel und eine ausführliche Liste editorischer Begriffe. Ziel der Veröffentlichung ist nicht nur eine künftige Realisierung des Projektes, sondern eine allgemeine Sensibilisierung für die Problematik editorischer Begrifflichkeit.
Der Sammelband basiert auf einem deutsch-polnischen Symposium, das im Herbst 1999 an der Universität Warschau stattfand. Die 12 Aufsätze beleuchten anhand von Beispielen aus der deutschen und polnischen Literatur die Wege der Lyrik in die Moderne, wobei der Fokus auf poetologischen Fragen liegt. Ziel ist es, Impulse für einen fortwährenden Dialog zu bieten und zum Nachdenken über die Funktion und Geltung von Lyrik in der modernen Zeit anzuregen. Die Beiträge umfassen Themen wie die Relevanz von Angelus Silesius in der polnischen Poesie, das geistliche Epigramm im Barock, Goethes Einfluss auf Tadeusz Rózewicz, sowie Höllderlin und Schickeles lyrische Prosa. Weitere Analysen befassen sich mit der Sprache und Zeitlichkeit bei Celan und Nietzsche, Rilkes Weg in die Moderne, und Bertolt Brechts frühe Lyrik. Auch die zeitliche Struktur in Gottfried Benns Gedicht „Das späte Ich“ wird thematisiert. Zudem werden Johannes Bobrowskis sarmatische Personengedichte und die vergleichende Lektüre von Rolf Dieter Brinkmanns „Nacht“ und Durs Grünbeins „Yeto“ behandelt. Die Vielfalt der Themen und Perspektiven soll dazu anregen, die Lyrik in ihrer modernen Form zu hinterfragen und neu zu interpretieren.
Kommentierungsverfahren und Kommentarformen
Hamburger Kolloquium der Arbeitsgemeinschaft für germanistische Edition, 4.-7. März 1992, autor- und problembezogene Referate
Die Beihefte zu editio erscheinen als Ergänzung zu editio , dem internationalen editionswissenschaftlichen Jahrbuch, das in Verbindung mit den entsprechenden Arbeitsgemeinschaften der Germanisten, Philosophen und Musikwissenschaftler herausgegeben wird. Während editio grundsätzliche und übergreifende editionswissenschaftliche Beiträge zu möglichst unterschiedlichen Schwerpunkten bevorzugt, werden in den Beiheften speziellere Fragestellungen aus der konkreten Editionspraxis abgehandelt. Die Beiträge sind jeweils auf ein Thema, das sich in der Regel aus einer Tagung ergeben hat, fokussiert.
Edition als Wissenschaft
Festschrift für Hans Zeller
Die Beihefte zu editio erscheinen als Ergänzung zu editio , dem internationalen editionswissenschaftlichen Jahrbuch, das in Verbindung mit den entsprechenden Arbeitsgemeinschaften der Germanisten, Philosophen und Musikwissenschaftler herausgegeben wird. Während editio grundsätzliche und übergreifende editionswissenschaftliche Beiträge zu möglichst unterschiedlichen Schwerpunkten bevorzugt, werden in den Beiheften speziellere Fragestellungen aus der konkreten Editionspraxis abgehandelt. Die Beiträge sind jeweils auf ein Thema, das sich in der Regel aus einer Tagung ergeben hat, fokussiert.