In das Jahr 2002 fällt sowohl der achtzigste Geburtstag Ulrich Schneiders als auch sein zehnter Todestag, ein Anlass, die Opera minora dieses bedeutenden Indologen in einem Band gesammelt und neu gesetzt erscheinen zu lassen. Die Aufsätze geben einen repräsentativen Querschnitt durch das wissenschaftliche Werk Ulrich Schneiders und zeichnen dessen Entwicklung nach. Die Abhandlungen demonstrieren Schneiders umfassendes Fachverständnis; sie dokumentieren seine Forschungen zum indischen Kulturkreis unter Einbeziehung der Fachrichtungen Philologie, Philosophie, Religionsgeschichte, Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Epigraphik und Ikonographie.
Ulrich Schneider Livres






James Joyce
Studien zu Dubliners und Ulysses
Der Mensch ist kein Renditefaktor Kindergärten, Krankenhäuser oder Pflegeheime – nicht einmal hier macht der kalte Ökonomismus halt. Wo der Mensch jedoch zum Humankapital verkommt, wo jeder seines Glückes Schmied sein soll und der Mehrwert zum wichtigsten Wert wird, muss die Menschlichkeit zwangsläufig auf der Strecke bleiben. Soziales kann so nicht funktionieren. Ulrich Schneider, seit Jahrzehnten einer der führenden Manager und Lobbyisten in der Sozialwirtschaft, weiß, wovon er redet, und fordert einen Wertewandel. Eine entlarvende Erzählung, glänzende Analyse und zugleich knallharte Abrechnung mit einem neoliberalen Zeitgeist und seinen Mythen.
Das Buch zeichnet die Geschichte des Antifaschismus-Begriffs und der damit verbundenen organisierten Bewegung vor allem in Deutschland nach. 'Antifaschismus' wird sowohl als analytische Kategorie als auch als Handlungsorientierung aufgefasst. In der Weimarer Zeit war er stark geprägt durch die Parteien der Arbeiterbewegung. Der antifaschistische Widerstand bis hin zur Anti-Hitler-Koalition repräsentierte bereits ein breiteres Spektrum. Heute gibt es unterschiedliche Zugänge zum Antifaschismus. Einerseits verbindet sich Antifaschismus auf der Grundlage marxistischer Gesellschaftsanalyse mit Antikapitalismus. Andererseits umfasst die organisierte antifaschistische Bewegung auch Menschen und Strömungen, die diese Auffassung nicht teilen. Gemeinsam ist jedoch allen der praktische Einsatz gegen alle Formen von sozialer Ausgrenzung, von Rassismus und Ungleichbehandlung, gegen zwischenstaatliche Aggression, für demokratische und soziale Rechte.
Deutschland fällt auseinander „Wohlstand für alle“ lautet seit Ludwig Erhard das zentrale Versprechen aller Regierungen. Tatsächlich jedoch werden seit Jahrzehnten Reiche immer reicher, während immer größere Teile der Mittelschicht abgehängt werden und von der Hand in den Mund leben müssen. Das ist weder Zufall noch Schicksal, sondern das Ergebnis einer Politik, die sich immer stärker einem modernen Neoliberalismus verpflichtet sieht. Schonungslos dokumentiert Ulrich Schneider, wie es um die soziale Einheit Deutschlands wirklich bestellt ist. Er geht der Frage nach, wie es möglich ist, dass in einer Demokratie eine Politik Mehrheiten finden konnte, die wenige Reiche privilegiert, aber breite Bevölkerungsschichten benachteiligt. Schneider zeigt, wo Sozial- und Steuerreformen ansetzen müssen, um dieses Land wieder zusammenzuführen.


