Das Zürcher Probierbuch der Familie Stampfer stellt einen der seltenen Glücksfälle dar, dass ein numismatisches Dokument über viele Jahrzehnte von mehreren Fachleuten betreut wurde und darüber informiert, welches Geld in dieser Zeitspanne durch die Hände der Bürger ging. Auf diese Weise ist ein bedeutendes numismatisches Nachschlagewerk entstanden, welches viele neue Erkenntnisse zum Geldumlauf im Herzen Europas aufzeigt.
Ruedi Kunzmann Livres






Ohne die umfangreichen Recherchen des Autors zu den Jetons der Schweiz wäre die Geldgeschichte des Landes im Herzen Europas um einiges ärmer. Der Autor hat mit Akribie und jahrelangem Sondieren nach den teilweise äusserst seltenen Geprägen nun ein Nachtragsbuch zu den drei Themen Konsumgeld der Schweiz, Biermarken der Schweiz und Milchmarken der Schweiz zusammengestellt, welches eine grosse Anzahl neu entdeckter Wertmarken beinhaltet – insgesamt 880 Nummern. Wie üblich findet der Interessierte oft diverse Hintergrundinformationen, welche sonst kaum auffindbar sind. Als zusätzliches Kapitel fügte Ruedi Kunzmann eine Zusammenstellung der Trammarken der Schweiz hinzu. Die weltweite Sammlerschaft dieser speziellen Gepräge wird es ihm danken.
Milchmarken der Schweiz
Geschichte und Katalog mit Bewertungen
Die Schweiz war zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch weitgehend ein Agrarland, in welchem etwa ein Drittel der Bevölkerung von der Landwirtschaft lebte. Milch, eines der wichtigsten Produkte, stellte eine bedeutende Einnahmequelle für die Bauern dar. Als spezielles Ersatzgeld waren die Milchmarken gängiger Bestandteil im Klein- und Zwischenhandel mit diesem Produkt. Etwa ab 1910 und während schätzungsweise eines halben Jahrhunderts verwendeten viele Einwohner der Schweiz solche Jetons. Heutzutage weiß kaum jemand mehr, wie verbreitet Milchmarken im täglichen Umgang mit der Milchversorgung waren. Dieses Buch erzählt ihre Geschichte und katalogisiert diese interessanten numismatischen Objekte übersichtlich, so dass Sammler und professionelle Numismatiker ein Nachschlagewerk erhalten.
Im Himmel gibt’s kein Bier, darum trinken wir es hier. Das „kühle Blonde“, hat uns bereits so manchen Tag „versüßt“ und war schon während des Mittelalters ein beliebtes und nahrhaftes Gesöff. Bier ist ein Volksgetränk mit weit zurückreichender Kulturgeschichte, die es sich lohnt zu erzählen. Denn Durst wird durch Bier erst schön, sagen die einen, Bier durch Biermarken, die anderen. Genau dies wissen die Schweizer Ruedi Kunzmann und Anton Riechsteiner, sammeln sie doch leidenschaftlich Biermarken und greifen beide Themen in ihrer Neuerscheinung auf. Nach einer geschichtlichen Einleitung zu Bier im Allgemeinen und zur Biergeschichte der Schweizer Brauereien im Besonderen folgt ein Katalogteil mit über 1.000 erfassten Biermarken von Brauereien und von Restaurant-Biermarken der Schweiz. Eine Zusammenstellung aller bekannten Brauer- und Brauereinamen geordnet nach Besitzernamen, Brauereinamen und Ortschaften, runden das Werk ab.
Betr. Prägungen der Bischöfe von Basel und der Stadt Basel (S. 91-120)