Lucien Braun Livres



Der Verfasser bietet eine historisch-kritische Untersuchung der Art und Weise, wie die Vergangenheit der Philosophie gedacht und geschrieben wurde. Schwerpunkt der Darstellung ist die Blütezeit der deutschen Philosophiegeschichtsschreibung im 18. und frühen 19. Jahrhundert. Erstmalig werden die großen Geschichtswerke methodisch und begrifflich in ihrem Verfahren analysiert und in ihre Aufeinanderfolge geordnet. So ergibt sich ein Gesamtbild der Philosophiegeschichte von Diogenes Laertius bis Hegel, das die Meinung von der ungeschichtlichen Aufklärung widerlegt. Die Übersetzung ist gegenüber dem Original leicht gekürzt und überarbeitet.
Wie kann Philosophie in Bilder gefasst werden? Das ist die Frage, die sich der vorliegende Band stellt. Die großen Philosophen, entscheidende Momente der Philosophiegeschichte, aber auch Argumente und Theorien wurden und werden in Bildern und Graphiken dargestellt. Lucien Braun bietet eine einmalige Reise durch die Visualität des Denkens; dabei werden die Probleme erörtert, die entstehen, wenn Philosophisches anschaulich gemacht werden soll, gleichzeitig wird ein Fundus von 70 Bilddokumenten präsentiert, in dem auch abseitige und seltene Darstellungen berücksichtig sind. Die Darstellung auf der ersten Einbandseite verdeutlicht das: auf Jacques Réattus Bild „Der Triumph der Zivilisation“(1793-1795) feiern allegorische Figuren in erhabener Pose den Sieg des Lichtes über die Finsternis. Durch dieses und andere Beispiele entsteht eine Philosophiegeschichte des Bildes und eine Geschichte der philosophischen Bilder. Es wird deutlich, dass und wie gerade die Bilder der Philosophie die Welt verändert haben.