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Hans Dieter Arntz

    Vogelsang
    Isidors Briefe
    Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen
    Ordensburg Vogelsang 1934-1945
    Verfolgung, Holocaust und dann die große Stille
    Flucht der Juden über die Grüne Grenze (1933-1944)
    • Flucht der Juden über die Grüne Grenze (1933-1944)

      Schlepper, Fänger und Retter im deutsch-belgischen Grenzgebiet

      Seit Jahren ist das Thema Flüchtlinge in Deutschland, Europa und weltweit höchst aktuell. Während heutzutage der Eindruck entsteht, als ob Flüchtlinge aus aller Welt NACH Deutschland strömen, war die Situation während der NS-Diktatur umgekehrt: viele Menschen flüchteten AUS dem damaligen Deutschen Reich. Hauptsächlich handelte es sich um Juden, die aus so genannten „rassischen Gründen„ diskriminiert, verfolgt und vom Holocaust bedroht waren. Die Formen der Flucht ähneln sich jedoch. Die bewaldete deutsch-belgische Grenze im Eifel-Ardennen-Gebiet zwischen Losheim und Aachen diente seit 1933 zur Flucht über die „Grüne Grenze“. Der Autor konnte während seiner exemplarischen Forschungen mehr als 100 jüdische Flüchtlinge, aber auch „Judenschlepper„ und „Judenfänger“ ausfindig machen und hierüber schon im Jahre 1990 international beachtete Ergebnisse publizieren. Als Eupen/Malmedy nach dem Einmarsch der deutschen Truppen am 10. Mai 1940 wieder „heim ins Reich„ zurückkehrte und sich somit die deutsche Reichsgrenze nach Westen verschob, verlagerte sich auch die Form der Flucht und des „Menschenschmuggels“.

      Flucht der Juden über die Grüne Grenze (1933-1944)
    • Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen

      • 710pages
      • 25 heures de lecture

      In der Befehlskette des deutschen NS-Terrors war ein 'Judenältester' ein Funktionshäftling, der als Befehlsempfänger und Repräsentant eines 'Judenrates' fungierte und den Holocaust-Opfern helfen sollte. Diese Rolle stellte einen Balanceakt dar, der oft mit Vorwürfen der Kollaboration und Korruption verbunden war. Die Dokumentation bietet nicht nur eine Biografie des aus Deutschland stammenden Josef Weiss, sondern markiert auch den Beginn einer in Deutschland bislang wenig erforschten Thematik. Die Reputation der 'Judenältesten' ist durch zahlreiche Vorwürfe belastet. Bergen-Belsen ist ein Synonym für Terror und Gräuel im NS-Konzentrationslagersystem. In diesem Kontext wurde ein Jude aus der Voreifel zum Vorbild und zur Hoffnung vieler gequälter Menschen und entwickelte sich als 'letzter Judenältester' zu einer charismatischen Persönlichkeit, was der Diskriminierung aller Funktionshäftlinge widerspricht. Das Material bietet einen eindringlichen Überblick über die unbeschreibbaren Verbrechen im Konzentrationslager Bergen-Belsen (1944/45). Die Biografie ist ein wichtiger Beitrag zur Diskussion über die 'willigen Helfer' des NS-Terrors und dokumentiert die Vernichtungsmaßnahmen in Bergen-Belsen. Der Autor hebt zudem die 'unbesungenen Helden' hervor, die keinen Platz in der Historie fanden, und gibt einen Einblick in das 'Sternlager', wo hauptsächlich die von Westerbork deportierten niederländischen und deutschen Juden untergebrach

      Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen
    • Anders als in seinen bisherigen Dokumentationen zum Thema Nationalsozialismus und Judentum leitet der Euskirchener Autor Hans-Dieter Arntz bewusst mit seiner 'dokumentarischen Erzählung' ein und verfolgt einen besonderen Weg, seine Leser anzusprechen. Isidor Mayer, einst wohnhaft in Euskirchen, stellt sein jüdisches Schicksal unauffällig und indirekt in Form von Briefen dar. Dieser Text ist besonders für eine Autorenlesung geeignet, macht betroffen und ruft zur Aussprache auf. Es ist wichtig, aber nur die Einführung in ein lesenswertes Buch, das einen jüdischen Lebensweg schildert, der im Rheinland beginnt und im Ghetto von Theresienstadt endet. Der verstorbene Direktor des Leo Baeck Instituts in Jerusalem, Prof. Dr. Joseph Walk, schlug vor, eine detaillierte Dokumentation über den Untergang der jüdischen Gemeinde Euskirchen zu verfassen, die exemplarisch zu verstehen ist. Dies ist inzwischen geschehen. Die Kapitel über das Ghetto von Theresienstadt sowie ergänzende Beiträge und Brieftexte stellen eine inhaltliche Fortsetzung der 'dokumentarischen Erzählung' dar. Das Buch ist eine Einheit aus literarischer und historischer Darstellung, die sich mit der Zeit 1936 bis 1943 befasst. Persönliche Mitteilungen aus etwa 120 Briefen, die Isidor an seine im Ausland lebende Tochter schrieb, zeigen die menschliche sowie politische und soziale Situation während der Judenverfolgung im nationalsozialistischen Deutschland. Die Brieftexte wer

      Isidors Briefe
    • Das Bauwerk der ehemaligen Ordensburg Vogelsang gehört zu den wenigen erhalten gebliebenen Relikten aus der Zeit des Nationalsozialismus. Das vorliegende Buch des Euskirchener Regionalhistorikers Hans-Dieter Arntz befasst sich mit dem Bau der NS-Ordensburg Vogelsang (1934-1936), der Ausbildung der 'Ordensjunker' (Führeranwärter), dem Zweiten Weltkrieg, der Besatzung durch die Engländer (1946-1950) und mit der Zeit, in der ein NATO-Truppenübungsplatz von den Belgiern unterhalten wurde (1950-2005). Unter der Überschrift 'Burg Vogelsang' gibt das Buch auch anhand der vielen Fotos einen historischen Überblick über die letzten sieben Jahrzehnte. Den Schwerpunkt bildet jedoch die Zeit des Dritten Reiches.

      Vogelsang
    • "Reichskristallnacht"

      • 196pages
      • 7 heures de lecture

      Die Dokumentation bietet einen detaillierten und exemplarischen Einblick in die „Reichskristallnacht“ auf dem Land, basierend auf den Erkenntnissen des Regionalhistorikers Hans-Dieter Arntz. Er stellt fest, dass der Novemberpogrom von 1938 auch nach 70 Jahren nicht vollständig aufgearbeitet ist. Es genügt nicht, die Zerstörung jüdischen Eigentums und die Gewalt gegen jüdische Bürger historisch zu belegen; auch Gerichtsakten und eidesstattliche Zeugenaussagen der Nachkriegszeit müssen eingehend analysiert werden. Viele Aspekte wurden vergessen oder fragwürdig beurteilt, und die Rechtsprechung der Besatzungszeit könnte das Geschehen differenzierter erklären. Anders als in Großstädten gab es auf dem Land oft keine Anonymität der Täter, sondern bekannte Fanatiker aus der Nachbarschaft. Diese soziale Komponente erschwerte die objektive Forschung. Die Darstellung konzentriert sich auf einen spezifischen Raum im Rheinland, einschließlich Bad Münstereifel, Euskirchen und Mechernich, und beleuchtet die Ereignisse in einem isolierten Eifeltal während des Pogroms. Die Ausschreitungen waren oft brutaler als in den rheinischen Großstädten. Beispielsweise wurden in Mechernich über 10 Häuser systematisch zerstört. Arntz fasst seine jahrzehntelangen Forschungen eindrucksvoll zusammen und bietet seltene historische Fotos, die die Thematik ergänzen.

      "Reichskristallnacht"
    • Nach mehr als sechs Jahrzehnten verblasst die Erinnerung an den 2. Weltkrieg und das Kriegsende. Umso wichtiger ist eine Dokumentation, die eindringlich die Not der in der Voreifel zurückgebliebenen Bevölkerung darstellt. Mit der erfolgreichen Abwehr der Ardennen-Offensive ab dem 16. Dezember 1944 beginnt für die amerikanischen Truppen die Schlussphase des Krieges im Westen. Der Euskirchener Regionalhistoriker Hans-Dieter Arntz, der sich seit etwa 20 Jahren mit dieser Phase beschäftigt, bietet detaillierte Einblicke in die Regionen Mechernich, Münstereifel, Euskirchen, Zülpich, Weilerswist, Brühl, Rheinbach und Meckenheim – die letzte Bastion vor der Brücke von Remagen. Er behandelt den operativen Beginn dieser Phase, verzichtet jedoch auf die Darstellung weiterer militärstrategischer Operationen. Durch die Auswertung vieler Augenzeugenberichte und exzellentes Fotomaterial aus Archiven wird ein beeindruckender Überblick über das Kriegsende 1944/45 vermittelt. Tagebuchaufzeichnungen, Briefe und Akten beleuchten individuelle Schicksale. Arntz schildert die Ängste eines HJ-Jungen, die Nöte eines Volkssturmmannes und das Bangen einer Mutter, die im Keller Schutz sucht. Im Bombenhagel verteilt ein Lehrer die Abgangszeugnisse, während Fahnenflüchtige und russische Fremdarbeiter standrechtlich erschossen werden. Im Januar 1945 besucht der Sohn des berühmten Generalfeldmarschalls Model zum letzten Mal seinen Vater im Führerhauptquarti

      Kriegsende
    • Das Bauwerk der ehemaligen Ordensburg Vogelsang gehört zu den wenigen erhalten gebliebenen Relikten aus der Zeit des Nationalsozialismus. Das vorliegende Buch des Euskirchener Regionalhistorikers Hans-Dieter Arntz befasst sich mit dem Bau der NS- Ordensburg Vogelsang (1934-1936), der Ausbildung der „Ordensjunker“ (Führeranwärter), dem Zweiten Weltkrieg, der Besatzung durch die Engländer (1946-1950) und mit der Zeit, in der ein NATO-Truppenübungsplatz von den Belgiern unterhalten wurde (1950-2005). Den Schluss bildet die Darstellung, wie sich seit 1997 die Bundeswehr mit der belgischen Burgkommandantur gemeinsam auf die zivile Nutzung der Burganlage – inmitten des neuen Nationalparks Eifel – vorbereitete. Unter der Überschrift „Ordensburg Vogelsang – Im Wandel der Zeiten“ gibt das Buch auch anhand der vielen Fotos einen historischen Überblick über die letzten sieben Jahrzehnte. Den Schwerpunkt bildet jedoch die Zeit des Dritten Reiches einschließlich der Fragestellung, ob die ehemalige NS-Ordensburg zur Ausrichtung potenzieller „Täter“ gedacht war.

      Ordensburg Vogelsang
    • Ordensburgen waren keineswegs „Zuchtstätten“ einer germanischen Herrenrasse und auch nicht eine Niederlassung des berüchtigten „Lebensborn“, wie es heute noch viele Deutshe wissen wollen, sondern Ausbildungsanstalten für künftige Führungskräfte der NSDAP. Die Auslese und Heranbildung der nationalsozialistischen „Führeranwärter“ war jedoch derart elitär und auf die Verwaltung deutscher Diktatur ausgerichtet, dass sie selbst in der Zeit des so genannten Dritten Reiches sagenumwoben blieb. Unter der Leitung des Reichsorganisationsleiters der NSDAP, Dr. Robert Ley, entstanden im Deutschen Reich drei Ordensburgen. In Crössinsee wurden die Anwärter charakterlich ausgerichtet. Sonthofen bildete sie in Verwaltungs-, politischen, diplomatischen und Militäraufgaben aus. Die in der Eifel gelegene Ordensburg Vogelsang verbreitete die rassistische Philosophie der neuen Ordnung. Diese Dokumentation über Methodik und Didaktik der drei Ordensburgen ist ein wissenschaftlicher, aber dennoch gut lesbarer Beitrag zur Gesamtthematik „Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich“.

      Ordensburg Vogelsang 1934 - 1945