Eberhard Neubronner Livres






Nur eine Autostunde von Turin scheint die Welt eine andere zu sein: aufgegebene Dörfer, verlassene Täler in den piemontesischen Alpen. Unsentimental und doch poetisch schildert Neubronner die wildromantische Landschaft und die Menschen, die in ihr leben.
Vom Härtsfeld zum Heuberg, vom Trauf bis zum Donautal reicht die Schwäbische Alb: ein herbes und schönes Mittelgebirge, eine ländliche Welt in Dörfern, kleinen Weilern und Höfen. Ohne zu romantisieren führt „Steine im Brot“ mit selten oder noch nie publizierten Fotografien aus den Jahrzehnten zwischen 1850 und 1950 vor Augen, wie die Menschen dieses Landstrichs noch vor nicht allzu langer Zeit gelebt haben. Es zeigt selbstbewusste Bauern und Handwerker, Kinder und Familien, Szenen eines Alltags, der vor allem - aber bei weitem nicht nur - von schwerer Arbeit geprägt war. Der Erfolgsautor Eberhard Neubronner („Der Herrgott weiß, was mit uns geschieht. Die Schwestern von der Albmühle“), kommentiert sachkundig und einfühlsam die außergewöhnlichen Bilder einer vergangenen Zeit. „Steine im Brot“ ist der erste Teil einer auf zwei Bände angelegten Sammlung historischer Fotografien von der Schwäbischen Alb. Der zweite Teil, „Nägel am Schuh“, zeigt Bilder des Alltags außerhalb der Siedlungen, auf dem Feld, im Wald, zwischen den Dörfern.
Die Insel Farewell
Geschichten von draußen
Mit zehn Erzählungen spannt „Die Insel Farewell“ den geografischen Bogen von der französischen Meuse über den Midi, Schottland, die Äußeren Hebriden, die Orkneys, Norwegen, Finnisch-Lappland, Kopenhagen und Kaliningrad zur bretonischen Insel Ouessant vor Finistère: Ein Streifzug durch halb Europa, dessen verbindendes Element darin besteht, dass sich alle Ziele dem leichten Zugriff entziehen. So bleibt ihre Faszination präsent oder sie werden zum Schicksal. Dafür steht auch jene junge Witwe, die einem Fremden begegnet und Hoffnung schöpft ...
Er war dreimal verheiratet, zeugte zweiundzwanzig Kinder, erfand nach etlichen Experimenten die Streichhölzer und hinterließ ein in feiner Kurrentschrift verfasstes Tagebuch. Johann Samson Wilhelm Mayer (1787–1852), Kupferschmied aus Esslingen am Neckar, hat sein Leben lang getüftelt. Die Menschheit verdankt ihm die Gewürztinte; Frostbalsam und Stiefelfett entstanden bei seinen Experimenten ebenso wie Lustfeuerwerke oder probate Mittelchen gegen allerlei Schmerzen. »Mensch Mayer!« Dieser respektvolle Ausruf gilt einem Mann, der sich gegen widrige Umstände zu behaupten wusste. Eberhard Neubronner ermöglicht ebenso farbige wie spannende Einblicke in das Milieu der Romantik und des Biedermeier bis hin zu Vormärz und Industrialisierung in Württemberg. Er rückt den talentierten Kupferschmied romanhaft ins Licht, das Ganze eingebettet in historische Texte, manchmal erheiternd, nicht selten anrührend, zuweilen aber auch durchaus beklemmend. Ein besonderes Leseerlebnis!
»O du lieber Gott!« Nein – mit diesem Ruf war nicht der Allmächtige gemeint, wenn ein Geistlicher das Stativ aufbaute oder die Kamera hob. Doch durfte man dem Herrn Pfarrer verwehren, was ihm am Herzen lag? Erstmals können dank Eberhard Neubronners Spürsinn jene seltenen Dokumente publiziert werden, die vom wachen Blick württembergischer Kleriker zeugen (unter ihnen auch Mönche des Klosters Beuron). Die Bilder entstammen fast ausschließlich dem dörflichen Milieu, denn dort »menschelte« es und der Kontakt war intensiver als in der Stadt. Es handelt sich um Fotos von hohem Reiz, deren Qualität offenbart: Kirchenmänner schauten zwar professionell zum Himmel, standen jedoch fest auf dem Boden des Alltags. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Lassen wir uns durch dreißig regionale Seelsorger unterschiedlicher Herkunft in eine schon ferne Vergangenheit locken, die zwischen 1890 und 1960 Gegenwart war. Sieben Jahrzehnte schwäbischen Lebens aus besonderer Sicht sind hier versammelt, voller Empathie erfasst und exzellent abgebildet.
Die Letzten löschen das Feuer
Briefe und Bilder aus den Bergen des Piemont
Die Schwäbische Alb, rau und schön, hat es ihren Bewohnern nie leicht gemacht, vom Land zu leben. Ohne zu romantisieren holt Eberhard Neubronner frühere Älblerinnen und Älbler mit selten oder noch nie publizierten Fotografien in die Gegenwart. Er zeigt Bauern, Wald- und Straßenarbeiter, Reisigsammler, Schäfer, Handwerker und Szenen eines Alltags, der vor allem - aber bei weitem nicht nur - von schwerer Arbeit geprägt war. Der Erfolgsautor Eberhard Neubronner („Der Herrgott weiß, was mit uns geschieht - Die Schwestern von der Albmühle“) kommentiert sachkundig und einfühlsam die außergewöhnlichen Bilder einer vergangenen Zeit, in der das Handwerk noch sehr viel Kraft abverlangte. „Nägel am Schuh“ ergänzt den Band „Steine im Brot“. Während in diesem Band das Leben im Dorf im Mittelpunkt steht, zeigt „Nägel am Schuh“ nun Bilder des Alltags außerhalb der Siedlungen - auf dem Feld, im Wald und zwischen den Dörfern.
In einem Tal auf der Schwäbischen Alb leben Marie und Klara: Ihr Vater starb früh, zwei Söhne erbten die Mahlmühle, die später zur Sägemühle umgebaut wurde. Doch dann kam der Zweite Weltkrieg und die Brüder kehrten nicht aus Russland zurück. Seither lag alle Last auf den Schultern der Schwestern. Klara übernimmt das Kommando in der sogenannten Walzmühle und Marie kümmert sich um Haushalt und Stall. Was heute wie eine Idylle aus der guten alten Zeit klingt, war jedoch harter Überlebenskampf. Klaglos arbeiteten Marie (1915-2001) und Klara (1924-2015) in bescheidens-ten Verhältnissen und ohne jeglichen Komfort, aber im Glauben daran, dass »der Herrgott weiß, was mit uns geschieht«. Mit seinem Buch folgt Eberhard Neubronner der Spur jenes gleich-namigen, wieder und wieder ausgestrahlten TV-Films, den Rudolf Werner als Langzeitstudie gedreht hat und der bis heute zahllose Zuschauer bannt. Brillante Fotos und authentische Gespräche mit den Schwestern machen das berührende Buch zu einem Stück unverfälschter Heimatgeschichte. Es ist ein Dokument von seltener Intensität.
