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Ingrid Krau

    Imagination der Stadt
    Städtebau als Prozess
    Kohle, Öl und Krieg
    Verlöschendes Industriezeitalter
    Wer weiss denn schon was Kontischicht bedeutet
    CORONA und die Städte
    • CORONA und die Städte

      Suche nach einer neuen Normalität

      Die Corona-Pandemie wurde zum Jahrhundertereignis, das weltweit den Alltag fast aller Menschen stark beeinflusst. Auch langfristig wird Corona unser Leben weiter bestimmen, über die Schutzimpfungen hinaus. Die Entstehung und Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus sind an die vehemente Zunahme der Verstädterung in kompakten Siedlungsstrukturen und an die Globalisierung der Handelsbeziehungen gebunden. Der Weg der Ausbreitung führte über die Megacitys und wurde begleitet von umfangreicher Desorientierung durch die neuen sozialen Medien. Die Gesellschaften des Westens ringen um Wege der Vernunft, um das Leben epidemiegerecht und zugleich klimaresilient zu gestalten – bei gleichzeitiger Geltung urbaner Freiheiten, wie sie für das europäische Modell der Stadt konstitutiv sind. Klimafragen und Pandemien zwingen uns, das Stadtwachstum selbst in den Blick zu nehmen, denn nur so können wir die Großkrise, die alles miteinander verbindet, hinter uns len. Für Ingrid Krau ist die Pandemie die größte Herausforderung der westlichen Gesellschaften, bei der es auch darum geht, unsere freiheitlichen Werte gegenüber den teilweise autoritär organisierten Gesellschaften Asiens zu verteidigen.

      CORONA und die Städte
    • Der postindustrielle Strukturwandel ist vielfach gescheitert - Wie kann es nun im Ruhrgebiet weitergehen? Das Verlöschen der fossilen Großtechnologien mit ihrer raumgreifenden Verbundwirtschaft hinterlässt im Ruhrgebiet ungelöste Fragen: Was soll den gescheiterten Versuchen der Re-industrialisierung folgen? Was ersetzt die verlorenen Arbeitsplätze und Ausbildungssysteme? Wie qualifiziert man junge Menschen, die geringe Aussicht auf Arbeit und Existenzsicherung haben? Der viel beschworene Strukturwandel hat zu weiten Teilen keine tragfähigen neuen Strukturen geschaffen, um diese Fragen zu klären. Dabei wirkt der lange Arm der Großindustrie noch immer nach: Ersatzarbeitsplätze hat sie lange verhindert, dem Abschied von den fossilen Energien ist sie hinterhergelaufen und ihr Einfluss auf die Politik ist heute größer als ihr faktischer Beitrag zur Erneuerung der Region. Die Politik hingegen hat sich dem immer wieder untergeordnet. Ingrid Krau hat diese Strukturen als Stadtplanerin von innen miterlebt. Sie trifft auf Menschen, die in erstaunlicher Bescheidung leben, mit billigem Konsum und jeder Menge Events bei Laune gehalten. Ihr Fazit: Nur eine breite und grundlegende Bildungs- und Ausbildungsinitiative kann das beenden.

      Verlöschendes Industriezeitalter
    • Kohle, Öl und Krieg

      Eine Biographie

      Der Inhalt beschreibt Erinnerungsbruchstücke aus der Kindheit, beginnend in Wietze von 1944 bis 1948, und beleuchtet die Herkunft des Vaters aus einer nationalkonservativen Familie in Beuthen an der Oder. Die Familie leidet unter der Inflation und der Weltwirtschaftskrise. Der Vater studiert Bergbau und schließt 1931 als Diplom-Ingenieur ab. Es werden Berichte über den Alltag präsentiert, darunter die tragische Geschichte des Schriftstellers Jochen Klepper, der mit seiner jüdischen Familie vor der Deportation Selbstmord begeht. Zwischen 1932 und 1934 arbeitet der Vater als Ingenieur-Praktikant bei der DEA, wo er an der Expansion des Unternehmens beteiligt ist, das jüdische Betriebe übernimmt. Ab 1937 wechselt er in die Konzernzentrale in Berlin, heiratet und lebt im Bayerischen Viertel, während das Unternehmen in verschiedenen Regionen aktiv ist und Fremdarbeiter sowie Kriegsgefangene einsetzt. 1942 wird der Vater technischer Direktor in den Pechelbronner Erdölbetrieben im Elsass und erlebt eine verhängnisvolle Liebe sowie die Zerstörung durch Bombardierungen. Nach dem Krieg kehrt die Familie nach Wietze zurück, wo der Vater in der Steinkohlenzeche arbeitet, die schließlich geschlossen wird, was zu seiner Entlassung führt.

      Kohle, Öl und Krieg
    • Städtebau als Prozess

      • 160pages
      • 6 heures de lecture

      50 Jahre Städtebau in der Bundesrepublik Deutschland – 1960 bis heute – werden zum Essay kondensiert – gewonnen aus dem umfangreichen Fundus an Referaten des Instituts für Städtebau und Wohnungswesen München, die sich an „Praktiker aus dem Bau- und Planungswesen“ richten. Mit der Aufgabe der Fortbildung verbinden die Vortragenden aus den planenden Institutionen, Architekten und Planer von Rang und Namen, Professoren und unterschiedlichste Spezialisten, nur allzu gern die Chance, über Leitbilder, Ziele und Strategien ihre grundlegenden Positionen mitzuteilen. Das Medium ist das Wort, geprägt von Wortführerschaft, Dominanz von Binnendialogen und der Verständigung über innerhalb der Berufsgruppe gehegte Begriffe – am deutlichsten im oszillierenden Begriffsfeld von ‚Gestalt‘ und ‚Gestaltung‘. Vom neuen Bundesbaugesetz von 1960 bis heute, von geglaubten und verteidigten Autoritäts- und Machtpositionen des Planers zur Position ‚keine Entscheidung ohne Einholen der Mehrheitsmeinung‘ zeigt sich Städtebau als Prozess in ständiger Bewegung; Kontinuität ist das Ergebnis fortgesetzter Transformation, Transformation das Ergebnis von Kontinuität – so der Befund.

      Städtebau als Prozess