Evie überdenkt jeden kleinsten Schritt in ihrem Leben, um auf alle Unmöglichkeiten vorbereitet zu sein. Mit Javid, der ihr am ersten Schultag ihrer neuen Schule begegnet, hat sie allerdings nicht gerechnet. Auch er trägt eine Stille in seinem Inneren, gegen die er anzukämpfen versucht: Er ist gehörlos. Je näher die beiden einander kommen, desto mehr droht Evies Geheimnis, an die Oberfläche zu gelangen und alles zu zerstören. Doch wie laut muss die Stille sein, um endlich erhört zu werden?
Larissa Braun Livres




Das Sanatorium holt sich jeden. Jeden, der depressiv ist. Als Kara als Deprepa entlarvt und in das Sanatorium gebracht wird, beginnt für sie eine Zeit voller Verurteilungen und Hass. Sie wird schikaniert und tyrannisiert, bis sie selbst nicht mehr sicher ist, ob sie nicht doch die Gefahr darstellt, die die Gesellschaft in ihr sieht. Auch der Wächter Maze gehört zu den skrupellosen Menschen, die Deprepa mit Verachtung strafen, und sollte allein deshalb schon ein absolutes Tabu für Kara sein. Doch als sie ihm näher kommt als erlaubt, erkennt sie, dass nicht jeder auch wirklich das ist, was er vorgibt zu sein. Bald schon steht Kara vor der Entscheidung, wem sie vertrauen kann, und der Frage, wie weit sie gehen muss, um sich selbst zu retten.
»Das Problem ist, dass ich ihn nicht fragen muss, ob er für mich sterben würde. Vielmehr ist die Frage, ob er für mich leben würde. Und ich fürchte mich vor der Antwort.« Faye hat nicht den leisesten Schimmer, was sie in der Klinik erwartet. Sie weiß nur eins: Sie muss ihre depressiven Gefühle und Gedanken für ihre Mutter bekämpfen. Doch auch dort wird ihr das Leben nicht leichter gemacht. Denn der attraktive Cailan verhält sich genauso wie die Menschen, vor denen sie zu entkommen versucht: herablassend - rücksichtslos - eiskalt. Bald muss sie sich jedoch die Frage stellen, ob er das ist, was sie von ihm hält und ob ihr kleines Geheimnis noch sicher ist.
»Sollte es etwa möglich sein, dass die tiefste Liebe deine dunkelsten Orte erhellen kann?« Elainy kann es kaum fassen, als sie sich in einer völlig fremden Welt wiederfindet. In Liberantas sind die Farben leuchtender, die Gerüche intensiver und die Natur ist schier überbordend. Doch auch in dieser paradiesischen Welt wird Elainy von ihren dunklen Erinnerungen und bedrückenden Gefühlen verfolgt. Kein Wunder, dass sie Geschöpfen begegnet, die von Emotionen angelockt werden. Das beobachten die Inanis, die Hüter Liberantas’, deren mächtige Flügel durch ihre Pfauenfedern schimmern, mit Misstrauen. Denn Elainy mit ihren intensiven Gefühlen droht den Frieden Liberantas’ zu gefährden. Insbesondere der Inanis Awan macht keinen Hehl daraus, dass Elainy nicht in diese Welt gehört. Doch ihre Gegensätze bringen die beiden unweigerlich näher zusammen. Zu nah. Denn zu lieben bedeutet in Liberantas Gefahr …